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Ste­ti­ge Zu­falls­va­ria­ble bzw. Zu­falls­grö­ße und Wahr­schein­lich­keits­dich­te

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Dis­kre­te Zu­falls­grö­ßen sind Zu­falls­grö­ßen, die nur end­lich viele oder ab­zähl­bar-un­end­lich viele Werte an­neh­men kön­nen. Ihre Wahr­schein­lich­kei­ten kann man in Ta­bel­len oder an­schau­lich mit His­to­gram­men dar­stel­len.

Eine ste­ti­ge Zu­falls­grö­ße X ist da­durch ge­kenn­zeich­net, dass ihr Wer­te­be­reich ein In­ter­vall I ⊆ ℝ ist. Die Wahr­schein­lich­keits­ver­tei­lung von X wird mit Hilfe der zu­ge­hö­ri­gen Wahr schein­lich­keits­dich­te be­rech­net.

Bei­spiel für eine ste­ti­ge Zu­falls­grö­ße:
In einer Zen­tri­fu­ge be­fin­det sich ein klei­nes Holz­kü­gel­chen, das durch meh­re­re Öff­nun­gen die Zen­tri­fu­ge ver­las­sen kann. Die Win­kel­ge­schwin­dig­keit der Zen­tri­fu­ge wird in­ner­halb von 2 Mi­nu­ten auf einen ma­xi­ma­len Wert hoch­ge­fah­ren. Die Zu­falls­grö­ße X gibt an, wie viel Zeit ver­geht, bis das Kü­gel­chen in­ner­halb die­ser 2 Mi­nu­ten die Zen­tri­fu­ge ver­las­sen hat (wobei die Kugel auf jeden Fall in­ner­halb von 2 Min die Zen­tri­fu­ge ver­lässt.)

Es gibt also un­end­lich viele Werte für die Zu­falls­grö­ße im In­ter­vall (0:2],
alle Zah­len x mit 0<x Clip 2 sind mög­lich. Die Zu­falls­grö­ße ist ste­tig.

Eine Funk­ti­on f, aus der man Wahr­schein­lich­kei­ten durch In­te­grie­ren er­hält, nennt man Wahr­schein­lich­keits­dich­te.

Wahrscheinlichkeitsdichte

An­mer­kun­gen:

1. Durch (1) ist ge­währ­leis­tet, dass die Wahr­schein­lich­kei­ten von Teil­in­ter­val­len nicht ne­ga­tiv sind.
2. Die Wahr­schein­lich­keit des ge­sam­ten In­ter­valls be­trägt 1=100%
3. Man nennt f auch Dichte­funk­ti­on.
4. Eine Zu­falls­grö­ße X mit re­el­len Wer­ten im In­ter­vall I heißt ste­tig ver­teilt , wenn gilt:

Eine Zufallsvariable X mit reellen Werten im Intervall I heißt stetig verteilt, wenn gilt

5. Die Funk­ti­ons­wer­te f(x) sind keine Wahr­schein­lich­kei­ten.
Denn die Wahr­schein­lich­keit, dass die Zu­falls­grö­ße genau den Wert k an­nimmt, be­rech­net sich durch

Wahrscheinlichkeit

D.h. die Ein­zel­wahr­schein­lich­kei­ten sind exakt null.

 

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