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Er­fah­rungs­be­richt

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Er­fah­rungs­be­richt vom Moll Gym­na­si­um Mann­heim
G8 Kurse Ma­the­ma­tik Kurs­stu­fe 1

Pla­nung

Die Idee für das vor­lie­gen­de Modul ba­siert auf dem Ge­dan­ken der Ent­las­tung von Leh­re­rin­nen und Leh­rern durch Ko­ope­ra­ti­on. Die Re­fe­ren­ten ar­bei­ten seit meh­re­ren Jah­ren im Tan­dem an ver­schie­de­nen Pro­jek­ten und konn­ten eine wei­te­re Kol­le­gin zur Mit­ar­beit ge­win­nen. Ob­wohl in Ma­the­ma­tik die ein­zel­nen Un­ter­richts­ein­hei­ten häu­fig auf­ein­an­der auf­bau­en, gibt es ein­zel­ne The­men­be­rei­che, die un­ab­hän­gig von­ein­an­der be­han­delt wer­den kön­nen,so dass man - ver­gleich­bar zu einem Grup­pen­puz­zle - einen „Ex­per­ten­leh­rer“ für ein ge­wis­ses Teil­the­ma fest­le­gen kann. Die­ser Ex­per­te er­ar­bei­tet in einem ver­ein­bar­ten Zeit­fens­ter zu­nächst mit sei­nem ei­ge­nen Kurs sein Thema. An­schlie­ßend wech­seln die „Schü­ler­grup­pen“ den Ex­per­ten, um sich wie­der­um in einem ver­ein­bar­ten Zeit­fens­ter dem nächs­ten Schwer­punkt zu wid­men.

Erfahrungsbericht

Die zwei­te Phase stärkt die Kom­pe­ten­zen aller am Un­ter­richt be­tei­lig­ten Per­so­nen: die Lehr­per­son kann die Er­fah­run­gen der ers­ten Phase di­rekt in die zwei­te Phase ein­flie­ßen las­sen und so den Un­ter­richts­gang wei­ter op­ti­mie­ren. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­we­gen sich durch den Wech­sel der Lehr­per­son einen klei­nen Schritt in Rich­tung Hoch­schul­rei­fe und Fle­xi­bi­li­tät.

Die in­halt­li­che Ab­stim­mung der drei Lehr­per­so­nen un­ter­ein­an­der si­chert die ge­mein­sam an­ge­streb­ten Kom­pe­ten­zen auf Schü­ler­sei­te durch Re­fle­xi­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on.

Ab­stim­mung mit Schu­le und Fach­schaft

Durch den Dop­pel­jahr­gang ist die Schü­ler­zahl höher; am Moll Gym­na­si­um Mann­heim wer­den die Fä­cher Ma­the­ma­tik, Deutsch und Eng­lisch im alten Klas­sen­ver­band un­ter­rich­tet. Somit gibt es drei G8 und drei G9 Züge. Das hier be­schrie­be­ne Modul wird in den G8 Kur­sen er­probt. Die Lehr­kräf­te der G9 Kurse ste­hen eben­falls in engem Kon­takt mit­ein­an­der.
Im Ober­stu­fen­stun­den­plan lie­gen alle sechs Ma­the­ma­tik­kur­se zeit­lich par­al­lel, so dass ein Tausch ohne ad­mi­nis­tra­ti­ven Auf­wand mög­lich ist. Selbst­ver­ständ­lich sind das Schul­lei­tungs­team sowie der Fach­ab­tei­lungs­lei­ter über Be­ginn und Ende einer Tausch­pha­se in­for­miert.

Stoff­ver­tei­lungs­plan

Ba­sie­rend auf dem Bil­dungs­plan und unter Zu­hil­fe­nah­me des ein­ge­führ­ten Schul­buchs haben die Re­fe­ren­ten für alle vier Kurs­halb­jah­re einen Stoff­ver­tei­lungs­plan er­stellt und die­sen für das erste Jahr den Ler­nen­den on­line zur Ver­fü­gung ge­stellt. Die­ser be­inhal­tet neben den rei­nen In­hal­ten auch die The­men und Ter­mi­ne für die gleich­wer­ti­gen Fest­stel­lun­gen von Schü­ler­leis­tun­gen (GFS), die in allen drei Kur­sen iden­tisch sind. Da­durch wird die ge­wünsch­te Ab­spra­che der Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­ein­an­der - auch kurs­über­grei­fend - er­mög­licht. Die Ter­mi­ne der ge­plan­ten Leis­tungs­mes­sun­gen sind eben­falls in der on­line Ver­si­on er­sicht­lich, um die An­for­de­run­gen mög­lichst trans­pa­rent zu ge­stal­ten. Wer möch­te, kann sogar schon einen Blick in die Pla­nung für die Kurs­stu­fe 2 wer­fen.

Ab­spra­che der Kom­pe­ten­zen

Im Vor­feld haben sich die be­tei­lig­ten Lehr­per­so­nen über die an­ge­streb­ten Kom­pe­ten­zen ge­ei­nigt und diese schrift­lich fi­xiert. Da­durch soll­te ein Höchst­maß an Ver­gleich­bar­keit der Kurse un­ter­ein­an­der si­cher­ge­stellt wer­den. Auf einen „Vor­test“ der ein­zel­nen Lern­grup­pen hat das Team aus Zeit­grün­den ver­zich­tet. Am Ende jeder Phase wur­de­je­doch durch eine schrift­li­che Über­prü­fung der Leis­tungs­stand jeder Grup­pe er­fasst.

Kom­pe­tenz­check

Die ver­ein­bar­ten Kom­pe­ten­zen wur­den den Ler­nen­den etwa eine Woche vor der Klau­sur dar­ge­legt. Ein ent­spre­chen­des Trai­nings­blatt wurde aus­ge­teilt und konn­te im Un­ter­richt in­di­vi­du­ell be­ar­bei­tet wer­den. Dazu schätz­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ihre per­sön­li­chen Kom­pe­ten­zen ein und wähl­ten ent­spre­chend eine Ar­beits­grup­pe mit pas­sen­dem Übungs­ma­te­ri­al. Bis zur ers­ten Klau­sur ge­schah dies noch kurs­in­tern, im Ver­lauf des Schul­jah­res ist eine kurs­über­grei­fen­de bin­nen­dif­fe­ren­zier­te Phase vor­ge­se­hen - wie­der ein klei­ner Schritt in Rich­tung Hoch­schul­rei­fe und Fle­xi­bi­li­tät. Das Ziel ist letzt­lich eine selbst­stän­di­ge Er­stel­lung der Kom­pe­tenz­checks durch die Ler­nen­den. Dann haben sie eine op­ti­ma­le Grund­la­ge zum le­bens­lan­gen Ler­nen er­wor­ben.

Klau­sur

In allen drei Kur­sen wurde die glei­che Klau­sur ge­schrie­ben, die wie das Baden-Würt­tem­ber­gi­sche Ab­itur aus einem Pflicht- und einen Wahl­teil be­stand. Die Auf­ga­ben­aus­wahl sowie die Er­stel­lung der zu­ge­hö­ri­gen Mus­ter­lö­sung er­folg­ten ge­mein­sam im Leh­rer­team unter Be­rück­sich­ti­gung der ver­ein­bar­ten Kom­pe­ten­zen. Damit jede Lehr­per­son für sich kor­ri­gie­ren konn­te, wurde ein de­tail­lier­ter Punk­te­schlüs­sel fest­ge­legt. Die Zu­ord­nung einer Note zu den er­reich­ten Ver­rech­nungs­punk­ten er­folg­te an­hand der of­fi­zi­el­len Kor­rek­tur­richt­li­ni­en für das Ab­itur, an­ge­passt an die mög­li­che Ge­samt­punkt­zahl.

Münd­li­che Noten

Mit der Rück­ga­be der Klau­sur wurde den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ihre münd­li­che Note für den ver­gan­gen Un­ter­richts­zeit­raum mit­ge­teilt. Diese wurde von den Lehr­per­so­nen, die den ent­spre­chen­den Schü­ler un­ter­rich­tet haben, ge­mein­sam fest­ge­legt.

Er­fah­rungs­be­richt zu den ers­ten Wo­chen in der Pra­xis an einem Mann­hei­mer Gym­na­si­um

Er­fah­rungs­be­richt: Her­un­ter­la­den [pptx] [97 KB]
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Han­dout Er­fah­rungs­be­richt: Her­un­ter­la­den [docx] [37 KB]
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