Sprachmittlung
Sprachmittlung: Bildungsplan 2004
Klassen 5/6 |
Klassen 7/8 |
Klassen 9/10 |
Klassen 11/12 |
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in simulierten zweisprachigen Situationen mit vertrautem Inhalt vermitteln, einfache Informationen einholen und weitergeben |
in einfachen zweisprachigen Situationen des Alltags vermitteln. Sie können in mündlicher und schriftlicher Form die wichtigsten Informationen in einfacher Form weitergeben. |
in zweisprachigen Situationen, in denen ihnen vertraute Themen zur Sprache kommen, vermitteln. Sie können in mündlicher und schriftlicher Kommunikation die wichtigsten Inhalte, gegebenenfalls sprachlich vereinfachend, weitergeben. |
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Kriterium der Wichtigkeit?
Rezeption?
interkulturelle Aspekte?
Sprachmittlung als integrative Kompetenz des FU
Beispiel: Klassen 5/6 (1. Fremdsprache)
Kompetenzbeschreibung:
Die Schülerinnen und Schüler können eine zentrale, leicht erkennbare Information aus Gesprächen ihres Erfahrungshorizontes, bei denen deutliche Standardsprache gesprochen wird, mündlich und schriftlich in die jeweils andere Sprache übertragen.
Sie können ferner aus kurzen, syntaktisch und morphologisch einfachen Texten mit bekanntem Wortschatz eine zentrale, leicht erkennbare Information mündlich und schriftlich in die jeweils andere Sprache übertragen.
Sie verfügen über sehr einfache Strategien, die es ihnen erlauben, sprachliche Defizite zu kompensieren.
Abfolge der Teilkompetenzen:
- mündliche Ausgangssituation – Hör-/Hörsehverstehen 1
- schriftliche Ausgangssituation – Leseverstehen
- Strategien und Methoden
Französisch als 1. Fremdsprache, Klassen 5/6, Teilkompetenz 1:
Die Schülerinnen und Schüler können sehr kurze, deutlich artikulierte Mitteilungen mit bekanntem Vokabular in die jeweils andere Sprache übertragen.
Sprachmittlung als integrative Kompetenz
Beispiel D → F
Sprachmittlung als integrative Kompetenz des FU
Teilkompetenz 1, Klasse 6 – mögliche Aufgabe: mdl. D -> mdl. F
Situation: Schüleraustausch
Deutschland: Die frz. Gastschüler nehmen am Unterricht teil. Der deutsche Klassenlehrer erinnert am Ende des Unterrichts die Schülerinnen und Schüler an das Austauschprogramm des folgenden Tages, Mittagessen etc.
Mittlung: Ein deutscher Schüler teilt seinem französischen Austauschpartner die Aktivitäten, Uhrzeiten und Treffpunkte mit.
Interkulturelle Anforderungen: evtl. Zusatzinformationen, die der Schüler geben kann (z. B. zur Mensa), wenn er über das erforderliche interkulturelle Wissen verfügt
Beispiele für Anforderungen an Texte/Quellen und Aufgaben:
- Bietet die Quelle/ der Text Informationen, die sich mit den in der Aufgabe genannten Kriterien erfassen lassen?
- Verfügt der Lernende über die Voraussetzungen, um die Mittlung zu leisten: sprachliche Mittel, erforderliche Ausprägung der Kompetenz im Bereich des Leseverstehens, Hör-/Hörsehverstehens, Sprechens bzw. Schreibens?
- Hat der gewählte situative Kontext einen Bezug zur Lebenswelt und zur (inter-)kulturellen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler? Welche Ergänzung aufgrund interkulturellen Wissens ist für eine adäquate Mittlung erforderlich? Haben die Lernenden einen Stand erreicht, der es ihnen erlaubt, diese Notwendigkeit zu erkennen und zu leisten?
Bildungsplan Französisch als 2. Fremdsprache: Ergänzungen, die in interkulturellen Situationen Verstehen gewährleisten sollen
Klassen 6/7/8 |
Klassen 9/10 |
Klassen 11/12 |
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(4) Die Schülerinnen und Schüler können bei Bedarf für das interkulturelle Verstehen erforderliche Erläuterungen hinzufügen |
(4) Die Schülerinnen und Schüler können bei Bedarf für das interkulturelle Verstehen erforderliche Erläuterungen adressaten- und situationsgerecht hinzufügen |