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Umsetzungsbeispiel Auf- und Abbau von Turngeräten

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Vorbemerkung
Das Umsetzungsbeispiel ist primär für die Unterstufe geeignet.
In den ersten Stunden der Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler die Namen der einzelnen Geräte kennen und werden über Gerätesicherung informiert.
=> Beispiel einer Einbettung in den Unterricht siehe am Ende dieses Artikels.

Stufenspezifische Hinweise Klasse 6
Den Schülerinnen und Schülern werden (…) frühzeitig organisatorische Aufgaben übertragen, und sie werden in die Lage versetzt, ihr Sporttreiben selbstständig zu organisieren und durchzuführen.

Sozialform
Partner- und Gruppenarbeit (vgl. Methoden - Sozialformen)

Kompetenzerwartung
Am Ende der Unterrichtseinheit „Gerätturnen“ kennen alle Schülerinnen und Schüler den Namen der verwendeten Turngeräte, sie wissen, wie sie sach- und sicherheitsgerecht auf- und abgebaut werden und wo sie im Geräteraum gelagert werden. Sie können Aufbaupläne lesen und realisieren. Zunehmend tun sie dies in Eigenorganisation, mit klaren Zuständigkeiten in den Gruppen.
Die gestellte Aufgabe ist nur von allen Schülerinnen und Schülern gemeinsam zu lösen. Einige Kinder übernehmen zusätzlich Verantwortung: Sie führen eine Gruppe und stehen für deren Handeln ein. Personale und soziale Kompetenzen stehen bei diesem Umsetzungsbeispiel im Vordergrund.

Vorgehensweise
Die Lehrkraft bestimmt in jeder Sportstunde jeweils zwei „Auf- bzw. Abbaumeister“. Diese sind zuständig für den reibungs- und gefahrenlosen Auf- bzw. Abbau der Gerätelandschaften. Die Lehrkraft teilt der Klasse die Befugnisse der „Meister“ mit. Die beiden Meister erhalten einen Aufbauplan und müssen anschließend die Klasse in Gruppen einteilen, ihnen Aufgaben zuordnen, die Teams organisieren und koordinieren und, wo nötig, eingreifen und helfen. Alle Schülerinnen und Schüler tragen zum Gelingen der Aufgabe bei. Für den Abbau müssen die Gruppen den entsprechenden Stellplatz der Geräte kennen und einhalten. Am Ende der Unterrichtseinheit sollte jeder einmal „Auf- bzw. Abbaumeister“ gewesen sein.

Aufgabenstellung Aufbau
Schaut den Aufbauplan an.
Erläutert euren Mitschülerinnen und Mitschülern den Aufbauplan und teilt sie dann in Gruppen ein. Überlegt, wie groß eine Gruppe sein muss/darf, damit ihr euch nicht im Weg steht, aber auch damit ihr nicht zu schwer tragt. Arbeitet schnell und sicher. Beobachtet und kontrolliert den Aufbau und unterstützt euch gegenseitig, wo dies notwendig ist.

Aufgabenstellung Abbau
Vergewissert euch, wohin die Geräte zurückgestellt werden müssen. Teilt die Klasse in entsprechend große Gruppen ein, so dass alle Geräte zügig und sicher in die Geräteräume kommen. Achtet darauf, dass alles ordnungsgemäß erledigt wird.

Alternative: Die Schülerinnen und Schüler, die beim Aufbau für bestimmte Geräte zuständig waren, bauen diese auch wieder ab und bringen sie in den Geräteraum.

Turngeräte kennen lernen
Vorarbeit: Anfertigen von laminierten Karteikärtchen mit der Abbildung eines Gerätes auf der einen Seite und dem Namen des Gerätes auf der anderen Seite.

  • Die Lehrkraft lässt die Schülerinnen und Schüler bestimmte Turngeräte (Alternative: alle Geräte aus einem Geräteraum) in die Sporthalle holen und dort gemäß eines Aufbauplans aufstellen. Er berücksichtigt auch „feste“ Geräte in der Sporthalle, z.B. Taue, Sprossenwand, Schwedenbänke usw.
  • Die Schülerinnen und Schüler benennen die Turngeräte und ordnen ihnen die Namenskärtchen zu.
  • Die Lehrkraft baut mit den Schülerinnen und Schülern zusammen einige Geräte auf und geht auf Besonderheiten ein, z.B. Transport von Kästen, Ein- und Verstellen von Holmen sowie Spannen und Entspannen von Barren usw.
  • Nachdem alle Geräte ordnungsgemäß aufgebaut und mit Matten etc. abgesichert sind, erhalten die Schülerinnen und Schüler Bewegungsaufgaben und dürfen, je nach zur Verfügung stehender Zeit, an den Turngeräten oder Gerätelandschaften Bewegungserfahrungen sammeln.
  • Alle Geräte werden ordnungsgemäß abgebaut und gelagert.

 

Umsetzungsbeispiel Auf- und Abbau von Turngeräten:
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