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Hand­rei­chung Me­tho­den

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

All­ge­mei­ne Vor­be­mer­kun­gen

Für jeden Leh­rer stellt sich wäh­rend der Un­ter­richts­vor­be­rei­tung die Frage nach der Wahl der ge­eig­ne­ten Me­tho­de. Be­schäf­tigt man sich mit Un­ter­richts­me­tho­den, stellt man je­doch sehr schnell fest, dass der Me­tho­den­be­griff in der Li­te­ra­tur sehr un­ein­heit­lich ver­wen­det wird (Meyer 2009, S. 37ff).
Ori­en­tiert man sich an Hil­bert Meyer, um­fasst der Be­griff „Un­ter­richts­me­tho­de“ ver­schie­de­ne Ebe­nen des Un­ter­richts.

Handlungssituationen

*   Die Hand­lungs­mus­ter, also die Grund­for­men me­tho­di­schen Han­delns, und die me­tho­di­schen Groß­for­men las­sen sich oft schwer tren­nen und wer­den daher bei der fol­gen­den Aus­füh­rung zum Be­griff Un­ter­richts­for­men zu­sam­men­ge­fasst.

Diese ver­schie­de­nen Ebe­nen müs­sen grund­sätz­lich bei der Un­ter­richts­pla­nung be­rück­sich­tigt wer­den. Ent­schei­dend für die Wahl einer Un­ter­richts­me­tho­de ist, ob pri­mär leh­rer­zen­triert Wis­sen ver­mit­telt wer­den soll oder schü­ler­zen­triert in­di­vi­du­ell fach­li­che und fach­über­grei­fen­de Kom­pe­ten­zen ge­för­dert wer­den sol­len. Ent­spre­chend müs­sen diese Ebe­nen vom Leh­rer ge­stal­tet wer­den.

Das be­deu­tet für einen kom­pe­tenz­ori­en­tier­ten Un­ter­richt, in dem das selbst­stän­di­ge Han­deln des Schü­lers im Mit­tel­punkt steht, dass Leh­rer vor der Wahl ihrer Me­tho­de fol­gen­de Über­le­gun­gen an­stel­len müs­sen.

  • Kön­nen und/oder wol­len die Schü­ler mit­ein­an­der ar­bei­ten?
  • Ver­fü­gen die Schü­ler über aus­rei­chen­de Grund­kennt­nis­se und Fer­tig­kei­ten bzw. kör­per­li­che Vor­aus­set­zun­gen, um selbst­stän­dig ar­bei­ten zu kön­nen?
  • Be­inhal­ten die ge­stell­ten Ar­beits­auf­trä­ge be­kann­te und „ge­konn­te“ bzw. be­herrsch­te Ar­beits­tech­ni­ken?
  • Sind die Ar­beits­auf­trä­ge so for­mu­liert, dass die Hand­lungs­frei­heit der Schü­ler und die Len­kung durch die Lehr­kraft in einem op­ti­ma­len Ver­hält­nis ste­hen?
  • Eig­nen sich die zur Ver­fü­gung ge­stell­ten Ma­te­ria­li­en, um selbst­stän­dig ar­bei­ten zu kön­nen?
  • Ist Zeit und Ge­le­gen­heit zur Re­fle­xi­on ge­ge­ben?

Erst wenn diese Fra­gen po­si­tiv be­ant­wor­tet wer­den kön­nen, kann eine Me­tho­de ge­wählt wer­den, wel­che die Schü­ler in ihrem selbst­stän­di­gen Han­deln för­dert.

wei­ter mit Hand­lungs­si­tua­tio­nen

Hand­rei­chung Me­tho­den: Her­un­ter­la­den [docx][138 KB]