Grundlagen des Übens
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Das setzt aber erst einmal voraus, dass man etwas gelernt hat!
Die Kurve wurde für sinnlose Silben ermittelt – eine Einbettung in
eine kognitive Struktur hat hier also nicht stattgefunden.
Schwache Schüler/innen versuchen oft den Unterrichtsstoff ohne tieferes
Verständnis (also ähnlich den sinnlosen Silben)
auswendig zu lernen – z.B. einmal am Tag vor der Klassenarbeit –
die Vergessensrage muss nach Ebbinghaus enorm sein.
Vielleicht auch öfter…
Vielleicht auch öfter…
Wissen, Können und Wollen können nur dann in dem angestrebten Maß
vorhanden sein, wenn Fertigkeiten und Fähigkeiten
sinnvoll geübt werden. Nur so lassen sich konzeptbezogene und prozessbezogene
Kompetenzen nachhaltig ausbilden.
1. Ähnliche Begriffe können oft nicht trennscharf gelernt werden.
2. Klassische Studie: Fabrikarbeiterinnen wurden zum Löten von elektronischen
Schaltungen ausgebildet und
waren am Ende der Ausbildung hochkompetent.
Während der Arbeit traten trotzdem immer mehr fehlerhafte Teile auf, weil
es keine Rückmeldungsmöglichkeit
über die Qualität der geleisteten Arbeit gab.
Wenn es keine Rückmeldung gibt, dann kann es keine Verbesserung der Leistung geben.
Leistungsverlust bei massivem Üben (Jost)
Wenn das Ziel einer Übung unbekannt ist, dann ist der Effekt gering.
Übungen werden dann oft (vorallem bei der Hausaufgabe) als Arbeitsbelastung
empfunden und nicht als Möglichkeit des Trainings.
Wenn das neugelernte nicht an bestehenden Strukturen anknüpfen kann wird
es sehr schnell vergessen.
Bei fehlender Rückmeldung wird möglicherweise das Falsche gefestigt.
(Quelle: Speichert)
Aber – es gibt auch falsch verstandenes „Üben“ – also eher eine Dressur:
Wenn z.B. in der zweiten Chemiestunde Formeln eingeführt und in der dritten
Stunde stöchiometrisches Rechnen eingeführt wird.
„Weil das möglichst ausführlich geübt werden muss!“
2. Im Praktikum werden stundenlang nur verschiedene Volumen im Messzylinder
möglichst genau abgemessen.
Ein solches Lehrverhalten hat nichts mit eine sinnvollen Übungspraxis zu tun
SuS wissen oft nicht was sie lernen sollen
Lernziel unbekannt – die Aufgabe wird als lästige Arbeit, „Hausarbeit“
soll man da etwas lernen – oder ist das nur Beschäftigung?
Fehlende Rückmeldung – „Löterinnen Beispiel“ (Speichert)
Jost – häufig aber geringer Umfang, Trautwein: regelmäßige
Hausaufgaben positiv – geringer Umfang besser!
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