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Zu­sam­men­fas­sung

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


5. Struk­tu­rier­te Zu­sam­men­fas­sung in ei­ge­nen Wor­ten

Ver­si­on 1

Aris­to­te­les geht im 1. Buch, 1. Ka­pi­tel sei­ner Ni­ko­ma­chi­schen Ethik davon aus, dass es ein ein­zi­ges Ziel, auf das hin alles mensch­li­che Tun aus­ge­rich­tet ist, geben müsse.

Mög­li­chen Ein­wän­den, dass Men­schen un­ter­schied­li­che Ziele ver­folg­ten, be­geg­net er mit einer Dif­fe­ren­zie­rung des Be­grif­fes „Ziel“, um an­schlie­ßend die Zu­sam­men­hän­ge und Hier­ar­chi­en die­ser Ziele auf­zu­zei­gen.

Zum einen er­läu­tert er in sei­ner Ar­gu­men­ta­ti­on, es gebe un­ter­schied­li­che Qua­li­tä­ten von Zie­len: Das Tun selbst und das Er­geb­nis des Tuns. Dabei sei das Tun ist we­ni­ger wert­voll als das Er­geb­nis des Tuns – und damit eine Art „Zwi­schen­ziel“.

Zum an­de­ren räumt er ein, dass es ver­schie­de­ne Ziele in den un­ter­schied­li­chen Be­rei­chen des mensch­li­chen Le­bens gebe. Aber auch hier lasse sich ein Zu­sam­men­hang her­stel­len: Ziel 1 sei das Mit­tel um Ziel 2 zu er­rei­chen, Ziel 2 das Mit­tel um Ziel 3 zu er­rei­chen usf. – Diese Ziele seien also bloß Zwi­schen­zie­le.

Da mensch­li­ches Stre­ben nicht nur Zwi­schen­zie­le haben könne, weil es sonst leer und sinn­los sei (re­gres­sus ad in­fi­ni­tum), müsse es ein End­ziel geben, auf das hin alles mensch­li­che Tun aus­ge­rich­tet sei: Das höchs­te Gut.

Ver­si­on 2

Aris­to­te­les be­haup­tet im 1. Buch, 1. Ka­pi­tel sei­ner Ni­ko­ma­chi­schen Ethik, dass es ein ein­zi­ges Ziel, auf das hin alles mensch­li­che Tun aus­ge­rich­tet ist, geben müsse.

Es gebe viele ver­schie­de­ne Ziele, zum Bei­spiel das Tun selbst und das Er­geb­nis des Tuns. Dabei sei das Tun ist we­ni­ger wert­voll als das Er­geb­nis des Tuns – und damit eine Art „Zwi­schen­ziel“.

Auch  in den un­ter­schied­li­chen Be­rei­chen des mensch­li­chen Le­bens gebe viele Ziele. Diese seien je­doch nur Zwi­schen­zie­le um das End­ziel zu er­rei­chen.

Ver­si­on 3

Im ers­ten Ka­pi­tel von Buch I der ni­ko­ma­chi­schen Ethik wird zwi­schen End­zie­len und Zwi­schen­zie­len un­ter­schie­den. Aris­to­te­les sagt, dass jede Hand­lung ein Ziel hat. Sie strebt nach einem be­stimm­ten Gut. Bei­spiels­wei­se ist das Ziel des Gym­na­si­ums das Ab­itur zu be­ste­hen.

Aris­to­te­les sagt, dass es End­zie­le und Zwi­schen­zie­le gibt. 

Ein End­ziel strebt man um sei­ner selbst wil­len an, das Zwi­schen­ziel zu einem an­de­ren Zweck. Im Bei­spiel ist das Ab­itur nur ein Zwi­schen­ziel, weil man das nur macht, um da­nach stu­die­ren zu kön­nen. Stu­die­ren ist auch nur ein Zwi­schen­ziel, weil man das macht um einen guten Job zu be­kom­men. Einen guten Job zu be­kom­men ist auch nur ein Zwi­schen­ziel, weil man einen  guten Job will, um Geld zu ver­die­nen. Und viel Geld brau­che ich nur, weil ich glück­lich sein will. Das End­ziel, auf das für Aris­to­te­les alle Hand­lun­gen hin­lau­fen ist das Glück.

 

zu­rück: Gra­fi­sche Dar­stel­lung

wei­ter: Me­tho­de Dol­met­schen