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Station 2: der praktische Syllogismus

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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Grundlagen:

Die Grundlage unseres Argumentierens bildet der sog. „Syllogismus“, der aus Prämissen (Voraussetzungen) und einer Konklusion (Schlussfolgerung) aufgebaut ist.

Der praktische Syllogismus:

Der sog. p raktische Syllogismus ist eine Sonderform des Syllogismus. Er besteht aus einem normativen Obersatz (= 1. Prämisse), einem deskriptiven (nicht normativen) Untersatz (= 2. Prämisse) und einer normativen Konklusion.

Beispiel:

1. Normativer Obersatz:   Bringe alle Spielzeuge ins Haus!
2. Deskriptiver Untersatz:   Dies da ist ein Spielzeug.
3. Normative Schlussfolgerung:     Bringe dieses Spielzeug ins Haus!

Werden die Prämissen nicht bestritten und ist der Schluss logisch korrekt, dann spricht man von einem normativ richtigen Urteil .

Übung 1: Geltung eines praktischen Syllogismus

Ist der Schluss logisch korrekt, ist dies eine notwendige Bedingung für die Richtigkeit des Schlusses. Aber ist er dann auch zwingend wahr?
Nenne Gründe, warum ich nicht zwingend so handeln muss, wie es die Schlussfolgerung im obigen Beispiel ausdrückt.

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Übung 2: Die SKIP-Argumente

Im Rahmen der Diskussion um den moralischen Status eines Embryos haben sich 4 Argumentationsweisen etabliert – die sog. SKIP-Argumente. „SKIP“ steht hier jeweils für einen Argumentationstypus, nämlich das sog. S pezies-, K ontinuitäts-, I dentitäts- und P otentialitätsargument.

  1. Versuche, das Potentialitäts- und Spezies-Argument in der Form des  praktischen Syllogismus darzustellen.
  2. Formuliere Fragen an die Bestandteile des Argumentes, die umstritten sind.

 

Material: Kolleg Ethik (Buchner), S. 322f.

⇒ Die Lösungen zu dieser Lernstation finden Sie im Download.

 

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