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Fall­vi­gnet­ten

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


In die­sem Fall wird die Men­schen­wür­de ver­letzt ..

ja

nein

nicht ent­scheid­bar

Fall: Cas­ting-Show
Mo­ni­ka S. aus K. hat sich in der Cas­ting-Show XY un­sterb­lich bla­miert. Ihre lang ge­prob­te Per­for­mance auf der Bühne en­de­te im Fi­as­ko. Dabei hatte ihre beste Freun­din ihr schon im Vor­feld ge­ra­ten, das Cas­ting nicht zu be­su­chen, weil sie beim Sin­gen den Ton nie traf und auch kei­ner­lei Rhyth­mus-Ge­fühl habe. Das be­stä­tig­te auch die Jury in ihrem ver­nich­ten­den Ur­teil. Al­ler­dings nicht unter vier Augen, son­dern vor einem Mil­lio­nen-Pu­bli­kum.

     

Fall: Schü­ler­stra­fe
Jakob J. aus K. hatte mit sei­nem Ban­knach­barn in der Bio-Stun­de ge­re­det und muss­te des­halb das Klas­sen­zim­mer ver­las­sen. Nach 10 Mi­nu­ten klopf­te er und bat wie­der her­ein­kom­men zu dür­fen, weil in der nächs­ten Stun­de eine Klau­sur an­stand. „Ja, kannst du“, sagte der Leh­rer, „wenn du mich auf Knien um Ent­schul­di­gung bit­test!“

     

Fall: Aus­stel­lung
In einer Aus­stel­lung wer­den plas­ti­nier­te mensch­li­che Kör­per ge­zeigt. Die Plas­ti­na­ti­on ist eine Me­tho­de, um mensch­li­che Leich­na­me na­tur­ge­treu zu kon­ser­vie­ren. In der Aus­stel­lung wer­den diese Plas­ti­na­te in un­ter­schied­li­chen All­tags­si­tua­tio­nen dar­ge­stellt und sogar beim Ge­schlechts­ver­kehr.

     

Fall: Stal­king
Die Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sa­rin Aria­ne F. ist als Sport­le­rin be­kannt. Eines Tages er­hält sie eine ex­trem ob­szö­ne Mail. Sie ver­öf­fent­licht Name und Adres­se des Ab­sen­ders in face­book.

     

Fall: Burka-Ver­bot
Kenza R. ist deut­sche Staats­bür­ge­rin und trägt seit 12 Jah­ren aus re­li­giö­sen Grün­den die Ganz­kör­per­ver­schleie­rung, die Burka. Nun möch­te sie nach Frank­reich rei­sen, dort ist die Burka ver­bo­ten.

     

Fall: Ganz­kör­per-Scan­ner
Der Ganz­kör­per-Scan­ner soll die Si­cher­heit von Flug­gäs­ten er­hö­hen, indem er dabei hilft ver­bor­ge­ne Waf­fen, Spreng­stoff o.ä. sicht­bar zu ma­chen. Al­ler­dings sind die Per­so­nen im Ganz­kör­per-Scan­ner quasi nackt zu sehen.

     

Ab­itu­ri­en­ten wer­den öf­fent­lich an den Pran­ger ge­stellt.
Weil ei­ni­ge Ab­itu­ri­en­ten beim Abi Gag zum wie­der­ho­len Male weit über die Strän­ge ge­schla­gen hat­ten, wei­ger­te sich die Schul­lei­tung die­sen in der bei der of­fi­zi­el­len Ab­schluss­fei­er die Ab­itur­zeug­nis­se zu über­rei­chen. Sie muss­ten ihre Zeug­nis­se am nächs­ten Tag per­sön­lich ab­ho­len. 
Dies sein keine Stra­fe, son­dern eine öf­fent­li­che Her­ab­wür­di­gung, mo­nier­te die Mut­ter eines Be­trof­fe­nen und sprach von De­mü­ti­gung.

     
Fall: Un­fall­op­fer­fo­tos
Dür­fen Me­di­en Fotos von töd­lich ver­un­glück­ten Kin­dern zei­gen?
Der Pres­se­rat rügt, dass eine Zeit­schrift Bil­der von einem Mäd­chen ver­öf­fent­lich­te, das bei einem Bus­un­glück in den Tod ge­ris­sen wurde. Wei­te­re Bil­der von Op­fern wur­den spä­ter im In­ter­net ver­öf­fent­licht
     
Fall: „Tat­ort In­ter­net“
Ste­pha­nie zu Gut­ten­berg trat 2010 in einer von ihr kon­zi­pier­ten „Do­ku­men­ta­ti­ons“-Serie „Tat­ort In­ter­net - schützt un­se­re Kin­der“ bei RTL auf. In die­ser Sen­dung soll­ten Pä­do­phi­le ent­larvt wer­den. Zu die­sem Zweck gab sich eine 19-jäh­ri­ge in einem Chat­room als 13-jäh­ri­ge aus. Dort lern­te sie äl­te­re Män­ner ken­nen, die sich in ein­deu­tig se­xu­el­ler Ab­sicht mit ihr ver­ab­re­de­ten. Als diese Män­ner dann am ver­ein­bar­ten Treff­punkt er­schie­nen, wur­den sie vor lau­fen­der Ka­me­ra zur Rede ge­stellt und an­ge­zeigt.
     
Fall: Bar­schel
Im Zuge der Land­tags­wahl von 1987 in Schles­wig-Hol­stein ge­riet der am­tie­ren­de Mi­nis­ter­prä­si­dent Uwe Bar­schel (CDU) in den schwer­wie­gen­den Ver­dacht gegen sei­nen Kon­tra­hen­ten Björn Eng­holm (SPD) in­tri­giert zu haben. Als Bar­schel schließ­lich über­führt wird, ei­des­statt­li­che Falsch­aus­sa­gen zur Ab­wehr der Vor­wür­fe ge­macht zu haben, tritt er am 2. Ok­to­ber 1987 zu­rück. Gut eine Woche da­nach fin­det ein Re­por­ter des Stern Bar­schel tot in der Ba­de­wan­ne eines Ho­tel­zim­mers in Genf. Bis heute ist nicht zwei­fels­frei er­wie­sen, ob es sich um einen Selbst­mord han­del­te.
Der Stern ver­öf­fent­li­che das Foto des toten Bar­schel und löste damit eine hef­ti­ge me­di­en­ethi­sche De­bat­te aus.  
     
Fall: Pran­ger USA
Weil sie in einem Kauf­haus  Ge­burts­tags-Gut­schei­ne im Wert von 80 Dol­lar ge­stoh­len haben, die ei­gent­lich für ein neun­jäh­ri­ges Mäd­chen be­stimmt waren, hat ein Ge­richt im US-Bun­des­staat Penn­syl­va­nia zwei Frau­en an den Pran­ger ge­stellt. Vier­ein­halb Stun­den lang muss­ten eine 56-jäh­ri­ge und ihre 35-jäh­ri­ge Toch­ter vor dem Ge­richt des Be­zirks Bed­ford neben einem Schild aus­har­ren, auf dem stand: "Ich habe einem neun­jäh­ri­gen Kind sein Ge­burts­tags­ge­schenk ge­stoh­len. Sei kein Dieb, Du siehst, was Dir pas­sie­ren kann." Den Frau­en wurde diese Be­stra­fungs­form als Er­satz für eine Haft­stra­fe zuvor an­ge­bo­ten. Die Pran­ger-Me­tho­de ist Teil ein neues  Kon­zepts, das ver­hin­dern soll, dass die Ge­fäng­nis­se der Re­gi­on wegen klei­ne­rer De­lik­te über­füllt sind.
     
wei­te­re Fälle:      

 

Kärt­chen für eine Grup­pen­ar­beit

Kärtchen für eine Gruppenarbeit

 

zu­rück: Un­ter­richts­vor­schlag

wei­ter: ana­ly­sie­ren

 

Fra­ge­bo­gen: Her­un­ter­la­den [doc][38 KB]

Kärt­chen für eine Grup­pen­ar­beit: Her­un­ter­la­den [jpg][243 KB]