Methode Wertanalyse
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Ursprünglich stammt die Wertanalyse aus der Wirtschaft. Lawrence D. Miles, Chefeinkäufer der General Electric Company, setzte diese Methode (engl. Value Engineering) in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts ein, um herauszufinden, wie man ein Produkt verbessern und - gleichzeitig - seinen Preis senken kann. Diesen Widerspruch löste er, indem er bei seiner Untersuchung nicht von der Beschaffenheit des Produkts ausging, sondern von den Bedürfnissen, die dieses Produkt befriedigen, und den Funktionen, die es erfüllen sollte.
Dieses Vorgehen kann man auch im Fach „Ethik“ nutzen, um ein Problem zu klären.
Vorgehen bei der Wertanalyse
- Arbeiten Sie heraus, wer von den Entscheidungen des Falls unmittelbar und mittelbar betroffen ist. [1]
- Stellen Sie dar, welche Wünsche, Bedürfnisse, Interessen (und Traditionen) die Betroffenen haben.
- Erläutern Sie, welche rechtlichen und moralischen Normen bzw. Werte könnten die einzelnen Interessen unterstützen können.
- Diskutieren Sie, wo Werte miteinander in Konflikt geraten können.
- Begründen Sie, warum ein Wert dem anderen in diesem Fall vorzuziehen ist.
[1] Tipp: Fassen Sie die Ergebnisse der ersten drei Arbeitsschritte als Mind-Map zusammen.
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