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Ernährung, Soziales und Gesundheit 6BG Klassenstufe 9

Hinweis

Es wird darauf hingewiesen, dass für jedes Experiment entsprechend der eigenen Durchführung vor der erstmaligen Aufnahme der Tätigkeit eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt und dokumentiert werden muss. Jede fachkundige Nutzerin/jeder fachkundige Nutzer muss die aufgeführten Inhalte eigenverantwortlich prüfen und an die tatsächlichen Gegebenheiten anpassen.

Weder die Redaktion des Lehrerfortbildungsservers noch die Autorinnen und Autoren der veröffentlichten Experimente übernehmen jegliche Haftung für direkte oder indirekte Schäden, die durch exakten, veränderten oder fehlerhaften Nachbau und/oder Durchführung der Experimente entstehen. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter www.gefahrstoffe-schule-bw.de


Vorbemerkungen

Im Unterricht des Profilfachs Ernährung, Soziales und Gesundheit erforschen die Schülerinnen und Schüler die Bandbreite der Faktoren, die ihre Lebens- und Ernährungsweise beeinflussen. Sie erwerben ernährungs-, sozial- und gesundheitswissenschaftliche Erkenntnisse und gewinnen daraus fundierte Einsichten, die zu einer gelingenden persönlichen Entwicklung und einer gesunden Lebensführung beitragen.

Die Ziele und Inhalte im Teilbereich Ernährungslehre befähigen die Schülerinnen und Schüler ihr Ernährungsverhalten kritisch zu hinterfragen.

Durch die Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln und deren ernährungsphysiologische Bedeutung erlernen sie einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Nahrungsmitteln. Sie sind in der Lage, eine bedarfsgerechte Ernährung als entscheidende Grundlage für die Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu würdigen. Die Anschaulichkeit der theoretischen Grundlagen wird durch schülerorientierte, praxisnahe Lebensmitteluntersuchungen im Labor und Übungen in der Küche, sowie durch Exkursionen ergänzt. Hierzu dienen Versuche zur qualitativen und quantitativen Analyse wichtiger Inhaltsstoffe z.B. Vitamin C und Zucker in verschiedenen Getränken.

Die Ziele und Inhalte im Teilbereich Gesundheit unterstützen die Schülerinnen und Schüler in der Entwicklung einer gesundheitsförderenden Lebensweise. Sie treffen gesundheitsfördernde Entscheidungen für sich und ihre Umwelt. Dies gelingt ihnen z.B. durch die Analyse der Suchtfaktoren und den verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Körper. Praktische Übungen und die Einbindung von Beratungsangeboten verschiedener Träger runden die fachliche Kompetenz ab.

Im Teilbereich Soziales erfolgt einerseits die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie, um individuelle Stärken und soziale Lebensbedingungen als Ressourcen für eine gelingende Persönlichkeitsentwicklung aufzudecken, andererseits kontrastieren die SchülerInnen ihre Lebensgeschichten mit Biografien von Menschen aus anderen Generationen und Kulturen um weitere Beispiele gelungener Lebensmodelle kennen zu lernen. In der Auseinandersetzung mit salutogenetischen und resilienzorientierten Konzepten erfahren die SchülerInnen, beispielsweise, dass auch Widrigkeiten des Lebens ihre Berechtigung haben und in Verbindung mit individuellen und sozialen Ressourcen Chancen zu persönlichem Wachstum und einer vitalen Lebensführung sein können.

Erst die Verknüpfung der drei Teilbereiche Ernährung, Soziales und Gesundheit ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern die multikausalen Faktoren umfassend zu verstehen, die zur Erhaltung der Gesundheit und zur Stärkung der Persönlichkeit beitragen.

In allen Klassenstufen wird das Profilfach in je zwei Stunden Theorie und Praxis pro Woche unterrichtet. Während der Praxisstunden ist die Klasse zu teilen. Dabei entstehen sechs Lehrerdeputatsstunden und vier Stunden für Schülerinnen und Schüler. Eine enge Absprache und Kooperation der unterrichtenden Lehrkräfte mit den Fachkolleginnen und Fachkollegen affiner Fächer trägt zu einer fächerübergreifenden Sicht- und Arbeitsweise bei.

Im Profilfach Ernährung, Soziales und Gesundheit der Mittelstufe werden die Schülerinnen und Schüler für die Oberstufe von Ernährungswissenschaftlichem Gymnasium, Sozialwissenschaftlichem Gymnasium und Gymnasium für Gesundheit und Pflege vorbereitet und erhalten dadurch eine gute Entscheidungshilfe für ihren weiteren Bildungsweg.


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