Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

Genese des Bildungsplans 2016


  • Bildungsplan 2004: Standardbasierung und Kompetenzorientierung
  • Fachdidaktik: Weiterentwicklung der Kompetenzmodelle
  • Fortbildung: ZPG-Prozess seit 2009

  Weiterentwicklung der Kompetenzformulierungen
Quelle: Landesinstitut für Schulentwicklung Baden-Württemberg

Notizen:
Kompetenzorientierung
Seit dem Schuljahr 2004/2005 gelten in Baden Württemberg für die allgemein bildenden Schulen Bildungsstandards, die festschreiben, über welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügen müssen.

Kernelement der Bildungsplanreform bildet die konsequente Weiterentwicklung der Kompetenzformulierungen.
Nicht durchgängig präzise Kompetenzformulierungen in den bestehenden Bildungsplänen sorgten mitunter für Unklarheiten in den Anforderungen und für die große Stofffülle, die durch das Bestreben entstand, bestmöglich auf die Prüfungen vorzubereiten. Hier soll deutlich nachgebessert werden.
Leitlinien neuer Lehr- und Bildungspläne sind in allen Bundesländern die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz (KMK), die als gemeinsamer und verbindlicher Bezugsrahmen für die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung an Schulen dienen. Diese liegen zum Beispiel für die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch sowie die Naturwissenschaften vor. Im Rahmen der Bildungsplanreform 2016 erfolgt eine systematische Abgleich mit allen vorliegenden KMK-Bildungsstandards.


Zum Abbau von Bildungshürden und positiven Umgang mit Heterogenität sollen darüber hinaus die horizontale und die vertikale Abstimmung der Bildungsgänge beitragen:

Vertikale Abstimmung:
Auch die vertikale Abstimmung im Hinblick auf Bildungsanschlüsse soll gewährleistet werden, sowohl zwischen Grundschulen und weiterführende Schulen als auch hin zu den beruflichen Bildungsgängen. In den Kommissionen für den gemeinsamen Bildungsplan und für den Plan für das Gymnasium wirken beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter von beruflichen Schulen mit, um auch hier die Übergänge zwischen den Schularten zu optimieren.
Für die verschiedenen Sonderschultypen, die die Bildungsgänge der allgemeinen Schulen führen, wird der Prozess von sogenannten Lesegruppen (bestehend aus erfahrenen Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen und Seminarsvertretern) begleitet.
Über dies gelten die Leitperspektiven, die fächerübergreifend und spiralcurricular in die Bildungspläne integriert sind, einen roten Faden, der in der Grundschule beginnt und in den weiterführenden allgemein bildenden Schulen seiner Fortsetzung findet.

Horizontale Abstimmung:
Durch schulartübergreifend abgestimmte Kompetenzen und Inhalte wird die horizontale Durchlässigkeit zwischen den Bildungsgängen erhöht. Der Bildungsplan Gymnasium wird in enger Abstimmung mit dem gemeinsamen Bildungsplan für die Sekundarstufe I entwickelt. Der Gymnasialplan ist damit ein durchgängiger, insofern eigenständiger, aber nicht unabhängiger Bildungsplan.
Im Sinne einer höheren Durchlässigkeit zwischen den Schularten werden schulartspezifische Fächerverbünde aufgegeben. Zudem wird der Beginn der Fremdsprachen vereinheitlicht.

Weiter