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Unterrichtsvorschlag

Ägypten – Fenster zur Welt II - Steinzeit

Bildungsplan:

„Die Schülerinnen und Schüler können das alte Ägypten mit Europa während der Steinzeit überblicksartig vergleichen (Steinzeit).“

Ziel der Doppelstunde

SuS erkennen, dass zur Zeit der ägyptischen Hochkultur ca. 3000 v.Chr. die Menschen in Europa auf einer weniger entwickelten Zivilisationsstufe lebten, die wir als (Jung)Steinzeit bezeichnen. Die bereits für Ägypten erarbeiteten Merkmale einer Hochkultur wie staatliche Struktur, Schrift, Planung und Durchführung von Großbauten (Pyramiden), Vorratshaltung und staatliche Versorgung in Notzeiten etc. sollen als Vergleichsgrundlage dienen. Eine Differenzierung zwischen Altsteinzeit und Jungsteinzeit und eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen der neolithischen Revolution kann aus zeitlichen Gründen nicht erfolgen.

Durchführung:

1. Einstieg und Wiederholung

Bildimpuls a) Cheops-Pyramide    

Kurzes mündliches Wiederholen von zentralen Inhalten der Ägypten-Einheit, Merkmale der ägyptischen Hochkultur notieren (vorstrukturiertes Arbeitsblatt oder Tafelanschrieb)

Vergleich

Ägypten ~ 3000 v.Chr.

Europa ~ 3000 v.Chr.

  • Staat mit Pharao an der Spitze
  • Planung: Vorratshaltung / staatliche Versorgung in Notzeiten
  • Sesshafte Bauern und Viehzüchter (Siedlungen)
  • Religion
  • Wissenschaften
  • Schrift
  • Beamte setzen Willen des Pharaos durch
  • Planung und Durchführung von Großbauten (Pyramiden)
 

2. Überleitung

b) Impuls  Karte 1 „Frühe Hochkulturen“

Überleitung mit Hilfe der Karte: Wo befindet sich Europa? Wo ungefähr befindet sich [Nennung des Schulortes]? Mit Blick auf Europa – welche Frage stellt sich?

Leitfrage (Tafel): Wie lebten die Menschen in Europa um 3000 v.Chr.? Vergleich mit Ägypten?

3. Überleitung

Wie können wir herausfinden, wie die Menschen zur selben Zeit in Europa (auf Karte zeigen, evtl. Schulort nennen) lebten?
[-keine schriftlichen Quellen -Vielleicht Funde?]

4. Lehrervortrag

- unterstützt durch OH-Folien oder PowerPoint

„Im Sommer 1991 macht ein Ehepaar aus Nürnberg bei einer Wanderung in den Südtiroler Alpen eine grausige Entdeckung [Fotos 1-3]: Sie halten den Toten für einen zwanzig Jahre zuvor verunglückten Bergsteiger.“
→ hier ist es sicher sinnvoll und motivierend, den SuS Gelegenheit zu geben, ihre möglichen Vorkenntnisse zu aktivieren: Um wen handelt es sich? Warum glaubten Bergsteiger, Polizei und Staatsanwaltschaft in den ersten Tagen nach dem Fund nicht an einen Steinzeitfund? Wieso konnte „Ötzi“ 5000 Jahre lang so gut konserviert bleiben?

Frage: Was hat diese einzigartige Gletschermumie „Ötzi“ mit unserer Fragestellung oben zu tun?
[Der gut erhaltene Körper und die zahlreichen Kleidungs- und Ausrüstungsgegenstände erzählen uns vom Leben in der Jungsteinzeit. Wenn wir mehr über das Leben und die Todesumstände „Ötzis“ herausfinden, können wir versuchen, Antworten auf die Frage zu geben, wie sich das Leben in der sogenannten Steinzeit in Europa von dem in Ägypten unterschied.]

5. Strukturierende Fragen erarbeiten

Welche Fragen habt ihr zu „Ötzi“?

Tafelbild mit möglichen Fragen:

Medienwelten

Bildquelle © Archäologiemuseum - www.iceman.it

6. Erarbeitung

entweder in Einzel- oder Partnerarbeit oder auch arbeitsteilig möglich

Lehrervortrag: „Wir gehen jetzt so vor wie die zahlreichen beteiligten Wissenschaftler, informieren uns über die Forschungsergebnisse und ziehen dann Rückschlüsse auf Ötzis Leben, stellvertretend für die (Jung)Steinzeit!“

Arbeitsblatt:
vgl. Anhang

Arbeitsgrundlage:      
Auszüge aus Sulzenbacher, Gudrun, Die Gletschermumie, Bozen 2012
Südtiroler Archäologiemuseum Bozen (www.iceman.it)


Unterrichtsvorschlag: Herunterladen [docx][584 KB]

Arbeitsbätter Schüler - Ötzi Herunterladen [pdf][427 KB]

 

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