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Das In­ter­net: Ver­bin­dung meh­re­rer lo­ka­ler Netz­wer­ke

Ge­schich­te des In­ter­net

Gegen Ende der 50er Jahre er­hielt die ARPA (Ad­van­ced Re­se­arch Pro­jects Agen­cy), eine Ab­tei­lung des US-ame­ri­ka­ni­schen Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­ums, den Auf­trag, einen Er­satz für die bis dahin ver­wen­de­te Art der Da­ten­über­tra­gung über fest vor­ge­ge­be­ne Lei­tun­gen zu ent­wi­ckeln. Diese lei­tungs­ori­en­tier­te Da­ten­über­tra­gung war stör­an­fäl­lig und nicht ge­nü­gend zu­ver­läs­sig. Die ARPA ent­wi­ckel­te dar­auf­hin eine "pa­ke­tori­en­tier­te" Form der Da­ten­über­tra­gung. Dabei wird die zu sen­den­de In­for­ma­ti­on in klei­ne Da­ten­pa­ke­te auf­ge­teilt, die un­ab­hän­gig von­ein­an­der zum Ziel­ort über­mit­telt wer­den. Am Ziel­ort wer­den diese Da­ten­pa­ke­te wie­der zur In­for­ma­ti­on zu­sam­men­ge­setzt. Der größ­te Un­ter­schied zur zuvor ver­wen­de­ten Tech­no­lo­gie war je­doch, dass für den Weg eines ein­zel­nen Da­ten­pa­kets nun nicht mehr fest vor­ge­schrie­ben war, über wel­che der mög­li­chen Zwi­schen­sta­tio­nen es sein Ziel er­rei­chen soll­te! Die fol­gen­de Gra­fik zeigt als Bei­spiel drei ver­schie­de­ne Wege, auf denen ein Da­ten­pa­ket von A nach B ge­lan­gen könn­te:

Routen im Internet

Bild „Rou­ten im In­ter­net“, Schal­ler (ei­ge­nes Werk), er­stellt mit draw.​io

Wenn ein Da­ten­pa­ket den Weg links ge­wählt hat, dann muss das nächs­te Paket nicht den glei­chen Weg wäh­len. Mit an­de­ren Wor­ten: Die Ge­sam­t­in­for­ma­ti­on ist mög­li­cher­wei­se auf völ­lig ver­schie­de­nen Wegen ans Ziel ge­langt!

Der Hin­ter­grund die­ses Pro­jek­tes war ei­gent­lich mi­li­tä­ri­scher Natur: man woll­te ein Informations­netz haben, das ohne zen­tra­le Steue­rung aus­kommt und auch dann noch funk­tio­niert, wenn Teile der Ver­bin­dungs­lei­tun­gen oder ein­zel­ne Kno­ten­rech­ner zer­stört sind. Damit dies er­reicht wird, muss sich ein Paket quasi sei­nen Weg durchs Netz "sel­ber su­chen", und zwar je­weils in Ab­hän­gig­keit davon, wel­che Ver­bin­dun­gen ge­ra­de ver­füg­bar sind. Ein Ne­ben­ef­fekt ist, dass man auf diese Art und Weise auch gleich noch eine gleich­mä­ßi­ge Last­ver­tei­lung auf die ein­zel­nen Ver­bin­dungs­ka­nä­le er­rei­chen kann, indem man bei Stau auf der einen Lei­tung nach­fol­gen­de Pa­ke­te eben auf eine Um­lei­tung schickt.

1969 star­te­te die­ses ARPA-Net als ers­tes pa­ke­tori­en­tier­tes Netz­werk den Test­be­trieb. Zu Be­ginn waren vier Uni­ver­si­täts- und For­schungs­stand­or­te in den USA über Te­le­fon­lei­tun­gen mit­ein­an­der ver­bun­den. Es han­del­te sich dabei um die Uni­ver­si­tät von Ka­li­for­ni­en in Los An­ge­les (UCLA), die Uni­ver­si­tät von Ka­li­for­ni­en in Santa Bar­ba­ra (UCSB), die Uni­ver­si­tät in Utah und das Stan­ford Re­se­arch In­sti­tu­te.

Im Laufe der fol­gen­den Jahre ent­stan­den neben dem AR­PA­net wei­te­re pa­ke­tori­en­tier­te Netz­wer­ke. Diese un­ter­schied­li­chen he­te­ro­ge­nen Netz­wer­ke wur­den auf der Grund­la­ge eines wei­te­ren For­schungs­auf­trags Mitte der 70er Jahre mit­ein­an­der ver­bun­den. Das nun ent­stan­de­ne "Netz zwi­schen den Net­zen" er­hielt den Namen In­ter­net.

Ei­gens für das In­ter­net wurde ein neues Über­tra­gungs­pro­to­koll, das TCP/IP (Trans­port Con­trol Pro­to­col / In­ter­net Pro­to­col), ent­wi­ckelt. Mit der Um­stel­lung aller Rech­ner im AR­PA­net auf TCP/IP Ende der 70er Jahre wurde die­ses zum Stan­dard­über­tra­gungs­pro­to­koll er­klärt. In die­ser Zeit folg­te die Auf­tei­lung des sehr stark an­ge­wach­se­nen Net­zes in einen rein mi­li­tä­ri­schen (Mil­Net) und einen mehr for­schungs­ori­en­tier­ten Teil (AR­PA­net), aus dem das jetzt be­kann­te In­ter­net her­vor­ging. Ende der 80er Jahre ent­stand das Hoch­ge­schwin­dig­keits­netz NS­Fnet (Na­tio­nal Sci­ence Foun­da­ti­on - eine Be­hör­de der US-Re­gie­rung), das so­wohl die Wis­sen­schafts­zen­tren der USA als auch die Su­per­com­pu­ter mit­ein­an­der ver­band. 1985 wurde der erste kom­mer­zi­el­le In­ter­net-Kno­ten in Deutsch­land mit dem In­ter­net ver­bun­den.

Star­ken Auf­trieb er­hielt das In­ter­net seit An­fang der 1990er durch das World Wide Web, kurz WWW. Es wurde im CERN (Genf) von Tim Ber­ners-Lee ent­wi­ckelt. Nun konn­ten mit Web­brow­sern auch Laien auf das Netz zu­grei­fen, was mit der wach­sen­den Zahl von Nut­zern zu vie­len kom­mer­zi­el­len An­ge­bo­ten im Netz führ­te.

Ob­wohl das In­ter­net be­reits 40 Jahre alt ist, ist es erst in den letz­ten 20 Jah­ren in das Be­wusst­sein der Öf­fent­lich­keit ge­rückt. Von ca. 1 Mio. im Jahr 1993 ist die Zahl der re­gis­trier­ten Do­mains auf 1,1 Mrd. im Jahr 2016 ge­stie­gen1. Die An­zahl der exis­tie­ren­den Web-Sites spie­gelt das In­ter­es­se der Be­völ­ke­rung an die­sem Me­di­um sehr gut wie­der. Vor 1996 war das In­ter­net prak­tisch un­be­kannt.

Um die rie­si­gen Da­ten­men­gen zu be­wäl­ti­gen, baut man ei­ni­ge we­ni­ge „Daten-Au­to­bah­nen“ (Glas­fa­ser). Heute lie­gen die meis­ten eu­ro­päi­schen Rou­ten im Drei­eck zwi­schen den In­ter­net-Haupt­stät­ten Lon­don-Paris-Frank­furt. Dies macht es al­ler­dings leicht mög­lich, einen gro­ßen Teil des Da­ten­ver­kehrs im In­ter­net durch Über­wa­chung die­ser zen­tra­len Kno­ten zu kon­trol­lie­ren.

Rou­ter – die Ver­bin­dung zwi­schen den Net­zen

Sol­len meh­re­re lo­ka­le Netz­wer­ke mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den, be­nö­tigt man so­ge­nann­te Rou­ter. Diese sind im Prin­zip Com­pu­ter mit zwei oder mehr Netz­werk­kar­ten. Jede Netz­werk­kar­te ge­hört zu einem der Netz­wer­ke und muss dem­entspre­chend kon­fi­gu­riert sein. Der Rou­ter hat also meh­re­re IP-Adres­sen.

Verbindung

Bild "Ver­bin­dung von lo­ka­len Net­zen durch Rou­ter", Schal­ler (No­vem­ber 2017)

Rou­ter darf man nicht mit Swit­ches ver­wech­seln, die die Daten in­ner­halb eines Netz­werks wei­ter­rei­chen und dafür auch meh­re­re Netz­werk­an­schlüs­se be­reit­stel­len.

Der ge­sam­te Da­ten­ver­kehr, der in an­de­re Netze geht, muss über den Rou­ter gehen. Der Rou­ter ver­fügt über eine Ta­bel­le (rou­ting table), in der er nach­schaut, wohin er die an ihn ge­rich­te­ten Daten wei­ter sen­den muss.

Diese wei­te­re Zu­stel­lung kann über eine Viel­zahl von Rou­tern gehen. Jeder Schritt von einem Rou­ter zum nächs­ten wird als „Hop“ be­zeich­net. Man kann die­sen Weg der Daten durch das In­ter­net über ver­schie­de­ne Rou­ter auch nach­ver­fol­gen:

Trace Route

Mit die­sem Tool be­kommt man In­for­ma­tio­nen über die Netz­werk­ver­bin­dung zwi­schen der lo­ka­len Sta­ti­on und der ent­fern­ten Sta­ti­on. Mit Trace Route wird eine Rou­ten­ver­fol­gung vor­ge­nom­men und sicht­bar ge­macht.

Trace Route steht auf der Kom­man­do­zei­le/Kon­so­le als Be­fehl traceroute unter Unix/Linux und tracert unter Win­dows zu Ver­fü­gung. Die ent­fern­te Sta­ti­on kann unter der IP-Adres­se oder dem Do­main-Namen an­ge­spro­chen wer­den.

Tra­cert nic1.​bel­wue.​de lie­fert z.B.:
Routenverfolgung zu nic1.belwue.de [129.143.2.9] über maximal 30 Abschnitte:
1    63 ms    46 ms    63 ms  217.5.98.84
2    46 ms    63 ms    47 ms  217.237.154.110
3    63 ms    62 ms    63 ms  ulm-ea1.ULM.DE.net.DTAG.DE [62.154.58.154]
4    62 ms    63 ms    47 ms  ulm-eb1.ULM.DE.net.DTAG.DE [62.154.58.106]
5    63 ms    62 ms    63 ms  Ulm2.BelWue.de [129.143.87.17]
6    62 ms    47 ms    62 ms  Ulm1.BelWue.de [129.143.87.37]
7    63 ms    62 ms    63 ms  Stuttgart1.BelWue.DE [129.143.1.17]
8    62 ms    63 ms    62 ms  Stuttgart5.BelWue.DE [129.143.98.38]
9    62 ms    63 ms    62 ms  nic1.belwue.de [129.143.2.9]
Ablaufverfolgung beendet.

Man er­hält also In­for­ma­tio­nen über die Qua­li­tät der Lei­tun­gen (Ant­wort­zei­ten in Mil­li­se­kun­den) und über die IP-Adres­sen der Rou­ter. Da die Rou­ter oft auch mit Adress­an­ga­ben re­gis­triert sind, kann auch der Weg auf einer Welt­kar­te ver­folgt wer­den. Dazu gibt es Tools wie Vi­su­al­Rou­te2.

Die Route, die die Da­ten­pa­ke­te neh­men, kann sich dabei häu­fig än­dern, da die Rou­ter die güns­tigs­te Route stän­dig neu be­rech­nen. Da­durch wer­den „Staus“ ver­mie­den oder bei Rou­ter­aus­fäl­len an­de­re Wege ge­wählt.

Vernetzte Router

Bild „Ver­netz­te Rou­ter“, Schal­ler (ei­ge­nes Werk), er­stellt mit draw.​io

Möch­te man meh­re­re Rech­ner über einen ein­zel­nen In­ter­net-Zu­gang auf das In­ter­net zu­grei­fen las­sen, taucht frü­her oder spä­ter die Frage auf, mit wel­chen IP-Adres­sen diese Rech­ner aus­ge­stat­tet wer­den sol­len, da jeder Rech­ner im In­ter­net eine IP-Adres­se be­sit­zen muss. Wenn also ein Un­ter­neh­men seine 200 Ar­beits­platz­rech­ner mit In­ter­net-Zu­gän­gen aus­stat­ten möch­te, wären hier­für min­des­tens 200 IP-Adres­sen not­wen­dig.

An­fang der acht­zi­ger Jahre war die­ser hohe Be­darf an IP-Adres­sen noch nicht vor­stell­bar. Uni­ver­si­tä­ten und In­sti­tu­tio­nen, die am In­ter­net an­ge­schlos­sen waren, hat­ten meist nur we­ni­ge Groß­rech­ner am Netz, an denen die An­wen­der mit di­rek­ten Ter­mi­nal­ver­bin­dun­gen ar­bei­te­ten. Des­halb be­nö­tig­te man nur für jeden Groß­rech­ner eine IP-Adres­se.

Etwa zehn Jahre spä­ter, in den An­fän­gen des In­ter­net-Booms, mach­ten sich die ers­ten Ex­per­ten Ge­dan­ken dar­über, wie die be­reits zu dem Zeit­punkt stark ge­stie­ge­ne Nach­fra­ge nach IP-Adres­sen in der Zu­kunft aus­se­hen würde. Selbst nach op­ti­mis­ti­schen Hoch­rech­nun­gen würde der ge­sam­te IP-Adress­raum in der da­ma­li­gen Ent­wick­lung in we­ni­gen Jah­ren auf­ge­braucht sein.

Die Idee, die ei­ni­ge Ex­per­ten un­ab­hän­gig von­ein­an­der hat­ten, wurde im Mai 1994 durch so­ge­nann­te Net­work Ad­dress Trans­la­tor rea­li­siert. Die­ser Adress­über­set­zer soll­te als zu­sätz­li­ches Modul in einem In­ter­net-Rou­ter in­te­griert wer­den. Im Ge­gen­satz zu einem lo­ka­len Netz, das hin­ter einem nor­ma­len Rou­ter an das In­ter­net an­ge­bun­den wird, kann ein Netz, das hin­ter einem NAT-fä­hi­gen Rou­ter steht, mit einem be­lie­bi­gen IP-Adress­be­reich kon­fi­gu­riert sein, da mit NAT eine strik­te Tren­nung zwi­schen dem In­ter­net und dem lo­ka­len Netz­werk er­folgt.

In­iti­iert ein Rech­ner im lo­ka­len Netz­werk eine Ver­bin­dung zu einem Rech­ner im In­ter­net, so wer­den die Da­ten­pa­ke­te mit der An­fra­ge zu­nächst zum Rou­ter des Netz­werks über­tra­gen. Die­ser Rou­ter nimmt die Adress­über­set­zung der Ab­sen­de­r­adres­se vor, tauscht also die Adres­se des in­ter­nen Rech­ners gegen seine ei­ge­ne im In­ter­net gül­ti­ge IP-Adres­se aus und über­trägt dann die An­fra­ge in das In­ter­net. Der Rou­ter stellt sich somit ge­gen­über dem In­ter­net als Ab­sen­der der An­fra­ge dar.

NAT

Gleich­zei­tig wird jede Adress­über­set­zung in einer NAT-Über­set­zungs­ta­bel­le ge­spei­chert, um die Ant­wort aus dem In­ter­net ver­ar­bei­ten zu kön­nen. Jede An­fra­ge ins In­ter­net be­kommt dabei einen spe­zi­el­len Port (z.B. in der Ta­bel­le oben: z.B. 9761) zu­ge­wie­sen. Daher kann der NAT-Rou­ter bei der Ant­wort aus dem In­ter­net an­hand der Port­num­mer wis­sen, wel­chem lo­ka­len Rech­ner er die Daten wei­ter­rei­chen muss. Er tauscht die Emp­fän­ge­r­adres­se der Da­ten­pa­ke­te gegen die IP-Adres­se des lo­ka­len Rech­ners aus und gibt die Daten dann ins lo­ka­le Netz­werk wei­ter. Der lo­ka­le Rech­ner er­hält diese Da­ten­pa­ke­te und kann sie ver­ar­bei­ten.

NAT-Übersetzungstabelle

NAT ist vor allem für Sze­na­ri­en ge­dacht, in denen ein ein­zel­ner In­ter­net-Zu­gang, der nur eine ein­zel­ne öf­fent­li­che IP-Adres­se zur Ver­fü­gung stellt, mit meh­re­ren Rech­nern gleich­zei­tig ge­nutzt wer­den soll. Dies ist in Heim­net­zen oder auch in den meis­ten Schul­net­zen der Fall. Dazu ist NAT in den Rou­ter im­ple­men­tiert, der den Da­ten­aus­tausch zum In­ter­net re­gelt. Wenn zu­hau­se ein DSL-An­schluss ein­ge­rich­tet, so kön­nen alle Fa­mi­li­en­mit­glie­der gleich­zei­tig über den Rou­ter ins In­ter­net gehen. Nicht viel an­ders ist es auch an der Schu­le. Auch hier sorgt ein Rou­ter dafür, dass alle Cli­ents durch nur eine IP im In­ter­net re­prä­sen­tiert wer­den.

Theo­re­tisch kön­nen so viele An­fra­gen von einem NAT-Rou­ter gleich­zei­tig ins In­ter­net wei­ter­ge­lei­tet wer­den wie es Port­num­mern gibt. Diese sind auf 16-Bit be­schränkt. Man hat also ca. 65000 Ver­bin­dun­gen. Es kön­nen auf diese Weise also meh­re­re tau­send Rech­ner mit einer ein­zi­gen IP-Adres­se ins In­ter­net gehen. Dies spart sehr viele IP-Adres­se ein.

Pri­va­te IP-Adres­sen für pri­va­te Netz­wer­ke

Ein Pro­blem ergab sich bei der Ver­wen­dung von IP-Adres­sen für ein in­ter­nes, durch NAT vom In­ter­net ge­trenn­ten Netz­werks: Wel­che IP-Adres­sen soll­te man für so ein Netz­werk ver­wen­den?

An­fäng­lich wurde die­ses Pro­blem quasi nach dem Lot­te­rie­prin­zip ge­löst: Der Ad­mi­nis­tra­tor des be­trof­fe­nen Netz­werks wähl­te ein­fach einen IP-Adress­raum nach Gut­dün­ken aus. Dies funk­tio­nier­te nor­ma­ler­wei­se auch ein­wand­frei, er­zeug­te unter Um­stän­den je­doch ein klei­nes Pro­blem: Was tun, wenn je­mand aus die­sem lo­ka­len Netz­werk einen Rech­ner im In­ter­net er­rei­chen muss, der im In­ter­net eine IP-Adres­se be­sitzt, die im lo­ka­len Netz­werk eben­falls ver­wen­det wird? Sie ahnen es, die­ser Rech­ner konn­te so nie­mals er­reicht wer­den, da die Netz­wer­k­ein­stel­lun­gen vor­ga­ben, dass sich die die ge­such­te IP-Adres­se im lo­ka­len Netz­werk an­geb­lich be­fin­den muss­te.

Des­halb wur­den so ge­nann­te "pri­va­te IP-Adres­sen" ein­ge­führt, die genau die­sen Um­stand be­he­ben soll­ten. Pri­va­te IP-Adres­sen sind spe­zi­el­le Adress­be­rei­che im IP-Adress­raum, die spe­zi­ell für die Nut­zung in lo­ka­len Netz­wer­ken vor­ge­se­hen sind und im öf­fent­li­chen In­ter­net nicht ver­wen­det oder ge­rou­tet wer­den.

Ein sol­cher re­ser­vier­ter Adress­be­reich, der sehr häu­fig für lo­ka­le Netz­wer­ke ver­wen­det wird, liegt zwi­schen 192.168.0.0 und 192.168.255.255. (Oft auch zwi­schen 10.1.0.0 und 10.1.255.255, wie oft in Schul­net­zen).

 

1Quel­le: In­ter­net Do­main Sur­vey, https://​www.​isc.​org/​net­work/​sur­vey/ (ab­ge­ru­fen: Jan. 2017)

2Siehe Seite „Vi­su­al Tra­ce­rou­te“. URL: http://​www.​dns­tools.​ch/​vi­su­al-​tra­ce­rou­te.​html (ab­ge­ru­fen: Okt. 2017)

 

Hin­ter­grund: Kom­mu­ni­ka­ti­on in Rech­ner­net­zen: Her­un­ter­la­den [odt][181 KB]

Hin­ter­grund: Kom­mu­ni­ka­ti­on in Rech­ner­net­zen: Her­un­ter­la­den [pdf][358 KB]

 

Wei­ter zu In­ter­net­diens­te