die Ausbreitung des Christentums in Europa
und im Vorderen Orient beschreiben und die Bedeutung der Christianisierung
für das Imperium Romanum beurteilen
(Judentum, Christentum, Staatsreligion,
konstantinische Wende)
OK: die historische Bedingtheit der Gegenwart sowie strukturelle Unterschiede
und Gemeinsamkeiten zwischen Vergangenheit und Gegenwart analysieren
und bewerten
SK: Struktur, Prozess, Ereignis und Person unterscheiden (Multikausalität)
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1. Von der „jüdischen Sekte“
zur Staatsreligion: Wie war der „Siegeszug“ des Christentums
möglich?
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Darstellung einer Szene einer Christenverfolgung kontrastiert mit
der weltweiten aktuellen Verbreitung des Christentums: Wie war ein
solcher „Siegeszug“ möglich?
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LV: Juden im Römischen Reich, Aufkommen der „Judenchristen“,
Vertreibung der Juden durch die Römer, Verbreitung im Römischen Reich
→ Monotheismus trifft auf Polytheismus
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Quellenarbeit: Darstellung der Christen aus Sicht der Römer, Verfolgung,
missglückte Unterdrückung (Warum wurden die Christen verfolgt? Dunkle
zurückgezogene „Sekte“ ohne Kaiserkult) kontrastiert mit
Selbstbild der Christen (Warum waren die Christen so beliebt? Urgemeinde,
Barmherzigkeit, Nächstenliebe)
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Erörterung: Warum konnten sie sich trotz Verfolgung durchsetzen?
Was machte die Attraktivität des Christentums aus?
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Legende um Kaiser Konstantin, Christentum als Staatsreligion
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Sammeln und Erörtern der möglichen Gründe für die Verbindung von
römischen Kaisern mit dem Christentum
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Beurteilung: Warum werden aus Außenseitern Stützen des Staates im
Römischen Reich?
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Bild eines Christen, der den wilden Tieren vorgeworfen wurde
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Karte der weltweiten Verbreitung des Christentums
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Karte des Römischen Reiches mit christlichen Gemeinden Karte, (z.
B.
hier
)
; Karte zur jüdischen Siedlungen in Europa (DwZ, S. 60)
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Quellentexte: Wie sahen die Römer die Christen? Wie sahen die Christen
sich selbst?
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Karte (z. B.
hier
),
Karte zur jüdischen Siedlungen in Europa (DwZ, S. 60)
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Laktanz über das Wunder des Kaisers Konstantin (GG 1, S. 203)
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die Gründung des Frankenreiches und die
Erneuerung der Reichsidee in ihrer Bedeutung erklären
(Ostrom, Byzanz
Sassanidenreich, Westrom, Missionierung, katholische Kirche, Papst,
Frankenreich, Kaisertum)
RK: historische Sachverhalte in ihren kausalen Zusammenhängen analysieren
(Multikausalität)
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2. Der Zerfall der Reichseinheit: Was bleibt
vom Römischen Reich?
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Lehrerinformation: Trennung des Imperium Romanum in Ostrom, Westrom,
Völkerwanderung, Absetzung von Romulus Augustulus, Gründe für den
Zerfall
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Das Frankenreich wird zum mächtigsten Stamm in Mitteleuropa
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Taufe Chlodwigs: Warum ist es so wichtig, wenn sich ein einzelner
Mensch im Mittelalter taufen lässt?
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Erörterung möglicher Gründe, die im Bericht Gregors nicht genannt
sind (z. B. Taufe zur Stabilisierung seiner Herrschaft)
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Erörterung möglicher Konsequenzen der Taufe Chlodwigs: Was muss
geschehen, damit die Taufe kein Einzelereignis bleibt? → Missionare,
Gründung von Klöstern
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Folgen der Taufe: Mitteleuropa wird christlich – Bonifatius
als Missionar
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(Und was ist mit Osteuropa? Methodius und Kyrill)
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Karte von der Völkerwanderung und vom Frankenreich
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Bilder mit Darstellung der Taufe Chlodwigs aus verschiedenen Epochen
(u.a. Altarbild aus dem 15. Jahrhundert), französische Briefmarke,
die an das Ereignis erinnert
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Gregor von Tours über die Bekehrung Chlodwigs (Mosaik 2, S.
17)
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Informationen zur Missionierung (Mosaik 2, A. 18f.)
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Karte mit Klöstern (Mosaik 2, S. 19, DwZ 2, S. 9)
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die Gründung des Frankenreiches und die
Erneuerung der Reichsidee in ihrer Bedeutung erklären
(Ostrom, Byzanz
Sassanidenreich, Westrom, Missionierung, katholische Kirche, Papst,
Frankenreich, Kaisertum)
RK: historische Sachverhalte in ihren kausalen Zusammenhängen analysieren
(Multikausalität)
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Alternative 2. Der Zerfall der Reichseinheit:
Was bleibt vom Römischen Reich?
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Karls Elefant – Reise durch die dreigeteilte Mittelmeerwelt
mit verschiedenen Problemen als Advance Organizer
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die Gründung des Frankenreiches …
erklären (Missionierung, katholische Kirche, Papst, Frankenreich)
OK: die historische Bedingtheit der Gegenwart sowie strukturelle Unterschiede
und Gemeinsamkeiten zwischen Vergangenheit und Gegenwart analysieren
und bewerten
SK: historische Sachverhalte in Raum und Zeit einordnen
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3. Kirche und Politik verbünden sich –
ein sinnvolles Bündnis?
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Bild eines fränkischen Königs: Welche Machtattribute sind dargestellt?
(lange Haare und Bart als Zeichen des „Königsheil“)
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Pippin als Hausmeier
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Pippins Staatstreich: Wer soll regieren? Der, der auf dem Thron
sitzt, oder der, der die Macht hat?
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Pippins Bündnis mit dem Papst → Gottesgnadentum
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Erörterung: Motive Pippins, Motive des Papstes: Wer hat mehr von
dem Bündnis?
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die Gründung des Frankenreiches und die
Erneuerung der Reichsidee in ihrer Bedeutung erklären (Papst, Kaisertum)
MK: Materialien fachgerecht erschließen
RK: Deutungen aus verschiedenen Perspektiven erkennen, vergleichen
und beurteilen (Dekonstruktion, Multiperspektivität)
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4. „Imperator Augustus“: Waren
Karl der Große und seine Nachfahren die Erben des Römischen Reiches?
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Münzen Augustus, Karl der Große im Vergleich (Fragen, z. B.: Ist
Karl der Große der neue römische Kaiser?): Wie legitimiert Karl seine
Herrschaft?
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Die Kaiserkrönung aus verschiedenen Perspektiven: Vergleichende
Analyse von Berichten über die Kaiserkrönung (Erschließungsfragen:
Wer hat den Text verfasst? Wem stehen die Autoren nahe? Wo decken
sich die Berichte? Wo unterscheiden sie sich? => Perspektivität)
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Beurteilung der Kaiserkrönung: Konsequenzen und mögliche Konflikte
– trägt Karl den Kaisertitel zurecht? (Reaktionen aus Byzanz)
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Aktualitätsbezug: Karl der Große – „Vater Europas?
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Münzen (z. B. ZuM 2, S. 51 oder Bildersuche im Internet über Suchmaschine),
vollständiger Herrschertitel Karls
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Berichte über die Kaiserkrönung (ZuM 2, S. 55, einfacher: GG 2,
S. 22f.)
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Karls-Preis-Medaille (Karl der Große-Charlemagne als „Vater
Europas“)
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Fenster zur Welt:
die Expansion
des Islam und die Bedeutung der islamischen Welt beschreiben. (Islam,
Lehnwörter, Wissenschaft, Jerusalem )
SK: Bei der Analyse und Darstellung von historischen Sachverhalten
grundlegende Fachbegriffe anwenden
OK: die eigene Kultur mit anderen Kulturen in ihrer historischen Bedingtheit
vergleichen und bewerten
OK: Wertorientierungen begründen und überprüfen
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5. Christentum und Islam begegnen sich:
Ist ein friedliches Zusammenleben möglich?
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Karte zur Ausbreitung des Islam
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Information über Anfänge und Grundzüge des Islam im Vergleich zu
Judentum und Christentum
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Erarbeitung: Gründe für die schnelle Ausbreitung des Islam, Charakterisierung
der Situation („Dreiteilung der Mittelmeerwelt“), mögliche
Konsequenzen und Konflikte
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Bild Alhambra, Christ und Muslim beim Lautenspiel
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Auswertung von Informationstexten und Materialien zum Zusammenleben
der Menschen in Al-Andalus und zum Kulturaustausch (Wie lebten die
Menschen zusammen? Was lernten sie voneinander? Zentrales Beispiel:
europäische und arabische Medizin an ausgewählten Beispielen im Vergleich
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Beurteilung des Kulturaustausches
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Voraussetzungen für friedlichen Kulturaustausch
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evtl. abschließend Beurteilung der Bedeutung des Islam → Gehört
der Islam zu Europa?
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Bild z. B. von Ibn Tullun in Kairo (GG 2, S. 130), Karte mit Ausbreitung
(GG 2, S. 134), Bildersuche im Internet über Suchmaschine
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Auszug Koran über das Verhältnis zu Juden und Christen (GG, S. 132),
über die Frömmigkeit (Mosaik 2, S. 13), über soziale Leistungen …
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Bild Alhambra (GG, S. 126), Christ und Muslim beim Lautenspiel (ZuM
2 NRW, S. 19 bzw. GG 2 Auflage 1995, S. 128)
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Informationstext, Karte und Materialien zur Ausbreitung des Islam
(Mosaik 2, S. 14f.)
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ZuM 2 NRW, S. 18f.
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Informationen und Materialien zum Kulturaustausch (ZuM 2 NRW, S.
18f., GG 2, S. 146)
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