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Rei­che/Im­pe­ri­en

Rei­che/Im­pe­ri­en

  • Me­so­po­ta­mi­en
  • Ägyp­ten
  • Im­pe­ri­um Ro­ma­num
  • De­lisch-at­ti­scher See­bund
  • Par­ther­reich
  • Chi­ne­si­sches Reich
  • By­zan­ti­ni­sches Reich
  • Is­la­mi­sche Rei­che
  • Fran­ken­reich
  • Hei­li­ges Rö­mi­sches Reich Deut­scher Na­ti­on
  • Mon­go­len­reich
  • Os­ma­ni­sches Reich
  • Eu­ro­päi­sche Ko­lo­ni­al­rei­che
  • Bri­tish Em­pi­re
  • Habs­bur­ger­reich
  • Deut­sches Kai­ser­reich
  • Za­ren­reich/So­wjet­uni­on
  • „Drit­tes Reich“
  • Frank­reich (bis 1962)
  • USA (?)

Rei­che/Im­pe­ri­en: Be­deu­tung

„Groß­räu­mi­ge Reichs­bil­dun­gen … hat es in allen ge­schicht­li­chen Epo­chen und in den meis­ten Re­gio­nen der Welt ge­ge­ben. Sie waren für die Ent­wick­lung der mensch­li­chen Zi­vi­li­sa­ti­on und Kul­tur zwei­fel­los von größ­ter Be­deu­tung.“

Ri­chard Lo­renz (Hg.), Das Ver­däm­mern der Macht. Frank­furt/Main 2000, S. 7


Rei­che/Im­pe­ri­en: Kon­kur­renz

„Viele Jahr­hun­der­te lang kon­kur­rier­ten un­ter­schied­li­che Im­pe­ri­en mit­ein­an­der […] und die He­ge­mo­nie der eu­ro­päi­schen Rei­che setz­te sich erst im 19. Jahr­hun­dert durch.“

Se­bas­ti­an Con­rad, Glo­bal­ge­schich­te. Mün­chen 2013.


Im­pe­ri­en und Na­tio­nal­staa­ten

„Das Im­pe­ri­um war eine be­mer­kens­wert lang­le­bi­ge Staats­form. Im Ver­gleich er­scheint der Na­tio­nal­staat als ein kur­zes Leuch­ten am his­to­ri­schen Ho­ri­zont.“

Jane Bur­bank/Fre­de­rick Co­oper, Im­pe­ri­en der Welt­ge­schich­te. Das Re­per­toire der Macht vom Alten Rom und China bis heute. Frank­furt/Main 2012.


Im­pe­ri­en: mul­ti­eth­nisch

„Rei­che, in denen ver­schie­de­ne Eth­ni­en Un­ter­ta­nen eines ge­mein­sa­men Herr­schers waren, waren in der Ge­schich­te ein Grund­mo­dell po­li­ti­scher Or­ga­ni­sa­ti­on. Im­pe­ria­le Macht war im Grun­de der Nor­mal­fall.“

John Dar­win, Der im­pe­ria­le Traum. Die Glo­bal­ge­schich­te gro­ßer Rei­che 1400-2000. Frank­furt/Main (Cam­pus) 2010, S. 34f.


Jür­gen Os­ter­ham­mel (2009)

„Im 19. Jahr­hun­dert war das Im­pe­ri­um, noch nicht der Na­tio­nal­staat, die im Welt­maß­stab do­mi­nan­te ter­ri­to­ria­le Or­ga­ni­sa­ti­ons­form von Macht.“

Jür­gen Os­ter­ham­mel, Die Ver­wand­lung der Welt. Mün­chen 2009, S. 606f.


Os­ter­ham­mel/Pe­ters­son (2003)

Die erste die­ser For­men war die – an­fangs zu­meist zwangs­wei­se – Zu­sam­men­fas­sung klei­ne­rer po­li­ti­scher Ein­hei­ten zu einem Groß­reich …, das ge­kenn­zeich­net war durch

  1. eine ge­samt­im­pe­ria­le Herr­schafts­hier­ar­chie, oft mit einen Mon­ar­chen (Kai­ser) an der Spit­ze
  2. durch einen groß­räu­mig ein­setz­ba­ren Mi­li­tär­ap­pa­rat
  3. durch den sym­bo­lisch be­kräf­tig­ten An­spruch der Reichs­zen­tra­le, zu­gleich der Mit­tel­punkt aller be­kann­ten Zi­vi­li­sa­ti­on zu sein.

(Os­ter­ham­mel/Pe­ters­son 2003, S. 27f.)


Kür­zun­gen durch Per­spek­ti­vie­rung

  • Stein­zeit: Ver­gleich mit dem Alten Ägyp­ten (zeit­lich fle­xi­bel) statt chro­no­lo­gisch-ge­ne­tisch
  • Athen: Le­bens­for­men – De­mo­kra­tie
  • Rom: Ex­pan­si­on, Al­te­ri­tät, In­te­gra­ti­on, Ro­ma­ni­sie­rung
  • Spät­an­ti­ke: Er­neue­rung der Reich­s­idee, Tei­lung der Mit­tel­meer­welt, Im­pe­ri­um und Re­li­gi­on