Das Meer als Nahrungsquelle
Moderne Fischereischiffe orten Fischschwärme mit dem Echolot und können so in kürzester Zeit riesige Schwärme mit ihren Netzen an Bord hieven.
Abb. Echolotsystem [1]
Aus manchen dieser Schiffe werden die Fische gleich zerlegt, verpackt und tiefgefroren. Solche Fabrikschiffe fischen hauptsächlich mit Schleppnetzen , die hinter den Schiffen hergezogen werden.
Abb. Fischfrachter mit Schleppnetz [2]
Das Schleppnetz ist ca. 30 Meter lang und ähnelt einer Tasche mit großer Öffnung. Mit Schleppnetzen werden in Bodennähe lebende Fische gefangen. Dabei gehen oft große Mengen an Fischen und anderen Tieren mit ins Netz, der so genannte Beifang, die nicht verwertet werden können.
Dieser Beifang verendet und wird ungenutzt über Bord geworfen. Grundschleppnetze, die über den Meeresboden gezogen werden, zerstören die empfindlichen Lebensgemeinschaften des Meeresbodens. [5]
Abb. pelagisches Schleppnetz [3]
Moderne Fischereischiffe orten Fischschwärme mit dem Echolot und können so in kürzester Zeit riesige Schwärme mit ihren Netzen an Bord hieven.
Abb. Echolotsystem [1]
Die Treibnetze werden in unterschiedlichen Wassertiefen wie Gardinen ausgehängt. An der Oberkante befinden sich Schwimmer, an der Unterkante Gewichte. Die Fische bleiben mit ihren Kiemen in den Maschen hängen. Ihre Anwendung ist problematisch, weil auch Tiere, die nicht verwertet werden, wie z.B. tauchende Seevögel, Delfine, Robben usw. elend in den Maschen zugrunde gehen. Übergroße Treibnetze, wie sie z.B. japanische Fischereifahrzeuge verwenden, wurden deshalb international verboten. [5]
Moderne Fischereischiffe orten Fischschwärme mit dem Echolot und können so in kürzester Zeit riesige Schwärme mit ihren Netzen an Bord hieven.
Abb. Echolotsystem [1]
Ein wichtiger Netztyp ist die Ringwade . Sie wird zum Fang von Fischschwärmen wie z.B. Hering, Thunfisch und Sardinen eingesetzt. Wenn der Fischschwarm geortet wurde, setzt das Motorschiff ein Beiboot oder eine Boje aus, an dem ein Netzende befestigt ist. Dann fährt das Motorschiff unter Auslegung des Netzes auf einer Kreisbahn mit einem Umfang von ca. 500 m um den Fischschwarm herum. Nun wird der untere Netzrand zusammengezogen. Der Innenraum des Netzes verkleinert sich und der Schwarm wird zunehmend hochgehoben. [5]
Abb. Ringwade [4]
[1] (GNU) Abbildung Echolotsystem: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Echolot.svg Urheber: Sgbeer (11.09.2015)
[2] (CC) Abbildung Fischfrachter mit Schleppnetz: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:La_Tremblade_17_Chalut_2014.jpg Urheber: JLPC (11.09.2015)
[3] (GNU) Pelagisches Schleppnetz: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pelagisches_Schleppnetz.jpg Urheber: Reinhard (11.10.2015)
[4] (GNU) Ringwade https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Purse_Sein_-_Ringwade.jpg Urheber: Reinhard (11.10.2015)
[5] (C) Infotext: Meer als Nahrungsquelle. Autorenkollektiv; Biosphäre 1; Cornelsen Verlag; Berlin 2012; S.130
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