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Ren­ten­ver­si­che­rung

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

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Um­set­zungs­bei­spiel Ge­mein­schafts­kun­de, Klas­se 10

Peter Krapf

Bil­dungs­plan Ge­mein­schafts­kun­de Klas­se 10, Stan­dard 10.2.4
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen Re­form­an­sät­ze in einem Be­reich der so­zia­len Si­che­rung be­schrei­ben und auf ihre Rea­li­sier­bar­keit hin über­prü­fen.

The­ma­ti­sche und di­dak­ti­sche Ein­ord­nung des Stan­dards:
Kurze Ein­ord­nung des Stan­dards ins The­men­feld:
So­zi­al­staat; Re­form der Al­ters­si­che­rung

Di­dak­ti­scher Zu­griff:
Fal­l­ana­ly­se, Pro­blem­lö­sung

Leit­fra­ge:
Haben wir ein Vor­sor­ge­pro­blem?

Kom­pe­tenz­ana­ly­se
Me­tho­den­kom­pe­ten­zen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen –
– kon­tro­ver­se Ar­gu­men­te re­or­ga­ni­sie­ren; hier: den Streit um die Rentenbe­standsgarantie er­läu­tern.
– die Aus­sa­ge eines Schau­bilds her­aus­ar­bei­ten (ver­sprach­li­chen); hier: das um­la­ge­fi­nan­zier­te Sys­tem der GRV be­schrei­ben.
– die Aus­sa­ge eines Tex­tes her­aus­ar­bei­ten;
Ana­ly­se- und Ur­teils­kom­pe­ten­zen: Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
– einen In­ter­es­sen- und Ziel­kon­flikt unter wech­seln­den Per­spek­ti­ven ana­ly­sie­ren; hier : die Aus­wir­kun­gen von Ren­ten­kürzungen und –an­he­bun­gen aus zwei Per­spek­ti­ven be­ur­tei­len (Fi­nan­zie­rungs­si­cher­heit, indivi­duelle Vor­sor­ge); Sa­chur­teil
Hand­lungs­kom­pe­ten­zen: Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
– eine po­li­ti­sche Ent­schei­dung im Span­nungs­ver­hält­nis von Zweck- und Wert­rationa­lität be­wer­ten; hier: die Op­tio­nen der Rentenanhe­bung und Renten­kürzung unter Kri­te­ri­en wie Pro­blem­lö­sung und Zu­mut­bar­keit be­wer­ten.

Zeit­be­darf (Ein­ord­nung in den Zwei­jah­res­plan)
4 Stun­den

Un­ter­richts­pla­nung:
Siehe An­la­gen 1 – 3

An­la­ge 1: Un­ter­richts­pla­nung

An­la­ge 1: Un­ter­richts­pla­nung (Ta­bel­le)

An­la­ge 2

Kern­aus­sa­gen zur Ren­ten­po­li­tik

„ ... aller So­zi­al­auf­wand (muss) immer aus dem Volks­ein­kom­men der lau­fen­den Pe­ri­ode ge­deckt wer­den (...). Es gibt gar keine an­de­re Quel­le und hat nie eine an­de­re Quel­le ge­ge­ben, aus der So­zi­al­auf­wand flie­ßen könn­te, es gibt keine An­samm­lung von Pe­ri­ode zu Pe­ri­ode, kein „Spa­ren“ im pri­vat­wirt­schaft­li­chen Sinne, es gibt ein­fach gar nichts an­de­res als das lau­fende Volks­ein­kom­men als Quel­le für den So­zi­al­auf­wand.“

Ger­hard Ma­cken­roth (1952)

„Wer die Sys­te­me [Um­la­ge­ver­fah­ren / Ka­pi­tal­de­ckung, P.K.] tauscht, tauscht nur die jeweili­gen Ri­si­ken. (...) Die Ge­schich­te ist (...) reich an Bei­spie­len dafür, dass man mit Kapitalanla­gen viel ge­win­nen, aber auch sehr schnell viel ver­lie­ren kann.“

Franz Ru­land (FR 18.10.2000)

„Der Staat hat zwar kein Ren­ten­pro­blem mehr, der Bür­ger aber nun ein Vor­sor­ge­pro­blem.“

Bernd Raf­fel­hü­s­chen, FAZ 01.10.2005

„In Deutsch­land wer­den die Ren­ten nicht ge­kürzt. Nicht im nächs­ten Jahr, auch nicht in späte­ren Jah­ren.“

Olaf Scholz, Bun­des­mi­nis­ter für Ar­beit und So­zia­les (27.04.2009)

„Das durch die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung ent­stan­de­ne Loch in der Ren­ten­ver­si­che­rung ist zu 80 Pro­zent ge­stopft. Die Ren­ten­ga­ran­tie wirft uns wie­der um etwa 10 Pro­zent­punk­te zu­rück. Wir haben drei Schrit­te vor und einen zu­rück ge­macht. Unter dem Strich sind wir aber immer noch zwei Schrit­te nach vorn ge­gan­gen.“

Bernd Raf­fel­hü­s­chen, Ma­na­ger Ma­ga­zin 13.05.2009