Mystery
Infobox
Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Gruppenbildung sollte vor Beginn des Mystery erfolgen
1. Einstieg:
Ausgangsgeschichte (Mystery Chucks) und Präsentation der Leitfrage
Was haben die Kaufentscheidung von Thomas (und damit Thomas’ Schuhe) und Ghulams Berufswunsch (Berufschancen) miteinander zu tun?
2. Erarbeitungsphase:
themengleiche Gruppenarbeit
Arbeitsauftrag für alle Gruppen: Versucht die Leitfrage zu beantworten, indem ihr mit den Mystery-Karten ein Wirkungsgefüge erstellt, also die Karten in Beziehung zueinander setzt, das uns mögliche Zusammenhänge und damit eine Antwort erkennen lässt.
Nach dem Austeilen der Karten:
- Informationen lesen, auswerten, diskutieren, ordnen
- Wirkungsgefüge erstellen
- Präsentation der Ergebnisse vor der Klasse
- Thematisierung der Problemstellung sowie offener und weiterer Fragen zum Thema
- ...
3. Überleitung zur Informationsphase:
a) Vor dem Hintergrund der Schülerergebnisse können mögliche Leit-Fragen formuliert werden:
- Wie leben und arbeiten Kinder anderswo auf der Welt?
- Woher kommen unsere Waren/Produkte?
- Woher bekomme ich als Verbraucher Informationen über ein Produkt?
- Wovon hängt Thomas Kaufentscheidung eigentlich ab?
..... Leitfragen an der Tafel sammeln
Ausgangsgeschichte (Lehrervortrag):
(Chucks auf Folie oder Chucks als Gegenstand)
Thomas ist mit seiner Mutter beim Einkaufen. Als seine Mutter begeistert auf die Auslagen des Schuhgeschäftes deutet, schaut Thomas nur peinlich berührt zur Seite. Es hätte es wissen müssen, dass der Mutter nur die echten Gummi- sohlen und ein Preis unter 50 Euro wichtig sind. Dass die Chucks kein Label haben, interessiert seine Mutter natürlich nicht. Genervt dreht Thomas sich um: "Mit solchen Chucks geh ich jedenfalls nicht in die Schule. Das ist ja voll peinlich! Ich will nur coole Chucks!"
(Kleine Pause)
(Folienbild von Ghulam)
In Sri Lanka sorgt Ghulam für seine Gänse. Er hat ein Fahrrad und drei Gänse, aber leider keinen Fußball. Jeden Morgen in aller Frühe, nachdem er Wasser vom zehn Minuten entfernten Brunnen geholt hat, versorgt er die Tiere, um danach zu Fuß in die Schule zu eilen.
Irgendwann will er Tierarzt werden; dann kann er sich um die Tiere richtig kümmern, auch um die verletzten. Ghulam liebt seine Gänse, seine Familie und sein Dorf.
Doch ab nächster Woche wird alles anders sein. Der Vater hat es so entschieden: Ab nächster Woche wird Ghulam in die Stadt gehen müssen, um Geld zu verdienen – allein in der Stadt, ohne Familie, ohne Schule, ohne Gänse.
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