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M 5 Ger­hard Will­ke: Ein Mo­dell des Ar­beits­markts: Strö­me und Be­stän­de

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Das Mo­dell Will­kes er­mög­licht die gra­fi­sche Dar­stel­lung der Strom- und Bestands-grö­ßen auf dem Ar­beits­markt. Mit den drei Be­stands­grö­ßen „Nicht-Erwerbstä­tige“ – „Er­werbs­tä­ti­ge“ – „Ar­beits­lo­se“ er­fasst es die ge­sam­te Ge­sell­schaft.

Modell

(C) Schau­bild des Ar­beits­markts in: Ger­hard Will­ke, Wirt­schafts­po­li­tik, Ber­lin 2003, S. 64.
Mit freund­li­cher Ge­neh­mi­gung des Ver­lags

Strom­grö­ßen der Ar­beits­lo­sig­keit

„Ar­beits­lo­sig­keit ist kein fes­ter Block, viel­mehr gibt es un­ab­hän­gig von der wirtschaftli­chen Lage viel Be­we­gung.“ (Bun­des­agen­tur für Ar­beit 2012: 15). Will­ke (2003: 64) ver­gleicht den Be­stand der Ar­beits­lo­sen mit einem Stau­see, die Zu­gän­ge und Ab­gän­ge mit einem zu­flie­ßen­den und ab­flie­ßen­den Strom. Fließt z.B. mehr Was­ser ab als zu­fließt, sinkt der Pegel des Stau­sees – die Ar­beits­lo­sig­keit nimmt ab. Im um­ge­kehr­ten Falle steigt der Pegel, d.h. die Ar­beits­lo­sig­keit nimmt zu. Die Summe der Strom­grö­ßen des Jah­res 2011 (6,2 bzw. 6.5 Mio) be­tru­gen gut das Dop­pel­te der Be­stands­grö­ße (2,975 Mio).

Der Mo­nats­be­richt des Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums, „Schlag­lich­ter der Wirtschaftspoli­tik“, ent­hält Daten zu den Zu­gän­gen und Ab­gän­gen an Ar­beits­lo­sen (siehe M 6). Mit den Sta­tis­ti­ken der Bun­des­agen­tur für Ar­beit (M 7 – 8a/b) ist eine dif­fe­ren­zier­te­re Ana­ly­se mög­lich, die auf die Ver­weil­dau­er in der Ar­beits­lo­sig­keit ein­geht, indem sie zwi­schen den Emp­fän­gern von Ar­beits­lo­sen­geld I und II (Hartz IV) un­ter­schei­det.

Ar­beits­auf­trag:

  1. Ana­ly­sie­ren Sie mit Hilfe der Daten von M 6 die Be­stands- und Strom­grö­ßen der Ar­beits­lo­sig­keit.
  2. Re­cher­chie­ren Sie die Ein­woh­ner­zahl in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und er­mit­teln Sie die An­zahl der Nicht-Er­werbs­per­so­nen.

Lösung

Wei­te­re An­re­gun­gen zur Auf­ga­ben­stel­lung fin­den sich bei Will­ke (2003: 64 f.). Mit den Daten aus M 7, 8a/b eine dif­fe­ren­zier­te Ana­ly­se mög­lich.


Wei­ter: M 6 Be­stands­grö­ßen und Strom­grö­ßen der Ar­beits­lo­sig­keit (Juli – Sep­tem­ber 2012)


Skript: Her­un­ter­la­den [9,1 MB] als pdf [3,2 MB]
Prä­sen­ta­ti­on: Her­un­ter­la­den [3,7 MB] als pdf [0,7 MB]