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Web­quest

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Web­quest „Zu­cker­markt“

Will­kom­men zur Web­quest „Zu­cker­markt“. In den nächs­ten zwei Dop­pel­stun­den gehen Sie mit Ihrem PC-Part­ner auf eine aben­teu­er­li­che Reise ins Netz. Dabei wer­den Sie fünf „Sta­tio­nen“ an­steu­ern. Sie kön­nen na­tür­lich selbst ent­schei­den, wie lange Sie wo ver­wei­len, Sie kön­nen man­ches ar­beits­tei­lig ge­stal­ten – aber Sie soll­ten Ihre Auf­ga­be nicht aus den Augen ver­lie­ren...

Auf­ga­be:

2003 reich­ten Bra­si­li­en, Thai­land und Aus­tra­li­en bei der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on (WTO) Klage gegen die Zu­cker­markt­ord­nung der EU, ins­be­son­de­re gegen den Ver­kauf des sub­ven­tio­nier­ten Zu­ckers auf dem Welt­markt ein. Die drei Län­der ar­gu­men­tie­ren, die Ex­port­sub­ven­tio­nen ver­zerr­ten den Wett­be­werb und führ­ten für an­de­re dem­entspre­chend zu Nach­tei­len; zudem wi­der­sprä­chen sie den Re­geln des Welt­han­dels­ab­kom­men. Trotz des Wi­der­spruchs der EU-Kom­mis­si­on gab die WTO am 28.4.2005 die­ser Klage statt. Zudem be­stä­tig­ten alle 149 Län­der (ak­tu­ell: 153) beim WTO-Tref­fen in Hong­kong (WTO-Mi­nis­ter­kon­fe­renz) ein hal­bes Jahr spä­ter die ge­mein­sa­me Ab­sicht, Zölle, Ex­port­sub­ven­tio­nen und wett­be­werbs­ver­zer­ren­de in­ter­ne Stütz­sys­te­me wei­ter ab­zu­bau­en. Die­ser Be­schluss des höchs­ten Ent­schei­dungs­gre­mi­ums der WTO er­folg­te dem Prin­zip der Kon­sens­ent­schei­dung fol­gend ein­stim­mig - im Agrar­be­reich schlos­sen sich die eu­ro­päi­schen Län­der hier an, da dies ihre Ver­hand­lungs­po­si­ti­on in an­de­ren Be­rei­chen stärk­te.

Die EU muss­te also die ZMO re­for­mie­ren, der Ex­port von „C-Zu­cker“ wurde be­reits ab 2006 ver­bo­ten, so dass der über­schüs­si­ge, jetzt teure Zu­cker nicht mehr auf dem Welt­markt ver­kauft wer­den konn­te! Es blieb also nur, die Quo­ten zu sen­ken... Nach einem Be­schluss der EU-Agrar­mi­nis­ter gilt die seit 2006 gül­ti­ge Markt­ord­nung zu­nächst bis zum Wirt­schafts­jahr 2014/15. Wie dann der Zu­cker­markt ge­stal­tet wer­den wird, ist noch nicht ent­schie­den.

Ge­stal­ten Sie eine Emp­feh­lung für die EU, in der Sie ge­eig­ne­te Maß­nah­men zur Re­ge­lung eines ge­rech­ten und/oder ef­fi­zi­en­ten Zu­cker­mark­tes* ab 2015 vor­schla­gen.

* vgl. Über­sicht unten

Tref­fen Sie dabei nach Mög­lich­keit neben Emp­feh­lun­gen zu den The­men­as­pek­ten Min­dest­prei­se, Men­gen­quo­tie­rung und Sub­ven­tio­nen auch Aus­sa­gen zu den Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten der Na­tio­nal­staa­ten bzw. der EU und prin­zi­pi­el­len Vor- bzw. Nach­tei­len des Frei­han­dels für die un­ter­schied­li­chen Ak­teu­re.

  Ef­fi­zi­enz
Ver­hält­nis des er­ziel­ten Er­geb­nis­ses zu den ein­ge­setz­ten Mit­teln
Ge­rech­tig­keit
Leis­tungs­ge­rech­tig­keit Ver­tei­lungs­ge­rech­tig­keit Be­darfs­ge­rech­tig­keit
Bra­si­li­en
Er­zeu­ger
(z.B. Chris­tia­no Fer­rei­ra)
Kon­su­men­ten (Ver­wen­der und End­ver­brau­cher)
   
Deutsch­land
Er­zeu­ger
(z.B. Bauer Franz)
Kon­su­men­ten (Ver­wen­der und End­ver­brau­cher)
   
Mo­zam­bi­que
Er­zeu­ger
(z.B. An­to­nio Cossa)
Kon­su­men­ten (Ver­wen­der und End­ver­brau­cher
   

 

A. Die Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on (WTO)

http://​www.​pol​itik​undu​nter​rich​t.​de/​4_​03/​glo​bali​sier​ung.​htm
(Im Heft „Glo­ba­li­sie­rung“ Seite 27 unten – 29)

http://​www.​3sat.​de/​me­dia­thek/?​dis­play=1&​mode=play&​obj=32737

http://​www.​bpb.​de/​nac​hsch​lage​n/​zah­len-​und-​fak­ten/​glo​bali​sier​ung/​52802/​wto

Auf­ga­ben:

1. Be­schrei­ben Sie die „Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on“ (Auf­bau, Ziele und In­stru­men­te).

2. Die Or­ga­ni­sa­ti­on der WTO und ihr Wir­ken wer­den häu­fig kri­ti­siert. Nen­nen Sie diese Kri­tik­punk­te.

http://​www.​bmwi.​de/​BMWi/​Re­dak­ti­on/​PDF/​WTO/​wto-​han​dels​rund​e-​sach­stand,pro­per­ty=pdf,be­reich=bm­wi2012,spra­che=de,rwb=true.​pdf
(hier: Seite 1-3; Seite 5 oben)

http://​www.​ag-​fri​eden​sfor​schu​ng.​de/​the­men/​Glo​bali​sier​ung/​wto-​doha2.​html

Auf­ga­be:

Ana­ly­sie­ren Sie den Stand der WTO-Welt­han­dels­run­de in Hin­blick auf die Si­tua­ti­on im Agrar­be­reich

B. Ziele, Maß­nah­men und Fol­gen der re­for­mier­ten Zu­cker­markt­ord­nung

Schon 2006 wurde ver­sucht zu ana­ly­sie­ren, wer zu den Ver­lie­rern und wer zu den Ge­win­nern der re­for­mier­ten ZMO ge­hö­re.

http://​www.​zu­cker­in­fo.​de/​in­hal­te/​1_​eu­ro­pa/​1_​7_​2_​mass­nah­men.​htm

Auf­ga­be:

Be­schrei­ben Sie die er­war­te­ten Fol­gen der Re­form.

C. Po­si­tio­nen zum neu zu ge­stal­ten­den Zu­cker­markt:

An­mer­kung: Bitte wäh­len Sie im Fol­gen­den Auf­ga­be 1 oder 2 bzw. Auf­ga­be 3 oder 4 aus.

1. Wirt­schaft­li­che Ver­ei­ni­gung Zu­cker

Die „Wirt­schaft­li­che Ver­ei­ni­gung Zu­cker“ ist ein Zu­sam­men­schluss der Rü­ben­an­bau­er Deutsch­lands, der vier Zu­cker er­zeu­gen­de Un­ter­neh­men und vier Fir­men des Zu­cker­im­port- und -ex­port­han­dels an­ge­hö­ren.

http://​www.​zuc​kerv​erba​ende.​de/​zu­cker­markt/​eu-​zuc​kerp​olit​ik/​faq-​zur-​zuc​kerm​arkt​ordn​ung.​html

Auf­ga­be:

Be­schrei­ben Sie die For­de­run­gen des Ver­ban­des.

 

2. Bau­ern­ver­band

http://​www.​pro­plan­ta.​de/​Agrar-​Nach­rich­ten/​Agr​arwi​rtsc​haft/​DBV-​Zuc​kerm​arkt​ordn​ung-​bis-​2020-​fort­fu­eh­ren_​art​icle​1304​9028​70.​html

http://​www.​pro­plan­ta.​de/​Agrar-​Nach­rich­ten/​Agr​arpo​liti​k/​DBV-​Zuc​kerm​arkt​ordn​ung-​bis-​min­des­tens-​2020-​fort­fu­eh­ren_​art​icle​1328​6882​66.​html

Auf­ga­be:

Der Bau­ern­ver­band for­dert den Bei­be­halt der ZMO bis ins Jahr 2020. Ar­bei­ten Sie her­aus, mit wel­chen Ar­gu­men­ten diese For­de­rung be­grün­det wird .

 

3. IZZ (Ver­band Zu­cker­ver­wen­der)

http://​www.​izz-​info.​de/​faq/

Auf­ga­be:

Der Ver­band der Zu­cker­ver­wen­der for­dert bei einer Neu­ge­stal­tung des Zu­cker­mark­tes ins­be­son­de­re die Ab­schaf­fung des Quo­ten­sys­tems. Ar­bei­ten Sie her­aus, mit wel­chen Ar­gu­men­ten diese For­de­rung be­grün­det wird.

 

4. Ger­man­watch

Der deut­sche Ver­ein „Ger­man­watch“ en­ga­giert sich be­son­ders für Nord-Süd-Ge­rech­tig­keit.

http://​ger­man­watch.​org/​tw/​zmo­pos06.​pdf

Auf­ga­ben:

Ger­man­watch fürch­tet durch die re­for­mier­te ZMO ne­ga­ti­ve Ef­fek­te für arme Län­der. a. Ar­bei­ten Sie her­aus, mit wel­chen Ar­gu­men­ten dies be­grün­det wird. b. Er­läu­tern Sie, wel­che Maß­nah­men sol­che ne­ga­ti­ven Ef­fek­te ver­hin­dern könn­ten.

D. Preis­ent­wick­lung

Ak­tu­el­le Bör­sen­prei­se unter
http://​www.​fi­nan­zen.​net/​roh­stof­fe/​zu­cker­preis

Deut­sche Welle
http://​www.​my­vi­deo.​de/​watch/​8403046

Fi­nan­ci­al times: Bra­si­li­en in der Zu­cker­fal­le
http://​www.​ftd.​de/​fi­nan­zen/​ma­erk­te/:​roh​stof​fral​ly-​bra­si­li­en-​in-​der-​zu­cker­fal­le/​60084612.​html

Auf­ga­be:

Ana­ly­sie­ren Sie die Preis­ent­wick­lung in Hin­blick auf mög­li­che Aus­wir­kun­gen auf Zu­cker pro­du­zie­ren­de Län­der.

E. Chan­cen und Ri­si­ken des Frei­han­dels

Ar­gu­men­te­samm­lung des Omnia-Ver­la­ges:
http://​www.​omnia-​ver­lag.​de/​wel​timw​ande​l/​php/​start.​php?​id=1639&​bc=-​1639

Auf­ga­be:

Ord­nen Sie 5 von Ihnen aus­ge­wähl­te Ar­gu­men­te nach ihrer Re­le­vanz für die Ge­stal­tung des Zu­cker­mark­tes.

 

Möch­ten Sie noch ein­mal etwas nach­le­sen oder ge­nau­er un­ter­su­chen? Hier fin­den Sie...

F. Fak­ten zur Glo­ba­li­sie­rung

Schau­bil­der im Dos­sier „Glo­ba­li­sie­rung“ der Bun­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung
http://​www.​bpb.​de/​nac​hsch​lage​n/​zah­len-​und-​fak­ten/​glo​bali​sier​ung/

G. De­fi­ni­tio­nen und Zu­sam­men­hän­ge

Wirt­schafts­le­xi­kon
http://​www.​bpb.​de/​nac​hsch​lage​n/​le­xi­ka/​le­xi­kon-​der-​wirt­schaft/

Wirt­schafts­le­xi­kon
http://​wir​tsch​afts​lexi​kon.​gab­ler.​de/

Die er­ar­bei­te­te Emp­feh­lung für die EU führt zu…

  Ef­fi­zi­enz
Ver­hält­nis des er­ziel­ten Er­geb­nis­ses zu den ein­ge­setz­ten Mit­teln
Ge­rech­tig­keit
Leis­tungs­ge­rech­tig­keit Ver­tei­lungs­ge­rech­tig­keit Be­darfs­ge­rech­tig­keit
Bra­si­li­en
Er­zeu­ger
(z.B. Chris­tia­no Fer­rei­ra)
Kon­su­men­ten (Ver­wen­der und End­ver­brau­cher)
   
Deutsch­land
Er­zeu­ger
(z.B. Bauer Franz)
Kon­su­men­ten (Ver­wen­der und End­ver­brau­cher)
   
Mo­zam­bi­que
Er­zeu­ger
(z.B. An­to­nio Cossa)
Kon­su­men­ten (Ver­wen­der und End­ver­brau­cher
   

 

Web­quest zur Fall­stu­die: Her­un­ter­la­den [pdf] [173 KB]