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Lösungsansatz: Bündelung

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

 

  • „Ein paar Schritte zurück treten“ und den Blick auf das Wesentliche richten;

  • Zusammenhänge durch Leitfragen erschließen, um ...

  • ... (möglichst viele) Standards in einem roten Faden zu integrieren;

  • Politikzyklus – 3-Schritt Modell politischer Entscheidungsprozesse;

  • Fallanalysen fördern Kompetenzaufbau.

Der Umfang der neuen Schwerpunktthemen lässt es wenig ratsam erscheinen, die Standards in der Reihenfolge zu behandeln, in der sie im Bildungsplan aufgeführt sind. Es besteht die Gefahr, dass große Stoffmengen unvermittelt nebeneinander stehen, die den Schülerinnen und Schülern das Verständnis erschweren, da sie „den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen“. Der Bündelungsansatz versucht daher, die Inhalte der Standards so zu gruppieren und zu verknüpfen, dass sie ein sinnvol­les Ganzes ergeben und ein roter Faden entsteht.

Die Lehrperson tritt gewissermaßen ein paar Schritte zurück, um den Blick auf das Ganze zu erhalten. Das Wesentliche, das die Standards verbindet, tritt hervor, die Details treten weniger in Erscheinung. Beim Bündelungsansatz geht es mehr um den Ge­samtzusammenhang als um die Vertiefung der Einzelstandards.

Es geht also um die Konstruktion eines roten Fadens. Die ZPG Gemeinschaftskunde hat sich am Politikzyklusmodell Andreas Petriks orien­tiert, das politische Entscheidungs­prozesse in drei Analyseschritte gliedert. Petrik geht es dabei nicht nur um die Strukturierung der Inhalte, sondern auch um die Kompen­tenzentwicklung.

Am Beispiel der Beschäftigungspolitik demonstriere ich die Anwendung des Bündelungs­ansatzes. Am Anfang steht nun nicht mehr die Wirtschaftsordnung, son­dern die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung und die Probleme, mit denen sich die Wirtschaftspolitik befassen muss. Die Wirtschaftsordnung wird in den Schritt 2 inte­griert,  indem nach den Handlungsmöglichkeiten, -zwängen und -schranken gefragt wird, die durch die Politik gesetzt sind.

Die drei Analyseschritte sind durch Leitfragen gegliedert. Hier bestehen Möglichkei­ten bzw. Notwendigkeiten zur didaktischen Reduktion.

Die Lehrperson muss prüfen, welche Standards sich durch eine solche Bündelung integrieren lassen und welche „leftovers“ noch zu bearbeiten sind (vgl. M 20).


Weiter: Politikzyklus liefert Leitfragen (Dreischrittmodell)


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