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Sprach­stil­mit­tel: Wer­be­slo­gans

 

Fach: Deutsch
Zeit­um­fang: 90 Mi­nu­ten
Stufe: 2BFH
Au­to­rin: A. Ro­th­fel­der
Ex­em­pla­ri­scher Cha­rak­ter die­ser Un­ter­richts­ein­heit für In­di­vi­dua­li­sie­rung und Dif­fe­ren­zie­rung

Die So­zi­al­form be­tref­fend:

Sand­wich­prin­zip: Die Er­ar­bei­tung der sprach­li­chen Stil­mit­tel von Wer­be­sprü­chen ge­schieht durch den Wech­sel von Ein­zel­ar­beit - Part­ner­ar­beit - Ein­zel­ar­beit - Grup­pen­ar­beit. Auch die Pro­duk­ti­on und Re­fle­xi­on ei­ge­ner Wer­be­tex­te er­folgt im Wech­sel: krea­ti­ve Ein­zel­ar­beit - ko­ope­ra­ti­ves Drei­er­ge­spräch - in­di­vi­du­el­le Re­fle­xi­on - Ple­num.

Die Me­tho­den be­tref­fend:

Tem­po­du­ett: Mit der Sor­tier­auf­ga­be zu den Fach­be­grif­fen sprach­li­cher Stil­mit­tel macht sich jede Schü­le­rin/jeder Schü­ler in­di­vi­du­ell be­wusst, was sie/er be­reits kennt und was neu ist. Ei­gen­stän­di­ges und ver­ant­wort­li­ches Ar­bei­ten im ei­ge­nen Lern­tem­po wird durch das An­ge­bot von 2 un­ter­schied­li­chen Auf­ga­ben­blät­tern er­mög­licht: die bei­den Auf­ga­ben un­ter­schei­den sich in der Ge­samt­zahl der zu be­ar­bei­ten­den Be­grif­fe und in der Ver­wen­dung von mehr oder we­ni­ger Fremd­wör­tern; so sol­len Lern­tem­poun­ter­schie­de aus­ge­gli­chen wer­den.

An­ge­bot ver­schie­de­ner Ma­te­ria­li­en und Ar­beits­me­tho­den zur Be­ar­bei­tung der Ar­beits­auf­trä­ge: Bei der Sor­tier­auf­ga­be kön­nen die Be­grif­fe aus­ge­schnit­ten und sor­tiert (eher hap­tisch) oder nur sor­tiert auf­ge­schrie­ben wer­den (eher vi­su­ell).
Bei der Text­pro­duk­ti­on ste­hen 4 Ma­te­ri­al- bzw. Ar­beits­sta­tio­nen zu Ver­fü­gung: Je nach be­vor­zug­tem Lern­ka­nal kön­nen die Wer­be­tex­te mit Hilfe von Pro­spek­ten und Zeit­schrif­ten (hap­tisch / vi­su­ell), mit Ar­beits­blät­tern (vi­su­ell), durch Re­cher­che am PC (hap­tisch / audio-vi­su­ell) oder durch Ab­hö­ren von Au­dio­mit­schnit­ten (au­di­tiv) er­ar­bei­tet wer­den.

Die Leis­tungs­fä­hig­keit des Schü­lers be­tref­fend:

Dia­gno­se in­di­vi­du­el­ler Vor­kennt­nis­se durch Ein­stiegs­quiz und Sor­tier­auf­ga­be: Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler fo­kus­sie­ren spie­le­risch das Un­ter­richts­the­ma und ak­tua­li­sie­ren ihren per­sön­li­chen Kennt­nis­stand.

Auf­ga­ben­aus­wahl mit un­ter­schied­li­chen Schwie­rig­keits­ni­veaus: Die Lehr­kraft er­wähnt bei der Vor­stel­lung der Auf­ga­ben, worin je­weils die be­son­de­re An­for­de­rung be­steht. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wäh­len selbst die für sie pas­sen­de Auf­ga­be.
Eine Dif­fe­ren­zie­rung und In­di­vi­dua­li­sie­rung des Lern­ni­veaus wird er­reicht durch die un­ter­schied­li­che An­zahl und Schwie­rig­keit der Fach­be­grif­fe, durch die un­ter­schied­li­che Kom­ple­xi­tät mög­li­cher Stil­mit­tel und durch un­ter­schied­li­che Abs­trak­ti­ons- und Re­fle­xi­ons­an­sprü­che bei der Text­pro­duk­ti­on: das Abs­trak­ti­ons­ni­veau steigt vom ein­fa­chen Um­for­mu­lie­ren eines Slo­gans über das Neu­er­fin­den eines Wer­be­spruchs bis hin zum Kurz­text für die Home­page. Das Re­fle­xi­ons­ni­veau steigt vom Er­ken­nen eines an­ge­wand­ten Stil­mit­tels, zum selb­stän­di­gen Ver­wen­den bis zur krea­ti­ven Ei­gen­pro­duk­ti­on.

Ziele der Un­ter­richts­ein­heit

Fach­li­che Ziele: Die Schü­ler/innen set­zen sich mit der Wir­kung, Funk­ti­on und Ab­sicht von Wer­be­slo­gans aus­ein­an­der. Sie er­ken­nen die Be­deu­tung ver­schie­de­ner sprach­li­cher Stil­mit­tel und Struk­tu­ren und...

  • ...​ler­nen wich­ti­ge Fach­be­grif­fe ken­nen wie z.B. End­reim, Stab­reim, Drei­klang/Trias, Ana­pher, rhe­to­ri­sche Frage, Wort- und Sinn­spiel, Me­ta­pher, El­lip­se, Pa­ra­do­xon, Wort­neu­schöp­fung, Su­per­la­tiv.
  • ...​er­ken­nen diese klang­li­chen Stil­mit­tel und rhe­to­ri­schen Fi­gu­ren in Wer­be­tex­ten und kön­nen sie be­nen­nen.
  • ...​ver­wen­den diese sprach­li­chen Struk­tu­ren selbst beim Um­for­mu­lie­ren oder Neu­for­mu­lie­ren ei­ge­ner Wer­be­tex­te.

Me­tho­di­sche Ziele: Die Schü­ler/innen ler­nen...

  • ...​Arbeits­an­wei­sun­gen genau zu lesen.
  • ...​sich an Zeit­vor­ga­ben bei Ein­zel-, Part­ner- und Grup­pen­ar­beit zu hal­ten.
  • ...​das ei­ge­ne Ar­beits­tem­po und Leis­tungs­ni­veau rea­lis­tisch ein­zu­schät­zen und die pas­sen­de Auf­ga­be zu wäh­len.
  • ...​Arbeits­wei­se und Hilfs­mit­tel so zu wäh­len, wie sie die dem ei­ge­nen Lern- und Ar­beits­typ am bes­ten ent­spricht.
  • ...​unterschied­li­che In­for­ma­ti­ons­quel­len zu nut­zen.
  • ...​den PC als ef­fi­zi­en­tes Re­cher­che­me­di­um zu nut­zen.
  • ...​Fo­li­en und Me­ta­plan­kar­ten gut les­bar zu be­schrif­ten.
  • ...​auf die äu­ße­re Form ihres Tex­tes zu ach­ten.

So­zia­le Ziele: Die Schü­ler/innen ler­nen...

  • ...​sich mit ihren Mit­schü­lern / Mit­schü­le­rin­nen sach­lich aus­zu­tau­schen und sich ge­gen­sei­tig zu­zu­hö­ren.
  • ...​Verbes­se­rungs­vor­schlä­ge und Kri­tik kon­struk­tiv aus­zu­spre­chen und an­zu­neh­men.
  • ...​vor der Klas­se ihre Lö­sun­gen zu prä­sen­tie­ren.
  • ...​ihr ei­ge­nes Kom­pe­tenz­ni­veau ein­zu­schät­zen.
Sons­ti­ge Hin­wei­se zur Um­set­zung

Die 2BFH wird bei uns in Ganz­ta­ges­form ge­führt. Es gibt das Un­ter­richts­fach Pro­jekt­ar­beit und im Rah­men der In­di­vi­du­el­len För­de­rung Text­ver­ar­bei­tung und Ar­bei­ten am PC. Die Ge­stal­tung und Her­stel­lung von Fly­ern, Pla­ka­ten und eines Home­page­ar­ti­kels kann und wird des­halb zu­sätz­lich auch au­ßer­halb des Deutsch­un­ter­rich­tes er­fol­gen. So ist eine wei­te­re Dif­fe­ren­zie­rung und In­di­vi­dua­li­sie­rung mög­lich, vor allem was die be­nö­tig­te Zeit ge­ra­de bei krea­ti­ven Pro­zes­sen be­trifft.

Die­ses Un­ter­richts­ar­ran­ge­ment ist Teil eines Pro­jek­tes, mit dem die Klas­se 2BFH1 auf ihre Auf­ga­be als Men­sa­be­trei­ber vor­be­rei­tet wird. Nach den Pfingst­fe­ri­en (bis nächs­tes Jahr vor den Pfingst­fe­ri­en) wird diese Klas­se im Rah­men des BPK-Un­ter­richts immer an einem Tag in der Woche die Schul­men­sa be­ko­chen. An den an­de­ren Wo­chen­ta­gen sind an­de­re Klas­sen zu­stän­dig. Die Nach­fra­ge nach Men­sa­es­sen geht im Som­mer er­fah­rungs­ge­mäß immer etwas zu­rück. Des­halb macht eine Wer­be­of­fen­si­ve aus­drück­lich Sinn: Schü­ler ko­chen für Schü­ler. Schü­ler wer­ben um Schü­ler.

 

Un­ter­richts­ar­ran­ge­ment her­un­ter­la­den [doc][35 KB]