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Slo­gan

 

Klas­se: __________

Name: _______________________

 

Slo­gan

Ein Slo­gan ist ein ein­präg­sa­mer Wahl­spruch.
Die Be­zeich­nung stammt aus der schot­tisch-gä­li­schen Spra­che und be­zeich­net den Sam­mel­ruf der Clans 1 (in Frie­dens­zei­ten) und den Sam­mel- und auch Schlacht­ruf wäh­rend des Kamp­fes (im Krieg).
Slo­gans wer­den heute haupt­säch­lich in der Wer­bung und in der Po­li­tik ver­wen­det. Der Slo­gan soll in kom­pak­ter Form eine Aus­sa­ge ver­mit­teln und das Pu­bli­kum, bzw. die Ziel­grup­pe, die man an­spre­chen will, so­fort be­ein­flus­sen.

Ei­gen­schaf­ten
Ein wirk­sa­mer Slo­gan soll ge­wöhn­lich meh­re­ren der fol­gen­den Richt­li­ni­en fol­gen:

  • Be­to­nung der Vor­tei­le von Pro­dukt, Per­son oder Idee: „Vor­sprung durch Tech­nik“
  • For­mu­lie­rung eines Un­ter­schieds zur Kon­kur­renz: „Frei­heit statt So­zia­lis­mus“
  • Ein­fa­che, di­rek­te, prä­gnan­te 2 und tref­fen­de Aus­sa­ge: „Atom­kraft, nein danke“
  • Humor: „Wir kön­nen alles. Außer Hoch­deutsch“
  • Per­sön­li­che An­spra­che und Her­aus­stel­lung als Be­son­der­heit: „Nie war er so wert­voll wie heute“
  • Glaub­wür­dig­keit und An­schau­lich­keit: „Und läuft und läuft und läuft!“
  • Ver­mitt­lung po­si­ti­ver Ge­füh­le: „Yes We Can“
  • Ver­mitt­lung von Wün­schen oder einem Be­darf: „Ohne Ö fehlt dir was“

Sprach­li­che Mit­tel
Ein wirk­sa­mer Slo­gan ver­an­kert sich im Ge­dächt­nis durch

  • klang­li­che Mit­tel, die meist aus der Rhe­to­rik 3 oder der Dicht­kunst stam­men wie:
  • Al­li­te­ra­ti­on (Stab­reim): „Bitte ein Bit“; „Mars macht mobil“
  • End­reim: „Ha­ri­bo macht Kin­der froh“
  • „Drei­klang“, Trias (drei Wör­ter), der sich be­son­ders gut ein­prägt: „Men­schen, Tiere, Sen­sa­tio­nen“; „Fak­ten, Fak­ten, Fak­ten“
  • Ana­pher (Wie­der­ho­lung eines oder meh­re­rer Wör­ter zu Be­ginn auf­ein­an­der­fol­gen­der Sätze): „Al­ways tro­cken. Al­ways sau­ber.“
  • Rhe­to­ri­sche Frage: „Wohnst du noch, oder lebst du schon?“
  • Me­ta­phern (bild­haf­te Über­tra­gung): „Der Stern auf Ihrem Weg“
  • wei­te­re rhe­to­ri­sche Fi­gu­ren wie:
  • Neo­lo­gis­men (Wort­neu­schöp­fun­gen): „Unka­putt­bar“
  • Wort- oder Sinn­spie­le: „Nicht immer, aber immer öfter“
  • Su­per­la­tiv (Stei­ge­rungs­form): „Big­ger. Bet­ter. Bur­ger King.“
  • El­lip­se (Aus­las­sung von Re­de­tei­len): „Heute ein König“
  • Pa­ra­do­xon (schein­ba­rer Wi­der­spruch): „we­ni­ger ist mehr“
  • Kom­bi­na­ti­on mit op­ti­schen und akus­ti­schen Rei­zen wie:
  • Bil­der
  • Jingles 4
  • au­dio­vi­su­el­le 5 Se­quen­zen

 

(Quel­le: aus Wi­ki­pe­dia, der frei­en En­zy­klo­pä­die -
http://​cre​ativ​ecom​mons.​org/​li­cen­ses/​by-​sa/​3.​0/​deed.​de )

1 Clan = schot­ti­scher Stam­mes­ver­band
2
prä­gnant = etwas in knap­per  Form, genau und tref­fend dar­stel­len
3 Rhe­to­rik = Lehre von der wir­kungs­vol­len Ge­stal­tung öf­fent­li­cher Reden
4
Jing­le = kurze, ein­präg­sa­me Me­lo­die oder Ton­fol­ge
5 Au­dio­vi­su­ell = zu­gleich hör- und sicht­bar

 

 

Slo­gan her­un­ter­la­den [docx][21 KB]