Schritte 1 - 3
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Grundlagen erarbeiten
1. Der Tagebuch - Fall:
- Einstieg: „Die Sache mit dem Tagebuch“
- Materialhinweis:
- Monika Sänger (Hg.): „Abenteuer Ethik 2“, Bamberg: C.C. Buchner, 2006 ff, S. 12, M2
- Volker Pfeifer (Hg.): Fair Play für den Ethikunterricht in den Jahrgangsstufen 7 und 8, Braunschweig u. a.: Schöningh, 2007 ff., S. 110 (Szene 2)
- MethodenVorschläge:
- Ampelabfrage (grün/rot)
- Beschreibung der Methode: http://www.jungbewegt.de/fileadmin/media/jungbewegt/Downloads/Methoden_zur_Durchfuehrung_von_Beteiligungsprojekten/Ampelabfrage.pdf
- Positionslinie
- Beschreibung der Methode:
http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/5361_akt_methoden-kiste_7aufl_online.pdf
Methodenkarten 34 und 35 - Sprechblasen für Lukas, Timo, im Klassenraum aufhängen
- Beschreibung der Methode:
http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/5361_akt_methoden-kiste_7aufl_online.pdf
Methodenkarte 33 - Auswertung, am Beispiel der Sprechblasen:
- Visualisierung der Stellungnahmen
- Klärung:
- Was schreibt man in ein Tagebuch?
- Warum wird ein Tagebuch geführt?
- Material: Was schreibt man in ein Tagebuch
- Perspektivenwechsel:
- Weiterführende Frage: Wer muss noch berücksichtigt werden? => Sarah
- Was denkt/fühlt Sarah?
- Ergebnissicherung: z. B. Methode Sprechblasen – mögliche Ergebnisse:
- Wer hat mein Tagebuch? Wer liest das? Wer erfährt davon? Es ist so peinlich!
- Fühle mich schlecht, bedrückt, beschämt.
- Überleitung:
- Wie kann man Sarahs Situation besser verstehen/beschreiben/ausdrücken?
2. Gefühle wahrnehmen, beschreiben und angemessen sprachlich ausdrücken - Übungsphase
- Falls Defizite vorhanden in der Wahrnehmung und Beschreibung bzw. im Ausdruck von Gefühlen:
- Übungen: Gefühle …
- Gruppe 1: … darstellen (wahrnehmen und beschreiben).
- Gruppe 2: … versprachlichen. Übungen zur Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit
- Rückblick auf Sprechblasen von Sarah (siehe 1. Fall): Wie können wir ihre Gefühle/Gedanken angemessen ausdrücken? Was müssen wir verändern?
- Fazit: Was haben wir gemacht? Wieso ist das so wichtig? Zu welchen Ergebnissen sind wir gekommen? Worauf wollen wir achten?
- Methode: Arbeitsblatt und Recherche zum Autismus Perspektivenwechsel
- Alternative: Fragebogen, Lückentext
- Hinweis: Weitere Übungsmöglichkeiten siehe die Beispiele in
Erlinger, Rainer: Lügen haben rote Ohren: Gewissensfragen für große und kleine Menschen, Ullstein: Berlin, 2004.
3. Was ist Privatheit?
- Einstiegsmöglichkeiten: 3 Fälle Jana ist sauer
- Alternative: Karikatur http://www.jugend-und-bildung.de/webcom/show_jubsl.php/_c-689/i.html
- Hier: „Jana ist sauer“: Den SuS wird der Fall vorgestellt.
- Arbeitsaufträge Vorschläge:
- Jana schreibt einen Tagebucheintrag;
- Ihre beste Freundin/ihr bester Freund schreibt an den Lehrer einen Brief;
- Schreibmeditation
- Beschreibung der Methode:
- Mögliche Lösungen:
- Gedanken um Noten;
- Wissen das auch andere LehrerInnen?
- Das ist doch meine Sache, geht L nichts an!
- Alter Lehrer mischt sich in Altersgruppe ein, die ihn nichts angeht;
- Lehrer darf solche privaten Dinge nicht wissen;
- Befürchtung, dass Eltern dies erfahren;
- Was macht der Lehrer noch mit diesen Informationen?
- …
- Fazit: Es gibt Dinge, die bestimmte Gruppen/andere nicht von mir wissen sollen.
- Wahrnehmungsübung: „Privatsphäre“, siehe: Übung Nr. 12.
Übungen zur Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit
Durchführungsmöglichkeiten:
- LehrerIn mit verschiedenen SuS;
- S mit S;
- AA: S führen die Übung mit S in der großen Pause durch;
- Eventuell mit Beobachtungsauftrag an dritten S: Welche Reaktionen lassen sich beobachten? Eventuell: Können kulturelle Unterschiede beobachtet werden?
Hinweise auf kulturell bedingte unterschiedliche Distanzzonen:
- http://www.softskills.com/sozialkompetenz/ nonverbalesensibilitaet/distanzzonen/raumzonen.php
- http://de.wikipedia.org/wiki/Intime_Zone#Kulturelle_Unterschiede
- http://www.businessbestpractice.de/reden/beitraege.php?beitrag_id=7002
- http://www.altenpflegeschueler.de/ psychologiesoziologie/wievielprivatsphaere.php
- Fazit/Versprachlichung der Ergebnisse:
Raum der Privatheit, des Inneren: ist nicht für alle gleich, hinsichtlich bestimmter Gruppen (Freunde, Eltern, Lehrer usw.) unterschiedliche Stadien der Nähe/Ferne, abhängig von Situationen.
- Analyse: Textarbeit zu „Privatheit“
- Links:
Materialien: AB Was ist Privatheit
alternatives Material: AB Was ist privat, klicksafe - Auswertung: Visualisierung
- Möglichkeit 1: Zwiebelmodell, russische Puppen;
- Möglichkeit 2: Abenteuer Ethik 2, S. 17;
- Möglichkeit 3: Zündholzschachtel;
- Möglichkeit 4: Haus mit öffentlichen – teilöffentlichen – privaten Räumen.
- Übung: Übertragen auf verschiedene Situationen.
- Methode: Gruppenarbeit.
Z. B. eine Gruppe stellt Situation vor, andere beschreiben Gefühle. - Sicherung: Zuordnung z. B. ins „Zwiebelmodell“.
- Mögliche Weiterführung: Thema „Identität“
- Material:
- Fair Play 7/8:
- S. 1213: Ich und die anderen
- S. 1415: Dem Ich auf der Spur
- S. 1617: Jeden Tag anders oder immer gleich
- Abenteuer Ethik 2:
- S. 2829: Identität
- S. 3031: Wo sitzt mein Ich?
- S. 3233: Ich spiele eine Rolle.
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