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Methoden

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


3.  Methoden, mit denen Kompetenzen geschult werden können sind u. a. folgende hier verwendete:

3.1.  Die Lernaufgabe

„Eine Lernaufgabe ist eine Lernumgebung zur Kompetenzentwicklung und steuert den Lernprozess durch eine Folge von gestuften Aufgabenstellungen mit entsprechenden Lernmaterialien.“ [6] Sie eignet sich deshalb in besonderem Maße, weil sie in relevanten Aufgaben differenzierendes Herangehen erlaubt und selbstorganisiertes Lernen ermöglicht. Die Lehrperson steuert den Lernprozess – außer über ihre Unterstützung und Begleitung - über die Aufgabenstellung und über die Materialien, die sie zur Verfügung stellt. [7]

Im konkreten Fall wird die Lernaufgabe auf der Vorgabe ein „Projekt zum Thema Höflichkeit“ gemeinsam mit dem Schülerinnen und Schüler entwickelt. Welche Materialien die Schülerinnen und Schüler benötigen, hängt von ihrem Vorwissen ab. Auch die Materialien werden deshalb nach Rücksprache mit den Schülerinnen und Schülern (per Fragebogen, s. Arbeitsblätter S.5 Umfrage: Was brauchen wir noch, um unser Projekt erfolgreich durchführen zu können? ) zur Verfügung gestellt.

3.2.  Lernstationen

In einem thematisch sehr viel kleineren Rahmen unterstützen Lernstationen selbstbestimmtes Lernen. An verschiedenen Stellen im Raum befindet sich Lernmaterial, das individuelle Zugänge auf unterschiedlichen Kanälen ermöglicht. Dabei stehen die Lernstationen in einem thematischen Zusammenhang, sollten aber einzeln erarbeitet werden können.

Im Unterrichtsvorschlag diese Methode wird zur Begriffsklärung („Was heißt höflich sein?“) eingesetzt. Der Aufwand zur Erstellung der Lernmaterialien ist niedrig, da ausschließlich kopierte Blätter eingesetzt werden. Nachteil: Das mehrkanalige Lernen (hören, sehen fühlen) kann nicht bedient werden. Verschiedene Möglichkeiten, wie man mit den Lernstationen arbeiten kann werden im Materialteil (M8  Lernstationen / Vorschläge zum Vorgehen bei der Arbeit mit den Lernstationen ) vorgestellt.

4.  Begleitende Leistungsbeschreibung durch Beobachtungsbögen

Die Lehrperson tut sich leichter, die Leistung der Schülerinnen oder Schüler über einen längeren Zusammenhang hin zu beschreiben, bzw. zu beurteilen, wenn Sie sich bei der Gesamtschau an mehreren „Momentaufnahmen“ orientieren kann. Dazu eignen  sich beispielweise Bewertungsbögen, wie
Momentaufnahme einer Gruppensitzung („Teacherprotokoll“), deren Beurteilungskriterien im Zuge der Transparenz den Schülerinnen oder Schülern zuvor mitgeteilt werden sollten.


[6]  Josef Leisen, Staatliches Studienseminar Koblenz,
http://www.leisen.studienseminar-koblenz.de

[7]  s. ebd.