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The­ma­ti­scher und me­tho­di­scher Ab­lauf

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

3.2. Der wei­te­re Un­ter­richts­ver­lauf als kri­ti­sche Nach­be­rei­tung des Spiels

a) Re­kon­struk­ti­on

Die SuS tau­schen zu­nächst ihre Ein­drü­cke über das Spiel aus. Sie stel­len fest, dass sie das­sel­be Spiel und ge­ge­be­nen­falls an­de­re Hand­lungs­ver­läu­fe hat­ten.

Im An­schluss sol­len sie ihren je­wei­li­gen Spiel­ver­lauf an­hand der ab­ge­leg­ten Si­tua­ti­ons-, Ent­schei­dungs- und Ziel­kar­ten als Ge­schich­te auf­schrei­ben. Die Ge­schich­ten wer­den dann im Klas­sen­zim­mer aus­ge­hängt. Di­rekt neben diese Ge­schich­ten wer­den die in dem je­wei­li­gen kon­kre­ten Spiel ver­wen­de­ten Kar­ten an­ge­pinnt. So er­ken­nen die SuS auf einen Blick die für den je­wei­li­gen Spiel­ver­lauf zen­tra­len Ent­schei­dun­gen.

b) Ana­ly­se des Ent­schei­dungs­kal­küls

Nun wer­den die Kar­ten wie­der zu­rück zu den Spiel­fel­dern ge­legt. In einer hier nicht vor­zu­schrei­ben­den So­zi­al­form sol­len die SuS klä­ren, wel­cher Spiel­ver­lauf am schnells­ten zum Ziel führt, und zwar:

  • wel­ches sind die bes­ten kon­kre­ten Ent­schei­dun­gen?
  • wel­che Hand­lungs ten­denz be­güns­tigt den Spiel­ver­lauf?
  • Wel­che Folge hat es bei dem Spiel, wenn man ver­sucht, sich mög­lichst her­aus­zu­hal­ten?
  • wel­che Frei­heit hat der al­ko­hol­kran­ke Peter je­weils über­haupt noch?

c) Kri­ti­sche Re­fle­xi­on des Spie­les

Ei­ni­ge SuS wer­den si­cher­lich die im Spiel und sei­ner Prio­ri­tä­ten­set­zung zum Aus­druck kom­men­de Sicht eines Leh­rers auf ihre Le­bens­welt kri­ti­sie­ren – dies ist durch­aus be­ab­sich­tigt und soll sie mo­ti­vie­ren bzw. pro­vo­zie­ren, ihre Sicht der Dinge da­ge­gen­zu­hal­ten.

Die SuS wäh­len nun eine be­lie­bi­ge Ent­schei­dungs­si­tua­ti­on des Spie­les aus und sam­meln an der Tafel, wel­che Fak­to­ren im wirk­li­chen Leben für sie eine Rolle ge­spielt hät­ten; z. B. wel­che wei­te­ren Per­so­nen sind an der Hand­lung di­rekt oder mit­tel­bar be­tei­ligt? Wie ist das Ver­hält­nis Pe­ters zu sei­nen El­tern? Wel­chen Stel­len­wert hat Freund­schaft für mich? Was kann/darf man unter Freun­den äu­ßern? Würde ich über­haupt ir­gend­ei­nem Leh­rer sol­che Dinge an­ver­trau­en?

Fol­gen­de Fra­gen kön­nen als Leit­fra­gen die­nen:

  • Leuch­tet euch der Ver­lauf des Spiels ein?
  • Seid ihr ein­ver­stan­den mit den Ent­schei­dun­gen und Fol­gen?
  • Hät­tet ihr euch ganz an­ders ver­hal­ten als auf den Kar­ten? Wenn ja: warum?
  • Schreibt einen aus eurer Sicht idea­len Ver­lauf der Ge­schich­te
  • Warum fällt es uns manch­mal schwer, eine Ent­schei­dung zu tref­fen?
  • Re­kon­stru­iert den zu­grun­de lie­gen­den Ent­schei­dungs­baum

[Als grö­ße­res Pro­jekt wäre denk­bar, dass die SuS selbst ein sol­ches Spiel ent­wer­fen mit einem in ihren Augen rea­lis­ti­sche­ren Ver­lauf.]


3.3 Die Ma­te­ria­li­en im Über­blick

Si­tua­ti­ons­kar­ten

Ent­schei­dungs­kar­ten

Weg­kar­ten

Ziel­kar­ten

Spiel­feld

Spiel­an­lei­tung für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler