Cubasis VST Education - 7. Aus einer Mischung wird eine Stereo-Datei!
Kurzeinführung in eine Sequenzer-Software
7.
Aus einer Mischung wird eine Stereo-Datei
Am Ende einer Produktion steht die Aufgabe an, die einzelnen Elemente zu einer Stereo-Datei zusammen zu mischen, die man in der Folge auf eine CD brennen kann. Diesen Vorgang nennt man Rendern. Bestimmen Sie mit dem linken und dem rechten Lokator den Bereich, der gerechnet werden soll.
Im Channel Mixer ist betreffs Lautstärke, Klang, Panorama und Effekte alles wie gewünscht eingestellt und so sollen die Teilelemente in der Summe erscheinen. Diese darf auf keinen Fall übersteuert sein. Achten Sie darauf, dass die maximale Lautstärke Ihrer Produktion die 0dB Grenze nicht übersteigt. Regeln Sie sonst mit dem Summenregler nach unten.
Wir benötigen nun im Channel Mixer den Masterbereich. Dort befindet sich der Button Exportieren. Klicken Sie mit der Maus darauf und es öffnet sich ein Fenster. Sie stellen ein, unter welchem Namen Ihre Mischung an welchen Ort geschrieben werden soll. Bei Endmischungen wird man eine Stereo-Datei rechnen lassen. Während einer Produktion können aber auch Mono-Dateien gerechnet werden um beispielsweise mehrere Sprechaufnahmen zu einer Datei zusammen zu fassen. Sie können im Fenster Audio exportieren die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Die Samplerate lassen wir in der Regel auf 44,1 kHz. Dies entspricht dem Format einer CD. Sie können entscheiden, ob die Render-Datei wieder im Song erscheinen soll oder nicht. Bei einer Endabmischung ist dies eher nicht notwendig, bei allen Elementen, die im Song nach Zwischenrechnungen entstehen, sollte man mit einem Häkchen Erzeugte Datei zu aktuellem Song hinzufügen aktiviert haben. Mit Speichern wird der Rendervorgang ausgelöst.
Wenn Sie ein VST Instrument wie z.B. das USM Soundmodul eingesetzt haben, können Sie die MIDI-Spuren auf die gleiche Weise rendern lassen wie Audio (im Masterbereich des Channel Mixers unter Exportieren). Sie erhalten dadurch eine Wave-Datei. Auch einen kompletten Mix aus Audio und MIDI können Sie auf diese Weise als Stereo-Master Ihrer Produktion abmischen.
Wenn Sie einen externen Klangerzeuger benutzen, sieht die Sache etwas anders aus. Da MIDI keine Klangdaten, sondern nur Steuerungsdaten enthält, muss die bestehende MIDI-Datei in eine Audiodatei umgewandelt werden. Dazu muss der Audio-Ausgang des PCs (Line-Out) mit dem Audio-Eingang des PCs (Line-In) verbunden sein, denn während die MIDI-Datei abgespielt wird, wird sie als Audiodatei aufgezeichnet und kann im Anschluss daran auf CD gebrannt werden.
Das Aufnahmeverfahren entspricht der bereits oben beschriebenen Audioaufnahme:
Legen Sie im Part-Fenster den Start- und Endpunkt der Aufnahme fest.
Aktivieren Sie in der Spurinfo die Schaltfläche Stereo , denn Audioaufnahmen, die für eine CD gemacht werden, müssen immer stereo sein.
Doppelklicken Sie aktivieren, um einen Speicherplatz für die Datei festzulegen.
Stellen Sie bei Kanal „ 1+2“ ein, eine Stereoaufnahme benötigt zwei Kanäle.
Benennen Sie die Audiospur, auf der Sie die Aufnahme durchführen. Die gemachte Aufnahme wird diesen Namen übernehmen.
Aktivieren Sie im VST Channel Mixer beide In-Schalter (CH 1, Ch 2)
Wenn Sie den Aufnahme-Schalter klicken, können Sie bei Beginn der Aufnahme den Aufnahmepegel (Eingangspegel) unter Kanal 1 und Kanal 2 beobachten. Beim Pegel, den Sie rechts im VST Channel Mixer sehen können, handelt es sich um den Ausgangspegel. Das entspricht dem Signal, das den PC verlässt. Nach Beenden der Aufnahme klicken Sie den Stopp-Schalter.
Um die gemachte Audioaufnahme anzuhören, schalten Sie in der M-Spalte der Spurliste mit einem Mausklick die MIDI-Spuren stumm und spielen die Aufnahme ab.