Minimal Music - Verlauf!
Minimal
Music
- Eine Chance für den Musikunterricht!
Verlauf:
-
Ausgangspunkt der
Kompositionsaufgabe ist ein kleines Motiv bzw. Pattern.
Diese Patterns sollten - sofern man sich mit den Schülerinnen und Schülern selbst welche ausdenkt - eine Struktur haben, die eine intensive Verarbeitung zulassen. Eine ausgewogenes Verhältnis von Wiederholung und Kontrast ist anzustreben. Es ist sinnvoll eine Zahl nicht unter 5 Noten zu wählen. Wie im vorliegenden Beispiel ist es leichter, wenn man die Länge des Motivs kürzer als die Taktlänge wählt. Die Töne sollten im Zusammenklang nicht völlig gegeneinander laufen.
-
Dieses Motiv kann
nun im Arrangierfenster mit STRG- und Maustaste beliebig verschoben und kopiert
werden, innerhalb der vorhandenen Spur und auf weitere Spuren im MIDI-Bereich.
Dadurch entstehen, wenn man nicht nur taktweise sondern z.B. auch in Achtelschritten verschiebt, Überlagerungen der Motive gegeneinander. Diese Effekte werden auch als Phasenverschiebungen bei Reich beschrieben. In einigen Werken wie "Piano Phase" verschiebt er allerdings auch sukzessive übergangslos. In der oberen Einstellungs-Leiste im Arrangierfenster lässt sich zuvor einstellen, in welchem Raster "Parts" verschoben werden können.
-
Durch die Überlagerung
mehrerer Phasen kann es nun vorkommen, dass der gleiche Ton in zwei Stimmen
gleichzeitig erklingt. Diese Töne - oder auch andere - können wiederum
von einer neuen Stimme herausgehoben werden. Dies wird auch als
"resulting
pattern"
bei Reich bezeichnet.
-
Die neu entstandenen
Stimmen können frei instrumentiert werden über das Fenster links
im Arrangierbereich "Part-Info".
Verschiedene Parameter können hier für die einzelne Spur definiert werden.
Neben der frei wählbaren Bezeichnung und dem Start- und Endpunkt ist vor allem die Klangerzeugung, also der Ausgang des MIDI-Signals, ein ewichtige Einstellung. Hier hat Cubasis ein "Universal-Sound-Modul" mitgeliefert, welches neben den windows- und soundkartenspezifischen MIDI-Klangerzeugern an dieser Stelle ausgewählt werden kann. Der große Vorteil ist, dass auf allen Schüler- und Lehrerrechnern die Ergebnisse hinterher gleich klingen.
Zudem können Lautstärke (Werte von 1-127), evtl. Transposition in Halbtonschritten, Anschlagsstärke und Stereobild ausgewählt werden.
Mit dem Schalter Programm und ggf. dem "Patch" können verschiedene MIDI-Instrumente (wiederum nach dem MIDI-Standard von 1-127) ausgewählt werden.
-
Wichtig ist, für
die
Gesamtkomposition
, dass eine Form geschaffen wird mit erkennbaren Abschnitten
und einer eigenen Dramaturgie.
Es können hierzu auch noch zusätzliche Motive , die das Geschehen überlagern hinzukomponiert werden.