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Ton­tech­ni­sche Aus­stat­tung der Lern­stand­or­te!

Hard­ware-Tipps für den Mu­sik­un­ter­richt


Im Fol­gen­den wer­den die we­sent­li­chen In­for­ma­tio­nen zu den Be­stand­tei­len der Grund­aus­stat­tung zu­sam­men­ge­fasst.
Mi­kro­fo­ne - Audio-In­ter­face - Misch­pult - Mo­ni­to­re - Kopf­hö­rer - Key­board - Kabel

  • Mi­kro­fon AKG C 1000 S

Ein Mi­kro­fon, dass für jeden Ein­satz gleich gut ge­eig­net ist, gibt es nicht. Ver­schie­de­ne Auf­nah­me­si­tua­tio­nen er­for­dern un­ter­schied­li­che Mi­kro­fon­ty­pen. Da wir uns hier aber nicht im pro­fes­sio­nel­len Be­reich be­we­gen, müs­sen wir Kom­pro­mis­se schlie­ßen. So kann man ei­gent­lich nur dar­auf ach­ten, ein mög­lichst viel­sei­tig ver­wend­ba­res Mi­kro­fon aus­zu­wäh­len. Beim AKG C 1000 S han­delt es sich um ein sol­ches.

Von der Cha­rak­te­ris­tik her kön­nen wir hier zwi­schen Niere und Hy­per­nie­re wäh­len. Für die meis­ten Auf­nah­me­si­tua­tio­nen ist die Nie­ren­cha­rak­te­ris­tik ge­eig­net. Das Mi­kro­fon er­fasst Si­gna­le von vorne und aus den Rand­be­rei­chen, Si­gna­le von hin­ten wer­den nur noch schwach über­tra­gen. Im Mi­kro­fon­kof­fer be­fin­det sich ein Hy­per­nie­ren­ein­satz, den man nach dem Auf­schrau­ben des Kor­bes über die Kap­sel stül­pen kann. Damit las­sen sich die Rand­be­rei­che noch ein­mal be­gren­zen, der Über­tra­gungs­win­kel wird spit­zer. Eine sol­che Maß­nah­me emp­fiehlt sich, wenn man un­er­wünsch­te Stör­ge­räu­sche von der Seite her ab­schwä­chen will. Das Mi­kro­fon eig­net sich so­wohl für die Auf­nah­me von Spra­che und Ge­sang wie auch für In­stru­men­te. Es lässt sich wei­ter­hin gut auf der Bühne für Über­tra­gungs­zwe­cke ver­wen­den.

Mit dem Ab­stand der Si­gnal­quel­le zum Mi­kro­fon muss man etwas ex­pe­ri­men­tie­ren. Emp­feh­lun­gen: Bei Spra­che und Ge­sang ca. 15 –20 cm (Schaum­stoff­schutz be­nut­zen), bei In­stru­men­ten je nach Laut­stär­ke va­ri­ie­ren. Eine Trom­pe­te könn­te man zum Bei­spiel mit einem Ab­stand von 30 – 40 cm auf­neh­men. Beim AKG C 1000 S han­delt es sich um ein Ele­kret­mi­kro­fon. Man muss ent­we­der eine Bat­te­rie ein­set­zen oder beim An­schluss an ein Misch­pult /USB In­ter­face die Phan­tom­spei­sung ein­schal­ten. Die Bat­te­rie hat auf jeden Fall den Vor­teil, dass man un­ab­hän­gig ist. So lässt sich das Mi­kro­fon auch sehr gut für eine Vi­deo­ka­me­ra als ex­ter­nes Mi­kro­fon ver­wen­den (z.B. In­ter­view­si­tua­ti­on).

Da muss man al­ler­dings be­rück­sich­ti­gen, dass ein ent­spre­chen­des An­schluss­ka­bel für die Ka­me­ra vor­han­den ist. Für Spe­zia­lis­ten fol­gen­der Hin­weis: Die Vi­deo­ka­me­ra be­sitzt in der Regel einen Ste­reo-Mi­ni­k­lin­ke Ein­gang. Wenn nun ein Mo­no­mi­kro­fon ver­wen­det wird, stellt man sich ein kur­zes Ad­ap­ter­stück für das XLR Mi­kro­fon­ka­bel her. Das ver­fügt auf der einen Seite über eine XLR Buch­se, auf der an­de­ren Seite über eine Ste­reo-Mi­ni­k­lin­ke. Damit beide Ka­nä­le mit Si­gnal be­legt sind, muss man den lin­ken und den rech­ten Kanal am Ste­reo-Mi­ni­k­lin­ken­ste­cker brü­cken. So etwas kann jedes Fach­ge­schäft her­stel­len.In den obi­gen Aus­füh­run­gen ist die viel­sei­ti­ge Ver­wend­bar­keit des AKG C 1000 S dar­ge­stellt wor­den.

Hier noch ein wich­ti­ger Hin­weis, wo die Gren­zen zu set­zen sind. Man kann mit dem Mi­kro­fon nur schlecht Auf­nah­men von grö­ße­ren Grup­pen ma­chen, die si­tua­ti­ons­be­dingt einen wei­ten Ab­stand zum Mi­kro­fon haben. Dafür be­nö­tigt man Kon­den­sa­tor­mi­kro­fo­ne. Die sind ent­spre­chend teu­rer und be­nö­ti­gen auf jeden Fall eine Phan­tom­spei­sung. Wer trotz­dem mal eine ganz Klas­se auf­neh­men möch­te, dem sei fol­gen­der Tipp ge­ge­ben: Die Vi­deo­ka­me­ra mit ihrem ein­ge­bau­ten Mi­kro­fon ist ein ak­zep­ta­bler Kom­pro­miss. Sie eig­net sich zum Bei­spiel auch her­vor­ra­gend um Ge­räu­sche und At­mo­sphä­ren auf­zu­zeich­nen. Ohne gro­ßen Auf­wand ge­langt man zu guten Er­geb­nis­sen.

  • USB Audio und MIDI In­ter­face Edi­rol UA-25
Um qua­li­ta­tiv gute Ton­auf­nah­men her­stel­len zu kön­nen, muss man die Stan­dard-Aus­stat­tung eines PCs er­wei­tern. Eine sehr prak­ti­ka­ble Lö­sung ist der Ein­satz eines USB In­ter­faces. Es eig­net sich für Mono- und Ste­reo­auf­nah­men, da es zwei Mi­kro­fon­an­schlüs­se be­sitzt. Diese las­sen sich über Dreh­reg­ler sorg­fäl­tig aus­steu­ern. Eine Phan­tom­spei­sung ist in­te­griert. Die Kombi-Ein­gän­ge des Ge­rä­tes er­mög­li­chen auch den An­schluss für Line-Si­gna­le. Es pas­sen also so­wohl XLR- wie auch Klin­ken­ste­cker in die Buch­sen. Wer möch­te, kann an das UA-25 auch ein MIDI-Key­board an­schlie­ßen. Da in der Ge­samt­aus­stat­tung aber ein USB Key­board vor­han­den ist, das durch den Weg­fall von La­tenz­zeit Vor­tei­le auf­weist, ist diese An­wen­dung zu­nächst ein­mal zweit­ran­gig. Nä­he­re In­for­ma­tio­nen über den Ein­satz des In­ter­faces sind der Be­die­nungs­an­lei­tung zu ent­neh­men. Das Hand­ling ist ab­so­lut un­pro­ble­ma­tisch.

  • Misch­pult Beh­rin­ger Eu­rorack 1002
Ein Misch­pult lässt sich grund­sätz­lich für ganz ver­schie­de­ne Ton­auf­nah­me- und Über­tra­gungs­si­tua­tio­nen ein­set­zen. So kann man es bei­spiels­wei­se an die Line-Ein­gän­ge des In­ter­faces an­schlie­ßen und in der Folge gleich­zei­tig Mi­kro­fon- wie auch Li­ne­si­gna­le auf­neh­men. Bei­spiel: Man macht mit Schü­lern eine klei­ne Live-Ses­si­on. Über ein Mi­kro­fon wird die Sän­ge­rin auf­ge­nom­men, über ein zwei­tes Mi­kro­fon er­fas­sen wir ein Sa­xo­phon. An einem Line-Ein­gang ist ein Key­board an­ge­schlos­sen, am an­de­ren die Gi­tar­re. Je grö­ßer ein Misch­pult ist, desto kom­ple­xer kann man die Auf­nah­me­si­tua­ti­on ge­stal­ten. In un­se­rem Fall geht es darum, so etwas ex­em­pla­risch auf­zei­gen zu kön­nen. Schu­len wer­den ihr Equip­ment ihren An­sprü­chen ent­spre­chend zu­sam­men­stel­len. Es las­sen sich eine ganze Reihe von Bei­spie­len be­schrei­ben, wo sich der Ein­satz eines Misch­pults an­bie­tet. So könn­te man auch ein Mi­kro­fon und zwei CD Spie­ler an­schlie­ßen und eine Rund­funk­si­tua­ti­on nach­stel­len.

  • Ak­tiv­mo­ni­to­re in Ear 05
Mit die­sen Mo­ni­to­ren kann man ohne Pro­ble­me einen Raum in Klas­sen­zim­mer­grö­ße an­ge­mes­sen be­schal­len. Sie be­sit­zen eine gute Au­di­o­qua­li­tät und eig­nen sich für das Ab­mi­schen von Au­dio­pro­duk­tio­nen. In der Aus­stat­tung be­fin­den sich zum einen Line-Kabel, um die Boxen an das In­ter­face oder an das Misch­pult an­schlie­ßen zu kön­nen, zum an­de­ren ein Kabel mit Ste­reo-Mi­ni­k­lin­ke für den di­rek­ten An­schluss an die Sound­kar­te eines PCs.

  • Senn­hei­ser Kopf­hö­rer eH150
Ein Kopf­hö­rer lässt sich viel­sei­tig ein­set­zen. Als Kon­troll­mög­lich­keit ist er beim Auf­neh­men wie beim Ab­mi­schen sehr prak­tisch. Vor allem be­nö­tigt man ihn aber auch, um zum Bei­spiel einem Sän­ger das Play­back für die Vocal-Auf­nah­me ein­zu­spie­len. Würde man die­ses über Laut­spre­cher zur Ver­fü­gung stel­len, so kommt es in der Folge dazu, dass die Mu­sik­si­gna­le über das Mi­kro­fon auch auf der Ge­sangs­spur auf­ge­zeich­net wer­den. Das ist so nicht er­wünscht, da man eine sau­be­re Si­gnal­tren­nung braucht, um die Auf­nah­me sorg­fäl­tig und in guter Qua­li­tät be­ar­bei­ten zu kön­nen.

  • USB Key­board M-Audio Key­sta­ti­on 49e
Das Key­board lässt sich über den USB Port an jeden Rech­ner oder an jedes Lap­top an­schlie­ßen. Ver­wen­det man nun Soft­ware­syn­the­si­zer für die Klang­er­zeu­gung, so kann man diese ohne La­tenz­zeit spie­len. Auf diese Weise kann man her­vor­ra­gend MIDI-Auf­nah­men her­stel­len. Ein Lap­top lässt sich aber auch für das Live­mu­si­zie­ren als Klang­er­zeu­ger ein­set­zen. Da es viele aus­ge­zeich­ne­te Soft­ware­syn­thies, Sam­pler, Pia­nos, Or­geln, Drums usw.​gibt, er­öff­nen sich hier­durch für den Mu­si­ker enor­me Per­spek­ti­ven.

  • Ka­bel­ma­te­ri­al

In der Aus­stat­tung sind sämt­li­che Kabel für den Ein­satz der Ge­rä­te ent­hal­ten.

  • 2 Li­ne­ka­bel Klin­ke auf Klin­ke
  • 1 Y-Kabel Ste­reo-Mi­ni­k­lin­ke auf 2mal Klin­ke
  • 1 Mi­kro­fon­ka­bel XLR
  • 1 MIDI-Kabel
  • 2 Netz­ka­bel für Boxen
  • USB Kabel für Key­board