Bau eines Herzfunktionsmodells
Hinweis
Es wird darauf hingewiesen, dass für jedes Experiment entsprechend der eigenen Durchführung vor der erstmaligen Aufnahme der Tätigkeit eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt und dokumentiert werden muss. Jede fachkundige Nutzerin/jeder fachkundige Nutzer muss die aufgeführten Inhalte eigenverantwortlich prüfen und an die tatsächlichen Gegebenheiten anpassen.
Weder die Redaktion des Lehrerfortbildungsservers noch die Autorinnen und Autoren der veröffentlichten Experimente übernehmen jegliche Haftung für direkte oder indirekte Schäden, die durch exakten, veränderten oder fehlerhaften Nachbau und/oder Durchführung der Experimente entstehen. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter www.gefahrstoffe-schule-bw.de
Lehrerinfo Bau eines low-cost-Herzfunktionsmodells
Herzfunktionsmodelle sind im Lehrmittelfachhandel erhältlich. Sie können mit einfachen Mitteln auch in großer Zahl nachgebaut und im Unterricht eingesetzt werden.
Materialien:
- durchsichtiger Plastikbecher mit Deckel
- Plastiktrichter
- Trinkhalm
- Luftballon
- Kugel (z.B. Murmel)
- Heißklebepistole oder Sekundenkleber
- Schnur, Schere
- Stricknadel oder Verbrennungslöffel
Bauanleitung:
- Vom Luftballon wird das Mundstück abgeschnitten (ca. 4-5 cm vom Ende).
- Das Mundstück (wird an ein ca. 5 cm langes Trinkhalmstück mit einer Schnur befestigt.
- In den Trichter wird seitlich ein Loch (Trinkhalmdicke) gebohrt oder geschmolzen (glühendes Ende einer Stricknadel /Verbrennungslöffel). Der Trinkhalm wird dort mit Klebstoff befestigt (z.B. Heißkleber, Sekundenkleber).
- In den Deckel des Bechers wird ebenfalls ein Loch gebohrt oder geschmolzen (Trichterspitzendicke) und der Trichter dort festgeklebt.
- Die Kugel wird in den Trichter gelegt und die Trichteröffnung straff mit dem Rest des Luftballons umspannt.
- Der Becher wird zu 1/2 bis 2/3 mit Wasser gefüllt, sodass der Trichter ins Wasser taucht und mit dem Deckel verschlossen.
- Nun ist das Funktionsmodell fertig. Drückt man mehrmals hintereinander auf die gespannte Gummihaut fließt Wasser stoßweise aus dem Trinkhalm nach außen.
Funktionsweise:
Das Herzmodell veranschaulicht das Prinzip einer Druck-Saug-Pumpe, wobei die Ventile (Herzklappen) die Strömungsrichtung des Blutes (= Wasser) vorgeben.
Das Herz pumpt das Blut unter hohem Druck in die große Körperschlagader (Aorta) und die Lungenarterie und von dort in die Arterien des Körpers. Durch den Pumpvorgang erzeugt das Herz einen Unterdruck in den Venen, wodurch ein Sog entsteht, der den Rückstrom des Blutes aus den venösen Blutgefäßen zum Herzen bewirkt. Hier eine Filmsequenz zur Funktion des Modells: Herzsaugdruckpumpe
Arbeitsblatt Bau eines Herzfunktionsmodells: Herunterladen [docx][23 MB]
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