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Lebensretter Stress – Variante 1

1: Vom Text zum Diagramm

 

Hinweis

Folien-Abbildung: Spielendes Mädchen läuft mit Ball auf die Straße

Bitte Abbildung ergänzen:

https://www.welt.de/img/motor/mobile101079033/6731352327-ci16x9-w780/Ausweich1-DW-Sonstiges-Sindelfingen-jpg.jpg

Die genannte Abbildung ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht im Material enthalten!

In Gefahrensituationen kann Stress Leben retten, da man schneller und kraftvoller reagieren kann. So sieht und hört das Mädchen das herannahende Auto. Diese Signale werden von ihren Sinnesorganen ans Gehirn weitergeleitet und dort als Stressoren wahrgenommen. Das Gehirn sendet daraufhin Signale an verschiedene Organe, die auf die Gefahrensituation reagieren sollen. Diese Reaktionen werden nicht nur von Nerven vermittelt.

Durch das Gehirn werden auch die Nebennieren aktiviert, die wie Mützchen auf beiden Nieren sitzen. Diese Hormondrüsen schütten daraufhin die Hormone Adrenalin und Noradrenalin in die Blutbahn aus. Sie wirken an zahlreichen Stellen des Körpers: Der Puls wird schneller und kräftiger. Die Atmung wird schneller und tiefer, da die Bronchien erweitert werden. In der Leber wird auf das Hormonsignal hin Glykogen in Glucose umgewandelt und ins Blut abgegeben. Die Blutgefäße, die Herz, Lunge, Gehirn und Skelettmuskeln versorgen, werden erweitert. Damit steht dem Körper, z. B. den Muskeln und dem Gehirn, innerhalb kürzester Zeit mehr Sauerstoff und Glucose zur Verfügung. Er ist besonders leistungsfähig und kann auf die Gefahr besser reagieren. Mit kräftigen Sprüngen kann sich das Mädchen aus der Gefahrensituation retten. Der Autofahrer kann beispielsweise schneller und stärker bremsen.

Organe, die für die Reaktion nicht benötigt werden, werden gehemmt. So sind der Darm und die Haut weniger durchblutet, da deren Blutgefäße durch das Hormonsignal verengt werden. Das Gehirn sowie die Hormone Adrenalin und Noradrenalin erhöhen die Leistungsfähigkeit des Organismus sehr kurzfristig. Damit kann der Körper auf eine Belastungssituation bestmöglich reagieren. Die Wirkungen klingen relativ rasch ab und der Körper erholt sich wieder. Dieses Phänomen wird daher als Kurzzeitstress bezeichnet.

Text nach: Fokus Biologie BW 7/8 (2016), Cornelsen Schulverlage, S. 139

 

  1. Benenne Nieren und Nebennieren am Torso. Beschreibe deren anatomische Lage.
  2. Stelle die Abläufe im Körper während einer Stresssituation als Verlaufsschema dar.
  3. Erkläre die Überschrift „Lebensretter Stress“.
  4. Triff dich mit einem Partner aus der anderen Gruppe.
    1. Kontrolliert eure Arbeitsergebnisse gegenseitig.
    2. Erklärt den Begriff Kurzzeitstress in eigenen Worten.
    Stresswahrnehmung

    Positive Belastungen, z. B. das Wiedersehen einer Person, die man besonders mag, oder die Anstrengung beim Lieblingssport, werden als Eustress bezeichnet. Negative Belastungen wie in einer Gefahrensituation nennt man Disstress. Umgangssprachlich wird der Begriff Stress häufig nur im Sinn von Disstress gebraucht. Eustress und Disstress trennt häufig nur ein schmaler Grat. Stressoren werden individuell und je nach Situation unterschiedlich empfunden. Eustress vor einer Prüfung kann bewirken, dass man sich besser konzentrieren kann und das Gehirn besser durchblutet und mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Disstress kann auch dazu führen, dass man mit den feuchten, zittrigen Händen Probleme hat, leserlich zu schreiben, und verursacht das Gefühl, einen „leeren Kopf“ zu haben.

    Text nach: Fokus Biologie BW 7/8 (2016), Cornelsen Schulverlage, S. 139

  5. Erkläre Eustress und Disstress in eigenen Worten.
  6. Ordne den beiden Kategorien (weitere) Beispiele zu.

 

Stress: Herunterladen [docx][1 MB]

Stress: Herunterladen [pdf][1 MB]

 

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