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Dia­be­tes mel­li­tus – Dia­gno­se I

Hin­weis

Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass für jedes Ex­pe­ri­ment ent­spre­chend der ei­ge­nen Durch­füh­rung vor der erst­ma­li­gen Auf­nah­me der Tä­tig­keit eine Ge­fähr­dungs­be­ur­tei­lung durch­ge­führt und do­ku­men­tiert wer­den muss. Jede fach­kun­di­ge Nut­ze­rin/jeder fach­kun­di­ge Nut­zer muss die auf­ge­führ­ten In­hal­te ei­gen­ver­ant­wort­lich prü­fen und an die tat­säch­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten an­pas­sen.

Weder die Re­dak­ti­on des Leh­rer­fort­bil­dungs­ser­vers noch die Au­to­rin­nen und Au­to­ren der ver­öf­fent­lich­ten Ex­pe­ri­men­te über­neh­men jeg­li­che Haf­tung für di­rek­te oder in­di­rek­te Schä­den, die durch ex­ak­ten, ver­än­der­ten oder feh­ler­haf­ten Nach­bau und/oder Durch­füh­rung der Ex­pe­ri­men­te ent­ste­hen. Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen er­hal­ten Sie unter www.​gef​ahrs​toff​e-​schu­le-​bw.​de

Blutgucose-Test

Abb. 1: Blut­gu­co­se-Test
https://​com­mons.​wi­ki­me­dia.​org/​wiki/​File:​Blau­sen_​0301_​Dia­be­tes_​Glu​cose​Moni​tori​ng.​png Ur­he­ber: Bru­ce­Blaus (Blau­sen.com staff. "Blau­sen gal­le­ry 2014". Wi­ki­ver­si­ty Jour­nal of Me­di­ci­ne. DOI: 10.15347/wjm/2014.010. ISSN 20018762), [CC-BY-SA] (06.09.2016, 19:33)

Abb. 2: Urin-Test­strei­fen
https://​com­mons.​wi­ki­me­dia.​org/​wiki/​File:​Uri­ne_​Quick­test.​jpg Ur­he­ber: Uwe Gille, [CC-BY-SA] (06.09.2016, 19:40)

  1. Er­klä­re, wes­halb der Arzt bei Ver­dacht auf Dia­be­tes so­wohl das Blut als auch den Urin des Pa­ti­en­ten un­ter­sucht.

  2. Be­schrei­be das Vor­ge­hen bei einem Blutglu­co­se-Test mit Hilfe von Abb. 1.

  3. Urin-Glu­co­se-Test

    Nor­ma­ler­wei­se ent­hält Urin keine bzw. sehr wenig (< 15 mg /100 ml) Glu­co­se. Liegt der Blut­zu­cker­spie­gel län­ge­re Zeit zu hoch, scha­det dies dem Or­ga­nis­mus. Der Kör­per schei­det Glu­co­se über die Nie­ren aus, wenn der Blut­zu­cker­spie­gel über 180 mg / 100 ml liegt. Glu­co­se im Urin kann ein Hin­weis auf Dia­be­tes mel­li­tus sein.

    Mit Hilfe von Test­strei­fen, deren An­zei­ge­fel­der sich un­ter­schied­lich ver­fär­ben kön­nen, kann man Urin auf un­ter­schied­li­che Merk­ma­le un­ter­su­chen, auch auf die Glu­co­se­kon­zen­tra­ti­on (Abb. 2). Ein Mo­del­l­ex­pe­ri­ment soll dies ver­an­schau­li­chen.

    Ma­te­ri­al: Glu­co­se, de­mi­ne­ra­li­sier­tes Was­ser, 4 Be­cher­glä­ser (150 ml), Fein­waa­ge, Spa­tel, Pi­pet­te (ska­liert), Mess­zy­lin­der (100 ml), 4 Glu­co­se-Test­strei­fen mit Farb­ska­la3, Filz­stift, Stopp­uhr, Kü­chen­pa­pier 

    1. Stel­le eine Glu­co­se-Ver­dün­nungs­rei­he her (vgl. In­fo­box 1)
    2. Un­ter­su­che alle drei Lö­sun­gen und das Was­ser ohne Zu­satz mit Glu­co­se-Test­strei­fen (vgl. In­fo­box 2).
    3. Be­rech­ne die Glu­co­se­kon­zen­tra­ti­on (in mg / 100 ml) aller drei Lö­sun­gen und prüfe deine Test­ergeb­nis­se aus Teil­auf­ga­be b.

In­fo­box 1: Her­stel­lung einer Glu­co­se-Ver­dün­nungs­rei­he
  1. Num­me­rie­re die Be­cher­glä­ser 1 – 4.
  2. Löse 3 g Glu­co­se in 100 ml Was­ser in Be­cher­glas 1 (→ Lö­sung 1).
  3. Über­füh­re 10 ml von Lö­sung 1 in das zwei­te Be­cher­glas und fülle auf 100 ml auf (→ Lö­sung 2).
  4. Wie­der­ho­le den Ver­dün­nungs­schritt mit Lö­sung 2 (→ Lö­sung 3).
In­fo­box 2: Durch­füh­rung des Glu­co­se­tests
  1. Tau­che den Test­strei­fen ca. 1 Se­kun­de in die zu tes­ten­de Lö­sung ein. Das Test­feld muss mit Lö­sung be­netzt sein.
  2. Tupfe die Test­strei­fen­kan­te nach dem Her­aus­zie­hen seit­lich kurz mit dem Kü­chen­pa­pier ab.
  3. Warte 30 s (Stopp­uhr).
  4. Ver­glei­che nach Ende der War­te­zeit in­ner­halb von wei­te­ren 30 s (Stopp­uhr) die Farbe des Test­fel­des mit der Farb­ska­la (für Glu­co­se!) auf dem Do­sene­ti­kett: Ordne das Test­feld einem Farb­wert zu. Wenn keine ex­ak­te Über­ein­stim­mung ge­fun­den wer­den kann, ist der Farb­wert zu wäh­len, der dem Test­feld am nächs­ten kommt.
  5. No­tie­re das Test­ergeb­nis. 3

 

Dia­be­tes mel­li­tus – Dia­gno­se I Lö­sungs­hin­wei­se

  1. Er­klä­re, wes­halb der Arzt bei Ver­dacht auf Dia­be­tes so­wohl das Blut als auch den Urin des Pa­ti­en­ten un­ter­sucht.

    Nor­ma­ler­wei­se ist der Urin glu­co­se­frei. Fin­det der Arzt im Urin, kann dies ein Hin­weis auf Dia­be­tes sein. Es kön­nen aber auch an­de­re Krank­hei­ten die Ur­sa­che sein. Daher über­prüft der Arzt den Blutglu­co­se­spie­gel. Er soll­te im nüch­ter­nen Zu­stand nicht über 125mg/100ml lie­gen.

  2. Be­schrei­be das Vor­ge­hen bei einem Blutglu­co­se-Test mit Hilfe von Abb. 1.

    Um einen Trop­fen Blut zu er­hal­ten, sticht man z. B. mit einer Lan­zet­te in die Fin­ger­bee­re. Ein aus­tre­ten­der Blut­trop­fen wird auf einen Test­strei­fen ge­tupft. Der Test­strei­fen wird in einem Mess­ge­rät ge­prüft. Es gibt den Blut­zu­cker­spie­gel in mg/100ml an.

  3. Urin-Glu­co­se-Test

    1. Un­ter­su­che alle drei Lö­sun­gen und das Was­ser ohne Zu­satz mit Glu­co­se-Test­strei­fen (vgl. In­fo­box 2).
      Lö­sung 1:  Test­trei­fen dun­kel­grün [Far­ben ab­hän­gig vom ver­wen­de­ten Test­strei­fen-Sys­tem!]
      Lö­sung 2:  Test­strei­fen grün
      Lö­sung 3:  Test­strei­fen gelb­grün (u. U. grün­li­cher Schim­mer)
      Was­ser:  Test­strei­fen gelb 

    2. Be­rech­ne die Glu­co­se­kon­zen­tra­ti­on (in mg/100 ml) aller drei Lö­sun­gen und prüfe deine Test­ergeb­nis­se aus Teil­auf­ga­be b.
      Lö­sung 1:  3000 mg/100ml
      Lö­sung 2:  300 mg/100ml
      Lö­sung 3:  30 mg/100ml
      Was­ser:  0 mg/100ml

 

 

Hor­mo­ne all­ge­mein - Blut­zu­cker­spie­gel: Her­un­ter­la­den [docx][1 MB]

Hor­mo­ne all­ge­mein - Blut­zu­cker­spie­gel: Her­un­ter­la­den [pdf][2 MB]

 

Wei­ter zu Dia­be­tes mel­li­tus – Dia­gno­se II


3 z. B. Ma­che­rey-Nagel: Medi-Test Glu­co­se, Test­strei­fen zum Schnell­nach­weis von Glu­co­se im Urin, Nr. 93001 (50 Stk.), Nr. 93024 (100 Stk.), Bei­pack­zet­tel: ftp://​ftp.​mn-​net.​com/​deutsch/​Bei​pack​zett​el/​Medi-​Test/​93001­de.​pdf Si­cher­heits­da­ten­blatt zum Down­load mit REF-Nr. http://​www.​mn-​net.​com/​tabid/​10787/​de­fault.​aspx