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Le­bens­ret­ter Stress – Va­ri­an­te 1

1: Vom Text zum Dia­gramm

 

Hin­weis

Fo­li­en-Ab­bil­dung: Spie­len­des Mäd­chen läuft mit Ball auf die Stra­ße

Bitte Ab­bil­dung er­gän­zen:

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Die ge­nann­te Ab­bil­dung ist aus ur­he­ber­recht­li­chen Grün­den nicht im Ma­te­ri­al ent­hal­ten!

In Ge­fah­ren­si­tua­tio­nen kann Stress Leben ret­ten, da man schnel­ler und kraft­vol­ler re­agie­ren kann. So sieht und hört das Mäd­chen das her­an­na­hen­de Auto. Diese Si­gna­le wer­den von ihren Sin­nes­or­ga­nen ans Ge­hirn wei­ter­ge­lei­tet und dort als Stres­so­ren wahr­ge­nom­men. Das Ge­hirn sen­det dar­auf­hin Si­gna­le an ver­schie­de­ne Or­ga­ne, die auf die Ge­fah­ren­si­tua­ti­on re­agie­ren sol­len. Diese Re­ak­tio­nen wer­den nicht nur von Ner­ven ver­mit­telt.

Durch das Ge­hirn wer­den auch die Ne­ben­nie­ren ak­ti­viert, die wie Mütz­chen auf bei­den Nie­ren sit­zen. Diese Hor­mon­drü­sen schüt­ten dar­auf­hin die Hor­mo­ne Ad­re­na­lin und Nor­ad­re­na­lin in die Blut­bahn aus. Sie wir­ken an zahl­rei­chen Stel­len des Kör­pers: Der Puls wird schnel­ler und kräf­ti­ger. Die At­mung wird schnel­ler und tie­fer, da die Bron­chi­en er­wei­tert wer­den. In der Leber wird auf das Hor­mon­signal hin Gly­ko­gen in Glu­co­se um­ge­wan­delt und ins Blut ab­ge­ge­ben. Die Blut­ge­fä­ße, die Herz, Lunge, Ge­hirn und Ske­lett­mus­keln ver­sor­gen, wer­den er­wei­tert. Damit steht dem Kör­per, z. B. den Mus­keln und dem Ge­hirn, in­ner­halb kür­zes­ter Zeit mehr Sau­er­stoff und Glu­co­se zur Ver­fü­gung. Er ist be­son­ders leis­tungs­fä­hig und kann auf die Ge­fahr bes­ser re­agie­ren. Mit kräf­ti­gen Sprün­gen kann sich das Mäd­chen aus der Ge­fah­ren­si­tua­ti­on ret­ten. Der Au­to­fah­rer kann bei­spiels­wei­se schnel­ler und stär­ker brem­sen.

Or­ga­ne, die für die Re­ak­ti­on nicht be­nö­tigt wer­den, wer­den ge­hemmt. So sind der Darm und die Haut we­ni­ger durch­blu­tet, da deren Blut­ge­fä­ße durch das Hor­mon­signal ver­engt wer­den. Das Ge­hirn sowie die Hor­mo­ne Ad­re­na­lin und Nor­ad­re­na­lin er­hö­hen die Leis­tungs­fä­hig­keit des Or­ga­nis­mus sehr kurz­fris­tig. Damit kann der Kör­per auf eine Be­las­tungs­si­tua­ti­on best­mög­lich re­agie­ren. Die Wir­kun­gen klin­gen re­la­tiv rasch ab und der Kör­per er­holt sich wie­der. Die­ses Phä­no­men wird daher als Kurz­zeit­stress be­zeich­net.

Text nach: Fokus Bio­lo­gie BW 7/8 (2016), Cor­nel­sen Schul­ver­la­ge, S. 139

 

  1. Be­nen­ne Nie­ren und Ne­ben­nie­ren am Torso. Be­schrei­be deren ana­to­mi­sche Lage.
  2. Stel­le die Ab­läu­fe im Kör­per wäh­rend einer Stress­si­tua­ti­on als Ver­laufs­sche­ma dar.
  3. Er­klä­re die Über­schrift „Le­bens­ret­ter Stress“.
  4. Triff dich mit einem Part­ner aus der an­de­ren Grup­pe.
    1. Kon­trol­liert eure Ar­beits­er­geb­nis­se ge­gen­sei­tig.
    2. Er­klärt den Be­griff Kurz­zeit­stress in ei­ge­nen Wor­ten.
    Stress­wahr­neh­mung

    Po­si­ti­ve Be­las­tun­gen, z. B. das Wie­der­se­hen einer Per­son, die man be­son­ders mag, oder die An­stren­gung beim Lieb­lings­sport, wer­den als Eu­s­tress be­zeich­net. Ne­ga­ti­ve Be­las­tun­gen wie in einer Ge­fah­ren­si­tua­ti­on nennt man Diss­tress. Um­gangs­sprach­lich wird der Be­griff Stress häu­fig nur im Sinn von Diss­tress ge­braucht. Eu­s­tress und Diss­tress trennt häu­fig nur ein schma­ler Grat. Stres­so­ren wer­den in­di­vi­du­ell und je nach Si­tua­ti­on un­ter­schied­lich emp­fun­den. Eu­s­tress vor einer Prü­fung kann be­wir­ken, dass man sich bes­ser kon­zen­trie­ren kann und das Ge­hirn bes­ser durch­blu­tet und mit Sau­er­stoff und Nähr­stof­fen ver­sorgt wird. Diss­tress kann auch dazu füh­ren, dass man mit den feuch­ten, zitt­ri­gen Hän­den Pro­ble­me hat, le­ser­lich zu schrei­ben, und ver­ur­sacht das Ge­fühl, einen „lee­ren Kopf“ zu haben.

    Text nach: Fokus Bio­lo­gie BW 7/8 (2016), Cor­nel­sen Schul­ver­la­ge, S. 139

  5. Er­klä­re Eu­s­tress und Diss­tress in ei­ge­nen Wor­ten.
  6. Ordne den bei­den Ka­te­go­ri­en (wei­te­re) Bei­spie­le zu.

 

Stress: Her­un­ter­la­den [docx][1 MB]

Stress: Her­un­ter­la­den [pdf][1 MB]

 

Wei­ter zu Lö­sung zu: Va­ri­an­te 1