Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Lö­sung zu: Spie­lend süch­tig

  1. Max ver­bringt fast jede freie Mi­nu­te vor dem PC und spielt on­line mit an­de­ren Ga­mern. Als Peter ihn ins Kino ab­ho­len möch­te, lehnt er ab. Peter: „Mensch Max, du bist ja total spiel­süch­tig!“

    1. Be­wer­te die Si­tua­ti­on.
      Die be­schrie­be­ne Si­tua­ti­on könn­te auf eine Sucht­ge­fähr­dung von Max hin­deu­ten. Of­fen­bar ver­spürt er den star­ken Wunsch das Sucht­mit­tel PC-Spiel zu kon­su­mie­ren. Zu­min­dest ist der Wunsch in die­ser Si­tua­ti­on grö­ßer als der mit Peter ins Kino zu gehen. Er ver­nach­läs­sigt an­de­re In­ter­es­sen und Ver­gnü­gun­gen zu­guns­ten des Sucht­mit­tel­kon­sums. Der ver­wen­de­te Zeit­auf­wand für die PC-Spie­le scheint be­reits recht groß zu sein. Man kann an­neh­men, dass er mit der Zeit ge­wach­sen ist.
      Ob Max je­doch noch wei­te­re Kri­te­ri­en einer Sucht er­füllt, kann nicht ab­schlie­ßend be­ur­teilt wer­den. Von Ge­wöh­nung kann man je­doch aus­ge­hen.
      Wei­te­re Kri­te­ri­en könn­ten sein:
      • Max kann den Be­ginn, das Ende und die Menge des PC-Spie­lens schlecht oder gar nicht mehr kon­trol­lie­ren.
      • Max lei­det unter kör­per­li­chen Ent­zugs­er­schei­nun­gen nach­dem er auf­hört am PC zu spie­len oder we­ni­ger spielt.
      • Max muss die Dauer des PC-Spie­lens stei­gern, um die­sel­ben Ge­füh­le von Zu­frie­den­heit und Freu­de zu er­zie­len.
      • Max weiß über die schäd­li­chen Fol­gen sei­nes Han­delns Be­scheid und spielt den­noch wei­ter.
    2. For­mu­lie­re Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven für Max und Noah.
      in­di­vi­du­el­le Schü­ler­lö­sun­gen
      • Hilfe von einem Er­wach­se­nen her­bei­zie­hen!

  2. Al­ko­ho­li­ker sind stoff­ge­bun­de­ne Süch­ti­ge. Nenne wei­te­re Sucht­mit­tel, die wie die Spiel­sucht nicht an einen che­mi­schen Stoff ge­bun­den sind.
    z. B.: Han­dy­sucht, Le­se­sucht, In­ter­net­sucht, …
  3. Nenne Kri­te­ri­en, mit deren Hilfe man ent­schei­den könn­te, ob die Per­so­nen in Ab­bil­dun­gen 1 und 2 süch­tig sind.
    An­hand der WHO-Kri­te­ri­en für Sucht kön­nen Si­tua­tio­nen be­ur­teilt wer­den.
  4. Im Som­mer 2016 waren viele Men­schen welt­weit vom Po­ke­mon Go-Fie­ber in­fi­ziert. Be­ur­tei­le, ob die Per­so­nen süch­tig sind.
    An­hand der WHO-Kri­te­ri­en für Sucht kön­nen Si­tua­tio­nen be­ur­teilt wer­den.
  5. Spielst du auch gerne? Schät­ze deine Spiel-Zeit pro Tag bzw. Woche ein. Über­prü­fe deine Schät­zung, indem du wäh­rend einer Woche deine Spiel-Zei­ten no­tierst.
    in­di­vi­du­el­le Schü­ler­lö­sun­gen
Sucht­de­fi­ni­ti­on der WHO 1

Als süch­tig gilt eine Per­son, bei der min­des­tens 3 Kri­te­ri­en im letz­ten Jahr vor­han­den waren:

  1. Sie ver­spürt den star­ken Wunsch oder eine Art Zwang das Sucht­mit­tel zu kon­su­mie­ren.
  2. Sie kann Be­ginn, Ende und Menge des Sucht­mit­tel-Kon­sums schlecht oder gar nicht kon­trol­lie­ren.
  3. Bei Be­en­di­gung oder Re­duk­ti­on des Kon­sums lei­det sie unter kör­per­li­chen Ent­zugs­er­schei­nun­gen.
  4. Sie muss die Menge des Sucht­mit­tels stei­gern, um die ur­sprüng­li­che Wir­kung einer nied­ri­ge­ren Dosis zu er­zie­len (To­le­ranz).
  5. Sie ver­nach­läs­sigt zu­neh­mend an­de­re In­ter­es­sen und Ver­gnü­gun­gen zu­guns­ten des Sucht­mit­tel-Kon­sums. Der Zeit­auf­wand für den Kon­sum und für die Er­ho­lung nach dem Kon­sum wer­den ste­tig grö­ßer.
  6. Sie kon­su­miert wei­ter, ob­wohl sie über die schäd­li­chen Fol­gen Be­scheid weiß.

Text nach : Fokus Bio­lo­gie BW 7/8 (2016), Cor­nel­sen Schul­ver­la­ge, S. 142 f.

 

Sucht: Her­un­ter­la­den [docx][2 MB]

Sucht: Her­un­ter­la­den [pdf][1 MB]

 

Wei­ter zu Alle Da­tei­en her­un­ter­la­den