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Ma­te­ri­al 11

Mo­dell­ver­such zur Aus­brei­tung von In­fek­ti­ons­krank­hei­ten

Jeder Schü­ler er­hält zu Be­ginn einen Plas­tik­be­cher mit ca. 20 ml Flüs­sig­keit (Was­ser) und eine Kunst­stoff-Pi­pet­te (3 ml). Zwei Schü­ler sind in­fi­ziert, ihr Be­cher ent­hält an­statt Was­ser eine Na­tri­um­c­ar­bo­nat­lö­sung (w = 10 %).

Die Schü­ler bil­den Paare und über­tra­gen gleich­zei­tig je­weils eine Pi­pet­te voll mit ihrer Flüs­sig­keit in den Be­cher des Part­ners. Dabei dür­fen die Pi­pet­ten nicht in die frem­den Flüs­sig­kei­ten ein­tau­chen.

An­schlie­ßend su­chen sich alle Schü­ler neue Part­ner und wie­der­ho­len die Über­tra­gung der Flüs­sig­kei­ten.

Nach ins­ge­samt drei Durch­gän­gen wird mit dem In­di­ka­tor Phe­nol­ph­thal­ein un­ter­sucht, wer in­zwi­schen mit dem „Krank­heits­er­re­ger in­fi­ziert“ ist. Nach Zu­ga­be von 1 - 2 Trop­fen In­di­ka­tor in alle Be­cher färbt sich die Flüs­sig­keit im Be­cher von „In­fi­zier­ten“ rosa.

Sol­len nach dem Ver­such die bei­den In­fek­ti­ons­quel­len iden­ti­fi­ziert wer­den, er­hal­ten alle Schü­ler zu Be­ginn einen zwei­ten Be­cher, in den sie zu Ver­suchs­be­ginn 3 ml ihrer Flüs­sig­keit pi­pet­tie­ren. Diese Lö­sung wird am Ende eben­falls mit dem In­di­ka­tor ge­prüft.

Vor der Aus­wer­tung sol­len die Schü­ler schät­zen, wie viele Per­so­nen nach drei Durch­gän­gen ver­mut­lich „in­fi­ziert“ sein wer­den. Ge­mein­sam wird die ma­xi­ma­le und die mi­ni­ma­le An­zahl der „In­fi­zier­ten“ bei zwei „In­fek­ti­ons­her­den“ er­mit­telt.

Mo­dell­kri­tik: Tat­säch­lich führt nicht jeder Kon­takt mit einem Krank­heits­er­re­ger zum Aus­bruch der Krank­heit.

Ma­te­ri­al:

  • 10 %ige Na­tri­um­c­ar­bo­nat­lö­sung (10 g Na2CO3 mit dest. Was­ser auf 100 ml Lö­sung auf­fül­len)
  • Dest. Was­ser
  • Phe­nol­ph­thal­ein­lö­sung (w < 1%)
  • Was­ser­fes­te Stif­te (zum Be­schrif­ten der Be­cher)
  • Pro Schü­ler ein oder zwei Be­cher (40 ml Schnaps­be­cher) und eine Plas­tik­pi­pet­te 3 ml

Durch­füh­rung: 

  1. Be­schrif­te Be­cher und Schnapp­de­ckel­glas mit dei­nem Namen. Gib eine Pi­pet­te voll mit der Flüs­sig­keit aus dei­nem Be­cher in das Schnapp­de­ckel­glas und stel­le es auf den Leh­rer­tisch.
  2. Suche dir einen Part­ner und tauscht ge­gen­sei­tig eine Pi­pet­te voll Flüs­sig­keit aus. Deine Pi­pet­te darf dabei nicht in Kon­takt mit der Flüs­sig­keit im Be­cher des Part­ners kom­men!
  3. Wie­der­ho­le Vor­gang 2. noch zwei­mal mit an­de­ren Part­nern.
  4. Gib nun 2 Trop­fen In­di­ka­tor zu der Flüs­sig­keit in dei­nem Be­cher. Färbt sie sich rosa, bist du jetzt „in­fi­ziert“.

 

Auf­ga­ben:

  1. Über­le­ge zu­sam­men mit einem Part­ner, wie viele Per­so­nen nach drei An­ste­ckungs­durch­gän­gen min­des­tens in­fi­ziert sein müs­sen und wie viele höchs­ten in­fi­ziert sein kön­nen, wenn zu Be­ginn zwei In­fi­zier­te und damit zwei Krank­heits­über­trä­ger an­we­send waren.
  2. Wie kön­nen die „In­fek­ti­ons­her­de“ bei dem Mo­dell­ver­such er­mit­telt wer­den?
  3. Be­schrei­be mög­li­che Über­tra­gungs­we­ge bei In­fek­ti­ons­krank­hei­ten.
  4. Wel­che Rolle spielt das Ver­hal­ten eines In­fi­zier­ten bei der Aus­brei­tung der Krank­heit? 1

Ver­än­dert nach: © Bun­des­zen­tra­le für ge­sund­heit­li­che Auf­klä­rung, Köln: In­fek­ti­ons­krank­hei­ten vor­beu­gen Schutz durch Hy­gie­ne und Imp­fung, Ma­te­ria­li­en für den Un­ter­richt ab Jahr­gangs­stu­fe 7, Seite 23

 

Lö­sung

 

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