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Un­ter­richts­ver­lauf

1. Ein­stieg (Folie M1) (vgl. Me­tho­den­blatt, Aufg. 1)

AA: Be­schrei­be M1. Stel­le Fra­gen an die Ver­gan­gen­heit, die für dich heute eine Be­deu­tung haben. Grei­fe dabei auf die Über­le­gun­gen zu­rück, die wir über das „Ler­nen aus der Ge­schich­te“ an­ge­stellt haben (vgl. Me­tho­den­blatt, Aufg. 1).

Mög­li­che Er­geb­nis­se: Sind die Men­schen schon immer ge­wan­dert? Wan­der­ten die Men­schen immer aus glei­chen Grün­den? ...

2. Er­ar­bei­tung 1: Ana­ly­se der Ver­gan­gen­heit (vgl. Me­tho­den­blatt, Aufg. 2)

Über­lei­tung M2 (Ham­bur­ger Hafen – 19. Jahr­hun­dert), Sam­meln von Un­ter­su­chungs­schrit­ten/-fra­gen

Mög­li­che Er­geb­nis­se: Wie viel sind ge­wan­dert? Warum sind sie ge­wan­dert? Wie ging es ihnen im Ein­wan­de­rungs­land? ...
Er­ar­bei­tung der Be­rei­che A-C (s.u.) in Sech­ser-Grup­pen (je­weils 2 SuS be­ar­bei­ten einen Un­ter­punkt, Zu­sam­men­tra­gen der Er­geb­nis­se und Fi­xie­rung in der Grup­pe)

  1. Phä­no­men, Aus­maß der Aus­wan­de­rung (M3-M5)
    AA: Ar­bei­te aus M3-M5 her­aus, wie viel Men­schen im 19. Jahr­hun­dert ihre Hei­mat ver­las­sen haben.
    Mög­li­ches Zu­satz­ma­te­ri­al M6 Aus­wan­der­er­lis­ten für die ein­zel­nen Wohn­or­te der Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  2. Grün­de für die Aus­wan­de­rung (M7)
    AA: Ar­bei­te aus M7 her­aus, warum die Men­schen ihre Hei­mat ver­las­sen haben.
    Mög­li­ches Zu­satz­ma­te­ri­al zur Re­or­ga­ni­sa­ti­on (M8 U.S. Ark of Re­fu­ge)
    AA: Be­schrei­be M8 und zeige, wel­che As­pek­te aus dem Text M7 sich in dem Bild wi­der­spie­geln.
  3. Si­tua­ti­on im Zu­wan­de­rungs­land (M9-13)
    AA: Cha­rak­te­ri­sie­re auf der Grund­la­ge von M9-M13 die Si­tua­ti­on der deut­schen Aus­wan­de­rer in den USA. (Ma­te­ria­li­en M11, M12 kön­nen ent­fal­len)

Er­geb­nis­si­che­rung, zen­tra­le Er­geb­nis­se:

  • Eu­ro­pa und somit auch Deutsch­land waren und sind durch Mi­gra­ti­on ge­prägt.
  • Im 19. Jh. wan­der­ten sehr viele Deut­sche, auch aus Süd­west­deutsch­land, nach Ame­ri­ka aus.
  • Die Men­schen such­ten in der Regel ein bes­se­res Leben und ver­lie­ßen ihre Hei­mat aus öko­no­mi­schen, re­li­giö­sen oder po­li­ti­schen Grün­den.
  • Deutsch­land war über lange Zeit Aus­wan­de­rungs­land und wurde erst mit der In­dus­tria­li­sie­rung zum Ein­wan­de­rungs­land.
  • Die Hoff­nun­gen der Aus­wan­de­rer haben sich zum Teil er­füllt, zum Teil nicht. Die Auf­nah­me­ge­sell-schaft er­war­te­te An­pas­sungs­an­stren­gun­gen und stand den Ein­wan­de­rern zum Teil ab­leh­nend ge-gen­über.

3. Er­ar­bei­tung 2: Ver­gleich mit der Ge­gen­wart (M16-M24) (Me­tho­den­blatt, Aufg. 3)

Über­lei­tung – ak­tu­el­le Bil­der mit Mi­gra­ti­ons­be­zug (M14/15 sy­ri­sche Flücht­lin­ge, 2015/16)

AA: Ar­bei­te aus M16-24 Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zu un­se­ren Er­geb­nis­sen aus der Un­ter­su­chung der Ver­gan­gen­heit her­aus. Ver­glei­che Aus­maß, Mi­gra­ti­ons­grün­de, Re­ak­tio­nen der Auf­nah­me­ge­sell­schaft. Gibt es wich­ti­ge As­pek­te, die nicht in die­ses Ras­ter fal­len? (Ma­te­ria­li­en M19, M20, M22, M24 kön­nen ent­fal­len)

4. Trans­fer, Pro­ble­ma­ti­sie­rung: Schluss­re­fle­xi­on (vgl. Me­tho­den­blatt, Aufg. 4-6)

AA: Stellt die Ant­wor­ten zu­sam­men, die ihr auf eure ein­gangs ge­stell­ten Fra­gen ge­fun­den habt.

AA: Dis­ku­tiert, was ihr durch die Be­schäf­ti­gung mit der Aus­wan­de­rung nach Ame­ri­ka ge­lernt habt. Greift dabei auf die Über­le­gun­gen zu­rück, die wir über das „Ler­nen aus der Ge­schich­te“ an­ge­stellt haben.

Ab­schlie­ßen­de Er­ör­te­rung, wie mit dem Phä­no­men der Mi­gra­ti­on um­ge­gan­gen wer­den soll.

Zen­tra­le Er­kennt­nis­se:

  • Mi­gra­ti­on ist ein ge­ne­rel­les, zeit­über­grei­fen­des Phä­no­men. Men­schen be­ge­ben sich auf Wan­der-schaft, in der Regel ge­zwun­gen durch die Not in ihrer Hei­mat.
  • Un­se­re heu­ti­ge Ge­sell­schaft ist sehr stark durch Mi­gra­ti­on ge­prägt – ei­ner­seits his­to­risch, was von vie­len gar nicht be­wusst wahr­ge­nom­men wird, an­der­seits durch die ak­tu­el­le Zu­wan­de­rung, die in der Öf­fent­lich­keit be­son­ders zur Zeit stark dis­ku­tiert wird.
  • Die Hoff­nun­gen der Mi­gran­ten auf ein bes­se­res Leben wer­den zum Teil er­füllt, zum Teil nicht. Die Auf­nah­me­ge­sell­schaft steht ihnen zum Teil ab­leh­nend bis feind­lich ge­gen­über.
  • Vor dem Hin­ter­grund der Mi­gra­ti­ons­ge­schich­te der „ei­ge­nen“ Ge­sell­schaft und dem Wis­sen um das Phä­no­men der Mi­gra­ti­on als ge­ne­rel­les Phä­no­men kön­nen die SuS eine his­to­risch be­grün­de­te (!) Po­si­ti­on in der ak­tu­el­len Dis­kus­si­on ent­wi­ckeln.

Al­ter­na­ti­ves Ar­ran­ge­ment für die Kon­fron­ta­ti­on mit der Ge­gen­wart (er­setzt Un­ter­richts­schritt Nr. 3 von oben):

Die SuS stel­len fest, ob ihre ei­ge­ne Fa­mi­li­en­ge­schich­te einen Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund hat. Sie re­cher­chie­ren diese Fälle und set­zen sie in Bezug zur deut­schen Aus­wan­de­rung nach Ame­ri­ka.

Um­set­zungs­vor­schlag 2 Aus­wan­de­rung nach Ame­ri­ka im 19. Jh.: Her­un­ter­la­den [docx][3,8 MB]

Wei­ter zu Ma­te­ria­li­en