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Ar­beits­blatt 2

Auf­ga­ben:

  1. Text T 4 (In­fo­text Polen): Mar­kie­re die Stich­wör­ter, die auf die Hoff­nun­gen der Polen 1918/19 hin­wei­sen.
  2. Kar­ten K 2a und K 2b (Eu­ro­pa vor/nach dem 1. Welt­krieg - 1923): Ar­bei­te her­aus, auf Kos­ten wel­cher Staa­ten Polen wie­der ge­grün­det wurde.
  3. Kar­ten K 3abc (Grenz­ver­läu­fe und Min­der­hei­ten in Polen): Be­schrei­be, wel­che „eth­ni­schen Min­der­hei­ten“ es in Polen gab.
  4. Text T 5 (Ober­schle­si­en­kon­flikt): Ar­bei­te aus dem Text her­aus, was US-Prä­si­dent Wil­son an­streb­te. Er­klä­re, wes­halb die im Text ge­schil­der­ten Er­eig­nis­se das deutsch-pol­ni­sche Ver­hält­nis schwer be­las­te­ten.
  5. Be­ur­tei­le auf der Grund­la­ge der bis­he­ri­gen Er­kennt­nis­se, wie groß die Chan­cen Po­lens auf eine dau­er­haf­te De­mo­kra­tie waren.

T 4: Si­tua­ti­on in Polen 1918/19

Polen bil­de­te un­mit­tel­bar vor dem Ers­ten Welt­krieg kei­nen ei­ge­nen Staat. Die „pol­ni­schen Tei­lun­gen“ zwi­schen den Groß­mäch­ten Ös­ter­reich, Preu­ßen und Russ­land hat­ten das Land im 18. Jahr­hun­dert mehr­fach auf­ge­teilt, bis es 1795 schließ­lich ganz von der eu­ro­päi­schen Land­kar­te ver­schwun­den war. Seit­dem hat­ten die Polen an der Hoff­nung fest­ge­hal­ten, wie­der ein selbst­stän­di­ges Land zu wer­den.

Ös­ter­reich und Deutsch­land hat­ten den Ers­ten Welt­krieg ver­lo­ren. In Russ­land hatte es 1917 eine kom­mu­nis­ti­sche Re­vo­lu­ti­on ge­ge­ben. In vie­len Staa­ten Eu­ro­pas kam nach dem Krieg Hoff­nung auf: auf Frie­den, Si­cher­heit, na­tio­na­le Un­ab­hän­gig­keit, Selbst­be­stim­mung, Frei­heit, De­mo­kra­tie, Wohl­stand.

Auch die Polen er­war­te­ten, dass für sie nun eine bes­se­re Zeit an­bre­chen würde. Des­halb ver­folg­ten sie mit Span­nung die Frie­dens­ver­hand­lun­gen, bei denen die Sie­ger­mäch­te (Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en, USA) neue Gren­zen zogen („Pa­ri­ser Vor­ort­ver­trä­ge“ – die Ver­hand­lun­gen wur­den in meh­re­ren klei­nen Städ­ten in der Nähe von Paris ge­führt, z.B. in Ver­sailles). Die Polen setz­ten ihre Hoff­nun­gen vor allem in die USA, deren Prä­si­dent Wil­son in sei­nem Pro­gramm der „14 Punk­te“ die Neu­grün­dung Po­lens vor­ge­schla­gen und für alle eu­ro­päi­schen Staa­ten eine De­mo­kra­ti­sie­rung ge­for­dert hatte. Damit woll­te er einen sta­bi­len Frie­den her­stel­len.

© ZPG Ge­schich­te

Eu­ro­pa nach dem Ers­ten Welt­krieg: Her­un­ter­la­den [docx] [6,8 MB]

Wei­ter zu Kar­ten