Tafelanschrieb / Sicherung
Aufschriften auf den beiden Tafeln an der Wand:
Wichtige Frage, welche in heutiger Sitzung bedacht wird: Wie lange möchte uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?
Gesetze des Denker-Clubs
I. Der Präsident eröffnet präzise 8 Uhr die Sitzung.
II. Schweigen ist das erste Gesetz dieser gelehrten Gesellschaft.
III. Auf dass kein Mitglied in Versuchung geraten möge, seiner Zunge freien Lauf zu lassen, so werden beim Eintritt Maulkörbe ausgeteilt.
IV. Der Gegenstand, welcher in jedesmaliger Sitzung durch ein reifes Nachdenken gründlich erörtert werden soll, befindet sich auf einer Tafel mit großen Buchstaben deutlich geschrieben.
Vergleiche:
- die Reaktionen auf die Zensur in M 8 und M 9,
- das Bild des Bürgertums, das in M 8 gezeichnet wird, mit M 1.
Mögliche Hilfe zu M 11:
Kreuze die richtige Aussage an:
▢ Viele lassen sich einschüchtern, andere kämpfen weiterhin sehr entschlossen für die Menschenrechte. Der Verfasser gehört zu der zweiten Gruppe.
▢ Viele lassen sich einschüchtern, andere kämpfen weiterhin sehr entschlossen für die Menschenrechte. Der Verfasser gehört zu der ersten Gruppe.
▢ Alle kämpfen weiterhin sehr entschlossen für die Menschenrechte. Der Verfasser findet das gut.
▢ Alle lassen sich einschüchtern. Der Verfasser bedauert das, findet sich aber damit ab.
Fazit
In der Welle der Polenbegeisterung projiziert das Bürgertum seine eigenen Hoffnungen auf „Einheit und Freiheit“ in die Polen. Im Konflikt zwischen Auflehnung und Anpassung neigt es dann aber zur Anpassung. Die internationale Solidarität, die sich im „europäischen Völkerfrühling“ andeutete, wird brüchig.
Ergebnissicherung
Bürgerliche Lebenswelten zwischen Auflehnung und Anpassung
Auflehnung | Anpassung |
Internationale Solidarität mit Polen | Angst um Besitz |
Polenvereine, Polenlieder | Rückzug nach innen: Lesen statt Handeln |
Widerstand gegen Zensur | Zurückweichen vor der Zensur |
Hoffnung | Enttäuschung |
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