Kriegsführung der Mongolen
Johannes von Plano Carpini berichtet über die Kriegsführung der Mongolen
Der Franziskaner-Mönche Johannes de Plano-Carpini (ca. 1185-1252) wurde von Papst Innozenz IV. im Jahre 1245 als Kundschafter zum Großkhan der Mongolen geschickt. Er sollte nicht nur deren militärische Schlagkraft erkunden, sondern auch das Christentum verbreiten und die Mongolen für einen Angriff auf die Muslime im Nahen Osten bewegen, die die europäischen Kreuzfahrer im Heiligen Land bedrängten. Nach eineinhalb Jahren Reise erreichte er das Jurtenlager des Großkhans. Seine Mission war aber kaum erfolgreich: der Großkhan verlangte eine Unterwerfung des Papstes und wollte auch keinen Krieg gegen die Muslime unternehmen.
Von den Chinesen lernten die Mongolen auch den Einsatz von Schießpulver und Raketenwerfern. Zusammen mit ihren starken Bögen setzten sie diese Schusswaffen gegen ihre Gegner ein und umkreisten sie mit ihren schnellen Pferden. Jeder Mongole hatte 4-5 Pferde in der Schlacht dabei, damit er sie bei Erschöpfung austauschen konnte.
Schriftliche Quellen M1-M4 und Zusatzinformationen auf: Ausgangsmaterialien des Landesinstituts für Schulentwicklung Baden-Württemberg [ CC BY-SA 4.0 ], auf dem Landesbildungsserver unter www.schule-bw.de
Arbeitsauftrag:
- Lest Euch die drei Quellen durch und betrachtet die Bilder. Stellt stichpunktartig zusammen, was ihr über das Militär der Mongolen erfahrt.
- Nennt den Autor der Quelle und diskutiert, ob sein Bericht glaubhaft ist oder nicht (mit Begründung!).
- Diskutiert in der Gruppe, ob man die Mongolen als ein unzivilisiertes Volk bezeichnen kann.
Station Militaer Mongolen: Herunterladen [odt][915 KB]
Weiter zu Ergebnissicherung