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Er­klär­vi­de­os

Bau­stein 9: Er­klär­vi­de­os dre­hen - Leh­rer­in­fo

Er­geb­nis­si­che­rung und Lern­stand­kon­trol­le ein­mal an­ders: Wer ver­steht, der dreht!

Er­klär­vi­de­os sind eine gute Mög­lich­keit, Er­geb­nis­se zu do­ku­men­tie­ren und adres­sa­ten­ge­recht zu prä­sen­tie­ren. In Kurz­vi­de­os wer­den bio­lo­gi­sche Sach­ver­hal­te unter Ver­wen­dung von Fach­spra­che be­schrie­ben, er­klärt und mit­hil­fe von Sche­ma­ta, Gra­fi­ken, Mo­del­len oder Dia­gram­men an­schau­lich dar­ge­stellt und vi­sua­li­siert. Durch die Ar­beit im Team ler­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, ge­mein­sam zu pla­nen, zu struk­tu­rie­ren und zu re­flek­tie­ren. Somit kön­nen neben in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen aus dem Be­reich Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­mit­telt und sinn­voll an­ge­wen­det wer­den. (Bil­dungs­plan 2016; 2.2 Kom­mu­ni­ka­ti­on)

Wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für eine er­folg­rei­che Um­set­zung ist, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler den Stoff durch­drun­gen haben. Damit sind Er­klär­vi­de­os ein Dia­gnos­ein­stru­ment, das Auf­schluss über be­ste­hen­de Fehl­kon­zep­te geben und dazu füh­ren kann, diese zu kor­ri­gie­ren.

Zeit­li­cher und tech­ni­scher Auf­wand sind dabei ge­rin­ger als meist be­fürch­tet, da Kin­der oder Ju­gend­li­che häu­fig be­reits Er­fah­run­gen mit dem Dre­hen und Schnei­den haben. Eine Ko­ope­ra­ti­on mit an­de­ren Fä­chern, z. B. Deutsch, Bil­den­de Kunst oder im Rah­men der Me­di­en­bil­dung bie­tet sich an; eben­so kann der Dreh von Er­klär­vi­de­os Teil eines schu­li­schen Me­tho­den­cur­ri­cu­l­ums sein.

Beschreibung

Abb. 1: Er­klär­vi­de­os dre­hen

Das Pro­jekt kann so­wohl stun­den­wei­se als auch als Pro­jekt­tag durch­ge­führt wer­den. The­men­fin­dung, Re­cher­che und Sto­ry­board soll­ten zeit­lich von Dreh und Schnitt ent­kop­pelt wer­den, damit die Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus­rei­chend Zeit haben, die be­nö­tig­ten Ma­te­ria­li­en zu er­stel­len oder mit­zu­brin­gen. Die ent­stan­de­nen Bei­trä­ge kön­nen in Wett­be­wer­ben wie z. B. Ju­gend prä­sen­tiert (www.​ju­gend-​pra​esen​tier​t.​info) ein­ge­reicht wer­den.

Ma­te­ri­al:

Mög­li­cher Ab­lauf­plan:

  • Fra­ge­stel­lung fin­den; Grup­pen­ein­tei­lung
  • Re­cher­che; Mög­lich­kei­ten der Vi­sua­li­sie­rung, z. B. Mo­del­le, Gra­fi­ken, Zeich­nun­gen nut­zen
  • Sto­ry­board: Dreh­buch er­stel­len (s. Vor­la­ge: 210_­Er­klär­vi­deo_Vor­la­ge_Sto­ry­boar­d_JP.pdf)
  • Ma­te­ria­li­en mit­brin­gen (Re­qui­si­ten (z. B. Mo­del­le), Ka­me­ra, PC mit Schnei­de­pro­gramm)
  • Dreh
  • Schnitt und Be­ar­bei­tung
  • Prä­sen­ta­ti­on und Feed­back

Es emp­fiehlt sich The­men­fin­dung und Re­cher­che vor­zu­la­gern. Für die Er­stel­lung des Sto­ry­boards müs­sen ca. zwei Schul­stun­den, für Film­dreh und Schnitt ca. 4 - 6 Stun­den ein­ge­plant wer­den. Or­ga­ni­siert man den Dreh als Pro­jekt­tag, lässt er sich an einem Tag durch­füh­ren.

The­men­fin­dung:

Bei der The­men­fin­dung sind Schü­le­rin­nen und Schü­ler sehr krea­tiv. Die Mög­lich­keit, ei­ge­ne Fra­ge­stel­lun­gen zu be­ar­bei­ten und um­zu­set­zen, führt zu hoher Mo­ti­va­ti­on. Je nach Ziel und Ein­satz der Er­klär­vi­de­os sind ver­schie­de­ne The­men mög­lich, z. B.:

  • Mund oder Nase - wie kommt die Luft in den Kör­per?
  • Tief oder flach - Brust- oder Bauch­at­mung?
  • Von 60 auf 130 - Was der Puls ver­rät!
  • 60x/Mi­nu­te, 86400x/Tag, 30758400x/Jahr - wie unser Herz schlägt!
  • Rau­chen - "nein Danke"! Die Fol­gen des Rau­chens
  • Woher weiß man, wie viel Luft in die Lunge passt?
  • Alles im Fluss - der Blut­kreis­lauf!
  • Von Ar­te­ri­en, Venen und Ka­pil­la­ren - die Blut­ge­fä­ße und ihre Be­deu­tung!
  • Blut - ein le­bens­wich­ti­ges Organ!

Sto­ry­board: Wie er­stel­le ich ein Dreh­buch?

Das Sto­ry­board gibt einen Über­blick über den ge­plan­ten Ab­lauf. Ein­zel­ne Sze­nen wer­den skiz­ziert, be­nö­tig­te Ma­te­ria­li­en no­tiert und Texte for­mu­liert. (210_­Er­klär­vi­deo_Vor­la­ge_Sto­ry­boar­d_JP.pdf)

Mit freund­li­cher Ge­neh­mi­gung von Ju­gend prä­sen­tiert

Beschreibung

Quel­le: Mit freund­li­cher Ge­neh­mi­gung von Ju­gend prä­sen­tiert

Dreh, Schnitt und Be­ar­bei­tung:

Schnitt­pro­gram­me, z. B. der Win­dows Mo­vie­Maker oder VSDC Free Video Edi­tor, kön­nen im In­ter­net kos­ten­los her­un­ter­ge­la­den wer­den. On­line-Tu­to­ri­als zei­gen an­schau­lich, wie die Pro­gram­me ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Sie sind selbst­er­klä­rend und kön­nen von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ei­gen­stän­dig ge­nutzt wer­den. So kön­nen unter Um­stän­den auf­tre­ten­de Dreh­pau­sen sinn­voll ge­nutzt wer­den. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum Dreh lie­fert Ar­beits­blatt 211_­Er­klär­vi­deo_­Ba­sics_JP.pdf1.

1 Mit freund­li­cher Ge­neh­mi­gung von Ju­gend prä­sen­tiert

Er­klär­vi­de­os dre­hen

Beschreibung

Abb. 1: Er­klär­vi­de­os dre­hen

Er­klär­vi­de­os sind kurze Vi­deo­clips, in denen eine Frage an­schau­lich be­ant­wor­tet wird. Damit das ge­lin­gen kann, musst du den be­han­del­ten Stoff gut ver­stan­den haben, denn:
Nur wer ver­steht, dreht!

Wie auch bei gro­ßen Film­pro­duk­tio­nen, haben wir nur be­grenzt Zeit (und Geld). Eine gute Pla­nung und Or­ga­ni­sa­ti­on ist daher eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung. Fol­gen­de Pla­nungs­schrit­te sol­len euch dabei hel­fen:

  1. Thema fin­den
    Über­legt euch eine Fra­ge­stel­lung, die ihr in dem Vi­deo­clip be­ant­wor­ten wollt. Der Titel soll­te in­ter­es­sant sein und Neu­gier we­cken, z. B.
    • Tief oder flach - Brust- oder Bauch­at­mung?
    • Von 60 auf 130 - Was der Puls ver­rät!
    • 60x/Mi­nu­te, 86400x/Tag, 30758400x/Jahr - wie unser Herz schlägt! 
  2. Grup­pen ein­tei­len (2 - 4 Schü­le­rin­nen und Schü­ler)
    Bei der Er­stel­lung eines Vi­deo­clips fal­len viele ver­schie­de­ne Auf­ga­ben an: Ideen ent­wi­ckeln, Ma­te­ria­li­en er­stel­len, Texte for­mu­lie­ren und spre­chen, Filme dre­hen und schnei­den. Dafür braucht ihr ganz un­ter­schied­li­che Kom­pe­ten­zen. Wer kann was be­son­ders gut? Teilt die Grup­pen so ein, dass ihr mög­lichst viele un­ter­schied­li­che Fä­hig­kei­ten habt, die ihr nut­zen könnt.
  3. Re­cher­che und Ma­te­ria­ler­stel­lung
    Die we­sent­li­chen In­hal­te habt ihr be­reits im Un­ter­richt ken­nen­ge­lernt. Über­prüft, dass ihr sie auch rich­tig ver­stan­den habt. Wie könnt ihr das Thema mög­lichst an­schau­lich prä­sen­tie­ren? Es muss nicht immer "Goog­le" sein: Nutzt Mo­del­le, Sche­ma­zeich­nun­gen oder zeich­net ein­fa­che Skiz­zen selbst.
  4. Das Dreh­buch
    Im Sto­ry­board, dem Dreh­buch, legt ihr den Ab­lauf­plan fest. Wel­che Sze­nen wollt ihr dre­hen, aus wel­cher Per­spek­ti­ve, wel­che Re­qui­si­ten be­nö­tigt ihr? Erst wenn das Sto­ry­board steht, kann der Dreh be­gin­nen! Eine Vor­la­ge fin­det ihr auf der fol­gen­den Seite!
  5. Der Dreh
    Nun kann's los­ge­hen! Dreht die Sze­nen zügig durch. Ein­zel­sze­nen kön­nen spä­ter beim Schnitt zu­sam­men­ge­fügt wer­den. Auch Fotos kann man leicht ein­fü­gen, um z. B. De­tails zu zei­gen. Ver­mei­det schnel­le Schwenks und "wilde Ka­me­ra­fahr­ten". Wenn ihr Pro­ble­me habt, die Ka­me­ra ruhig zu hal­ten, ver­wen­det ein Sta­tiv. Und für alle Fälle: spei­chert immer eine Si­che­rungs­ko­pie!
  6. Der Schnitt
    Es gibt ver­schie­de­ne kos­ten­lo­se Schnitt­pro­gram­me, die man sich her­un­ter­la­den kann, z. B. der Win­dows Mo­vie­Maker. On­line-Tu­to­ri­als er­klä­ren an­schau­lich, wie die Pro­gram­me funk­tio­nie­ren.
  7. Prä­sen­ta­ti­on und Feed­back
    And the oscar goes to... - Wer hat den bes­ten Film ge­dreht? Was ist ge­lun­gen, woran müsst ihr noch ar­bei­ten? Das nächs­te Er­klär­vi­deo kommt be­stimmt ...

 

Ar­beits­blatt Er­klär­vi­de­os: Her­un­ter­la­den [docx][117 KB]

Ar­beits­blatt Er­klär­vi­de­os: Her­un­ter­la­den [pdf][532 KB]

 

Wei­ter zu Sto­ry­board