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Kom­pe­tenz­auf­bau Lesen und Schrei­ben

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

ompetenzaufbau Lesen und Schreiben
Er­schei­nungs­ort und -jahr. Paris 2008.

Die Er­zäh­lung spricht von der Freund­schaft zwei­er Gym­na­si­as­ten, die sich ken­nen ler­nen, weil nur sie beide ein Buch aus­lei­hen, das von der Liebe der an­ti­ken Göt­ter und der grie­chi­schen Hel­den han­delt. Beide Fi­gu­ren schei­nen zu­nächst nichts ge­mein­sam haben. Die schüch­ter­ne Er­zäh­le­rin ver­liebt sich je­doch in Ta­de­usz, den Sohn pol­ni­scher Ein­wan­de­rer, der in der ban­lieue in Lu­xem­burg lebt. Es stellt sich her­aus, dass Ta­de­usz ho­mo­se­xu­ell ist und vor­aus­sicht­lich des­halb bei Kra­wal­len in der ban­lieue an­ge­grif­fen wird, so dass er sein Leben schließ­lich ver­liert. Diese dop­pelt schmerz­haf­te Er­fah­rung hilft der Er­zäh­le­rin dabei, ihr durch emo­tio­na­le Kälte ge­kenn­zeich­ne­tes Mi­lieu zu ver­las­sen und sich – so wird zum Schluss an­ge­deu­tet - für die Schwä­che­ren in der Ge­sell­schaft zu en­ga­gie­ren.

Das Ziel der Un­ter­richts­ma­te­ria­li­en ist es, die Kom­pe­tenz­be­schrei­bun­gen des Bil­dungs­plans an­schau­lich zu ma­chen und An­re­gun­gen für Lern­stands­er­he­bun­gen zu geben.

Be­dacht wer­den soll­te dabei, dass Lern- und Test­auf­ga­ben einer an­de­ren Logik fol­gen. Wäh­rend Test­auf­ga­ben die weit­ge­hen­de Tren­nung der Kom­pe­tenz­be­rei­che an­stre­ben, ist eine kom­ple­xe und au­then­ti­sche Auf­ga­be in der Lern­si­tua­ti­on meist die In­te­gra­ti­on un­ter­schied­li­cher Kom­pe­tenz­be­rei­che. Die Auf­ga­ben­ty­pen zur Über­prü­fung kön­nen folg­lich nicht die Mög­lich­kei­ten der Lern­auf­ga­ben auf­neh­men, auch wenn die Prü­fungs­for­ma­te im Un­ter­richt ein­ge­führt wer­den müs­sen.

Die Her­aus­for­de­rung einer Un­ter­richts­ein­heit mit dem Schwer­punkt Le­se­ver­ste­hen liegt darin, das Le­se­ver­ste­hen eines li­te­ra­ri­schen Tex­tes nicht auf rein sprach­li­ches Ver­ste­hen zu re­du­zie­ren, son­dern in­ter­kul­tu­rel­le Kom­pe­tenz an­zu­lei­ten, d.​h.​die Fä­hig­keit, die ei­ge­ne Per­spek­ti­ve zu ver­än­dern und das Ein­füh­len in frem­de Le­bens- und Wert­vor­stel­lun­gen zu ler­nen.

Ein­füh­rung:
Her­un­ter­la­den [pdf] [154 KB]