Lernen aus der Geschichte – wie geht das?
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Stelle Fragen an die Vergangenheit, die für dich heute eine Bedeutung haben. Greife dabei auf die Überlegungen zurück, die wir über das „Lernen aus der Geschichte“ angestellt haben:
- Ich verstehe, wie und warum meine Welt so geworden ist, wie sie ist. (Das Werden unserer Welt)
- Ich lerne andere Welten kennen und verstehen. Dadurch verstehe ich andere besser. Dadurch wird mir auch klar, was ich selber bin oder wie ich sein möchte. (Meine Identität)
- Ich kann in der Geschichte grundlegende Situationen, die immer wiederkehren, oder grundlegende Regeln, die auch heute noch gelten, erkennen. (Gesetzmäßigkeiten unserer Welt)
- Ich werde mir darüber klar, was für mich heute wichtig und unwichtig, was richtig und falsch ist. (Meine Werte)
- Außerdem lerne ich, Behauptungen anderer Leute über Geschichte kritisch zu hinterfragen und mir eine eigene Meinung zu bilden. (Kritischer Umgang mit „Geschichtskultur“)
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Erarbeite zu einem Thema/Ereignis/einer Entwicklung Wissen über die Vergangenheit. Versuche Entwicklungen und Handlungen aus der damaligen Zeit heraus zu erklären und zu verstehen. („Nachdenken über damals“)
Achtung: Übertrage hier nicht unüberlegt Erfahrungen, Strukturen, Wertmaßstäbe unserer heutigen Zeit auf die Vergangenheit.
- Vergleiche dein Wissen über die Vergangenheit mit der Gegenwart. Benenne dabei sinnvolle Vergleichskriterien, die du anwenden möchtest. Arbeite Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Entwicklungen und gleichbleibende Strukturen heraus.
- Beantworte deine Fragen.
- Formuliere abschließend, inwieweit du etwas „aus der Geschichte gelernt“ hast. Greife auch dabei auf die Überlegungen zurück, die wir über das „Lernen aus der Geschichte“ angestellt haben (s.o.).
- Überlege: Gibt es weitere Fragen, die interessant und bedeutsam wären?
Methodenblatt Orientierungskompetenz: Herunterladen [docx][20 KB]
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