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Men­schen­rech­te

Was ist das Re­vo­lu­tio­nä­re an den Er­eig­nis­sen in Frank­reich 1789/91?

Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen den Sturz des An­ci­en Régime durch die Fran­zö­si­sche Re­vo­lu­ti­on als Um­bruch ana­ly­sie­ren (Re­vo­lu­ti­on: Men­schen- und Bür­ger­rech­te, Ver­fas­sung)

Ori­en­tie­rungs­kom­pe­tenz K 5: die Über­trag­bar­keit his­to­ri­scher Er­kennt­nis­se auf ak­tu­el­le Pro­ble­me und mög­li­che Hand­lungs­op­tio­nen für die Zu­kunft er­ör­tern

1.​Ein­stieg:

Sturm auf die Bastille

Bild­quel­le: Prise de la Bas­til­le.jpg [ PD ], via Wi­ki­me­dia Com­mons, be­ar­bei­tet...

Kurze Bild­be­schrei­bung und No­tie­ren der Leit­fra­ge:

Frank­reich 1789 – Warum kommt es zur Re­vo­lu­ti­on? Was ist das Re­vo­lu­tio­nä­re an den Er­eig­nis­sen in Frank­reich 1789/91?

2. Hin­füh­rung:

Von der Fi­nanz­kri­se zur Er­klä­rung der Men­schen­rech­te

Die für die Dra­ma­tik und das Ver­ständ­nis not­wen­di­gen er­eig­nis­ge­schicht­li­chen Sta­tio­nen wer­den in die­ser Phase im Leh­rer­vor­trag ent­wi­ckelt.

Der Bezug zu den Re­vo­lu­ti­ons­ur­sa­chen der 1.-4. Un­ter­richts­stun­den wird dabei deut­lich her­ge­stellt:

  1. Die Un­ge­rech­tig­kei­ten der Stän­de­ge­sell­schaft füh­ren zu gro­ßer Un­zu­frie­den­heit vor allem beim 3. Stand
  2. Das Bür­ger­tum lässt sich nicht mehr alles ge­fal­len (vgl. Auf­klä­rung, Le­se­ge­sell­schaf­ten)
  3. Der König braucht sehr viel Geld für sei­nen Hof und für Krie­ge: die Staats­schul­den stei­gen immer wei­ter

3. Er­ar­bei­tung I:

Die Er­klä­rung der Men­schen­rech­te vom 26.08.1789

Auf­ga­ben vom Ar­beits­blatt in Part­ner­ar­beit:

Auf­ga­ben:

  1. Lest die Ar­ti­kel und un­ter­streicht, in wel­chen Ar­ti­keln
    1. die Frei­heit der Men­schen vor An­grif­fen ge­schützt wird
    2. die Men­schen mit­be­stim­men dür­fen.
  2. Ei­ni­ge dich mit dei­nem Sitz­nach­barn auf drei Ar­ti­kel, die ihr be­son­ders wich­tig fin­det. Be­grün­det dann, warum sie euch so wich­tig sind.
  3. Die wäh­rend der Fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­on for­mu­lier­ten Men­schen­rech­te spie­len bis heute eine her­aus­ra­gen­de Rolle. Lei­der wer­den die Men­schen­rech­te nicht über­all auf der Welt be­ach­tet. Über­prü­fe, gegen wel­che der oben ge­nann­ten Ar­ti­kel bei den fol­gen­den Bei­spie­len ver­sto­ßen wird (meh­re­re Ar­ti­kel kön­nen ge­nannt wer­den):

4. Er­ar­bei­tung II:

Die Ver­fas­sung von 1791 – wieso ist das re­vo­lu­tio­när?

Vgl. Ar­beits­blatt: Die SuS wer­ten ein sehr stark ver­ein­fach­tes Sche­ma der Ver­fas­sung von 1791 aus und er­ken­nen, dass der König nun an die Ge­set­ze ge­bun­den ist und sein Ein­fluss deut­lich ge­rin­ger als vor der Re­vo­lu­ti­on ist.

5. Aus­wer­tung

Ge­gen­über­stel­lung von Men­schen­rechts­er­klä­rung incl. Ver­fas­sung (1791) und dem ab­so­lu­ten Macht­an­spruch Lud­wigs XIV. in einer kur­zen Skiz­ze an der Tafel.

Auf­ga­be: Ver­gleicht die Ver­hält­nis­se in Frank­reich 1791 mit denen vor der Re­vo­lu­ti­on unter Lud­wig XIV.

Ta­fel­bild:

Ver­gleich: Frank­reich vor und nach der Re­vo­lu­ti­on 1789/91

Ge­mein­sam­kei­ten Un­ter­schie­de
  • es gibt immer noch einen König
  • es wird ge­wählt
  • die Ver­fas­sung steht über dem König, König muss sich an Ge­set­ze hal­ten
  • es gibt Men­schen- und Bür­ger­rech­te

Fazit: Der König hat keine un­ein­ge­schränk­te Macht mehr, son­dern muss sich an Ge­set­ze hal­ten. Die ehe­ma­li­gen Un­ter­ta­nen („Pla­ne­ten“) haben Rech­te („Men­schen­rech­te“) und durch Wahl Ein­fluss auf die Ge­set­ze.

Pro­ble­ma­ti­sie­rung:

Warum ist die­ser Un­ter­schied „re­vo­lu­tio­när“? Was fin­det ihr gut an der Ent­wick­lung? Was könn­te eurer Mei­nung nach nun zum Pro­blem wer­den? Ist die Re­vo­lu­ti­on jetzt zu Ende? Wo lau­ern Ge­fah­ren? Wer könn­te zu­frie­den bzw. un­zu­frie­den sein?

An­hang:

Ar­beits­blät­ter

Men­schen­rech­te: Her­un­ter­la­den [docx] [323 KB]

Men­schen­rech­te: Her­un­ter­la­den [pdf] [562 KB]

 

Wei­ter zu Ar­beits­blatt 1