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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Ge­ne­rell er­kennt Graf West­arp eine Kluft zwi­schen den bür­ger­li­chen Par­tei­en (Kon­ser­va­ti­ve, Zen­trum, Frei­sin­ni­ge) und den So­zi­al­de­mo­kra­ten (Z. 1 - 2). Die Kluft sieht er darin, dass die SPD die Re­pu­blik will und nicht die Mon­ar­chie (Z. 4). Da sich der Kai­ser und die Fürs­ten nur mit Ge­walt ver­trei­ben las­sen (Z. 6 - 7), ist die SPD eine Par­tei der Ge­walt und der Re­vo­lu­ti­on (Z. 7 - 8). Die SPD wird somit als sys­tem­feind­li­che Ge­walt- und Re­vo­lu­ti­ons­par­tei dar­ge­stellt.
In­fol­ge­des­sen darf kein So­zi­al­de­mo­krat Be­am­ter wer­den. Der Eid auf die Ver­fas­sung wäre eine Lüge und führe dazu, dass der Staat un­ter­gra­ben werde (Z. 13 - 19). Eine wei­te­re Folge wäre, dass es eine „grund­sätz­li­che, schar­fe und klare“ Ab­gren­zung ge­gen­über der SPD geben müsse (Z. 25). Die SPD hat sich als „Staat im Staa­te“ (Z. 32) er­wie­sen, folg­lich müs­sen erste Schrit­te gegen die So­zi­al­de­mo­kra­tie un­ter­nom­men wer­den (Z. 27 - 18).

Kom­men­tar:
Der Text ist nach Be­ur­tei­lung und For­de­rung struk­tu­riert.
Die von der Auf­ga­ben­stel­lung ge­for­der­ten In­hal­te sind weit­ge­hend selbst­stän­dig und zum gro­ßen Teil her­aus­ge­ar­bei­tet. Der Schü­ler geht dabei sehr ziel­ge­rich­tet, ohne Ab­schwei­fun­gen vor. Ein­schrän­kun­gen wären sach­li­che Feh­ler (Gleich­set­zung von "Li­be­ra­len" und "Frei­sin­ni­gen"), feh­len­de in­halt­li­che Punk­te bzw. un­voll­stän­di­ge Ar­gu­men­ta­ti­on (feh­len­de Be­haup­tung, die So­zi­al­de­mo­kra­ten wür­den be­strei­ten, dass sie die Re­vo­lu­ti­on an­streb­ten; feh­len­de Er­läu­te­rung der Be­son­der­heit des Be­am­ten­ver­hält­nis­ses; feh­len­de Be­grün­dung, wes­halb ein fal­scher Eid, "den Staat un­ter­gra­ben werde"; feh­len­der Hin­weis dar­auf, dass eine man­geln­de Ab­gren­zung zur Ver­harm­lo­sung der SPD bei der Be­völ­ke­rung füh­ren könne…). (Der Text­be­zug wird durch Be­le­ge deut­lich ge­macht. Be­mer­kung s.o.)
Sprach­li­che Un­ge­nau­ig­kei­ten bzw. schie­fe Dar­stel­lung ("… ist die SPD eine Par­tei der Ge­walt und der Re­vo­lu­ti­on", "In­fol­ge­des­sen darf kein So­zi­al­de­mo­krat Be­am­ter wer­den."), was auf in­halt­li­che Un­ge­nau­ig­kei­ten und Ver­stö­ße gegen die Re­geln der Re­de­wie­der­ga­be zu­rück­zu­füh­ren ist.
Ein­schät­zung: be­frie­di­gend (8 NP) => 5 VP