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M1. Die Krise des Alten

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

M 1. Ein­stieg: Die Krise des Alten

Fürst Metternich Kle­mens Wen­zel Lo­thar Fürst Met­ter­nich, ös­ter­rei­chi­scher Staats­mann,

schreibt 1820 in einem Brief:

"Mein Leben ist in eine ab­scheu­li­che Pe­ri­ode ge­fal­len. Ich bin ent­we­der zu früh oder zu spät auf die Welt ge­kom­men; jetzt fühle ich mich zu nichts gut. Frü­her hätte ich die Zeit ge­nos­sen, spä­ter hätte ich dazu ge­dient, wie­der­auf­zu­bau­en; heute brin­ge ich mein Leben zu, die mor­schen Ge­bäu­de zu stüt­zen. Ich hätte im Jahre 1900 ge­bo­ren wer­den und das 20. Jahr­hun­dert vor mir haben sol­len."

wei­te­res Zitat (an an­de­rer Stel­le):

"Mein ge­heims­ter Ge­dan­ke ist, dass das alte Eu­ro­pa am An­fang sei­nes Endes ist. Ich werde – ent­schlos­sen, mit ihm un­ter­zu­ge­hen – meine Pflicht zu tun wis­sen. Das neue Eu­ro­pa ist an­de­rer­seits noch im Wer­den; zwi­schen An­fang und Ende wird es ein Chaos geben."