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Be­wer­tung der Schü­ler­ar­bei­ten

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Kri­te­ri­en­ka­ta­log zur Be­ur­tei­lung der Schü­ler­ar­bei­ten siehe ge­son­der­te Ma­te­ria­li­en „As­pek­te der Ur­teils­bil­dung…“

Carl Lud­wig Kaul­bach: Neue deut­sche Ge­schich­te

Schü­ler­ar­beit 1:

Eine ins­ge­samt zu all­ge­mein blei­ben­de Ana­ly­se; zwar wer­den ein­zel­ne As­pek­te der Dar­stel­lung (be­son­ders Iro­ni­sie­rung, Über­trei­bun­gen) und vor allem ihre in­halt­li­chen Lü­cken und of­fen­sicht­li­chen „Feh­ler“ be­nannt (z.B. Feh­len kon­kre­ter Er­eig­nis­se, Ana­ly­se der Ur­sa­chen der Re­vo­lu­ti­on, Kai­ser­wahl und Rolle der Fürs­ten), aber die Ar­gu­men­ta­ti­on bleibt poin­ti­lis­tisch, eine strin­gen­te Struk­tur ist nicht er­kenn­bar; die Tren­nung von Bild- und Text­ana­ly­se fehlt; zudem wer­den ein­zel­nen Mo­ti­ve völ­lig falsch oder ein­fach  zu „naiv“ in­ter­pre­tiert (Frei­heits­en­gel & Ja­ko­bi­ner­müt­ze, Pil­len-Ku­geln). Die po­li­ti­sche Ein­ord­nung der Ver­fas­ser ist rich­tig, auch die Be­ur­tei­lung der Kai­ser­wahl. (4/8)

Schü­ler­ar­beit 2:

Die Ten­denz der Dar­stel­lung ist eben­so rich­tig er­fasst wie die Kri­tik an der Pauls­kir­che und die Cha­rak­te­ri­sie­rung der Mi­chel-Figur ist durch­aus ge­lun­gen; da­ne­ben aber die sehr „freie“ In­ter­pre­ta­ti­on der An­fangs­pha­se der Re­vo­lu­ti­on oder fal­sche Zu­ord­nun­gen (z.B. Mi­chel als Per­so­ni­fi­ka­ti­on der Frei­heit); am Ende nur noch Auf­zäh­lung der dar­ge­stell­ten Er­eig­nis­se. Die Ein­ord­nung der Ver­fas­ser in das po­li­ti­sche Spek­trum geht in die fal­sche Rich­tung, da die Iro­nie von Text und Bild nicht er­kannt wurde. (4/8)

Al­fred Re­thel: Auch ein Tod­ten­tanz

Schü­ler­ar­beit 1:

Eine ins­ge­samt strin­gen­te und poin­tier­te Wie­der­ga­be der zen­tra­len Aus­sa­gen der Bil­der­fol­ge. Auch wenn nicht jedes De­tail (was auch nicht ver­langt wer­den kann) ana­ly­siert wird, über­zeugt die Ar­beit durch gute Ana­ly­sen von Bild und Text. Al­ler­dings gehen ein­zel­ne Ab­schnit­te, die die Lü­cken / Schwä­chen der Bil­der­fol­ge er­läu­tern über die Auf­ga­ben­stel­lung hin­aus. Die Ein­ord­nung der Ver­fas­ser ins po­li­ti­sche Spek­trum ent­spricht der vor­he­ri­gen Ana­ly­se, wenn auch man­che Be­grün­dung („Nut­zen der Li­be­ra­len“) etwas schief ist. (7/8)

Schü­ler­ar­beit 2:

Eine ver­gleichs­wei­se aus­führ­li­che und de­tail­lier­te Be­schrei­bung des Bil­der, die ins­ge­samt die zen­tra­le Aus­sa­ge der Bil­der­fol­ge er­fasst, aber zu nah an Bild (und Text) „kle­ben“ bleibt; der Ana­ly­se fehlt die „große Linie“, sie bleibt zu klein­schrit­tig und kommt an vie­len Stel­len nicht über die Be­schrei­bung hin­aus. Die Ein­ord­nung der Au­to­ren/Künst­ler ins po­li­ti­sche Spek­trum ist zwar sehr knapp, aber rich­tig. (6/8)

Schü­ler­ar­beit 3:

Eine sehr knap­pe und ober­fläch­li­che Be­schrei­bung der Bil­der, die den In­halt im bes­ten grob, in man­chen Fäl­len auch gar nicht er­fasst (vgl. vor allem Bild 1). Al­lein die zen­tra­le Aus­sa­ge, dass der Tod die Men­schen zur Re­vo­lu­ti­on ver­führt, wird er­kannt. Die Ein­ord­nung der Au­to­ren/Künst­ler ins po­li­ti­sche Spek­trum ist dem­ge­gen­über ge­lun­gen. (2/8)