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Pro­zess­ori­en­tier­tes Kor­rek­tur­ver­fah­ren

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Grafik zum prozessorientierten Korrekturverfahren

Gra­fik: Her­un­ter­la­den [doc] [25 KB]

 

Zum Kor­rek­tur­ver­fah­ren

Jeder Text ist im Ent­ste­hen. Nimmt man die Pro­zess­haf­tig­keit des Schrei­bens ernst, dann müss­te sich dies auch in der Be­no­tung nie­der­schla­gen. An vie­len Grund­schu­len wird eine Über­ar­bei­tung nach einer ers­ten Kor­rek­tur mit in die Be­wer­tung ein­be­zo­gen.

In der Ori­en­tie­rungs­stu­fe scheint mir die­ses Ver­fah­ren an­ge­sichts der noch über­schau­ba­ren „Text­men­ge“ auch mach­bar zu sein.

Der zeit­li­che Mehr­auf­wand hält sich in einer 5. und 6. Klas­se in Gren­zen. Ich habe für den ers­ten Durch­gang (Lesen der Auf­sät­ze mit Kri­te­ri­en­lis­te, Ver­bes­se­rungs­tipp(s) for­mu­lie­ren und vor­läu­fi­gen No­ten­ein­druck fest­hal­ten) in einer Klas­se mit 28 Schü­lern ca. fünf Stun­den ge­braucht, d.h. pro Schü­ler ca. 10 Mi­nu­ten.

Der Vor­teil des Ver­fah­rens liegt nicht un­be­dingt darin, dass alle Texte bes­ser wer­den. Man­che Schü­ler kön­nen die Über­ar­bei­tungs­tipps nicht um­set­zen. Sehr po­si­tiv macht sich aber be­merk­bar, dass die Schü­ler sehen kön­nen, dass Text­über­ar­bei­tun­gen nicht nur eine „Fin­ger­übung“ im Un­ter­richt sind, son­dern sich auch in einer Be­wer­tung ihrer Texte nie­der­schla­gen.

Wich­tig ist dabei, sich auf ein oder zwei Tipps zu be­schrän­ken und diese so zu wäh­len und zu for­mu­lie­ren, dass den Schü­lern auch zu­ge­traut wer­den kann, eine kon­kre­te Ver­bes­se­rung vor­zu­neh­men. Einem schwa­chen Schü­ler den Ver­bes­se­rungs­tipp zu geben wie: „Es fehlt an Span­nung und der Auf­bau ist nicht lo­gisch“ würde ihn si­cher­lich über­for­dern. Ein ganz kon­kre­ter Hin­weis hin­ge­gen wie „Wört­li­che Rede und die Wie­der­ga­be von Ge­füh­len wür­den zu mehr Span­nung bei­tra­gen. Über­ar­bei­te dei­nen Text“ wäre u.U. eher hilf­reich.

Die Über­ar­bei­tung soll­te mög­lichst in der Stun­de nach der Klas­sen­ar­beit bzw. nach dem Auf­satz statt­fin­den und soll­te auch zeit­lich be­schränkt sein. Wenn man zu lange Kor­rek­tur­zeit ein­räumt, ten­die­ren Schü­ler oft dazu, den Text ein­fach noch­mals ab­zu­schrei­ben.

In die Note geht die Fä­hig­keit, den Über­ar­bei­tungs­tipp um­zu­set­zen, na­tür­lich ein, idea­ler­wei­se soll­te genau die­ser Punkt auch im Kom­men­tar er­wähnt wer­den. (z.B. „Dein Auf­satz hat sich durch die Über­ar­bei­tung des Schlus­ses we­sent­lich ver­bes­sert“ oder „Es fin­den sich fast keine Recht­schreib- und Zei­chen­set­zungs­feh­ler mehr in dei­nem Auf­satz durch deine sorg­fäl­ti­ge Über­ar­bei­tung“...).

Rückmeldeformular

 

Pro­zess­ori­en­tier­tes Kor­rek­tur­ver­fah­ren: Her­un­ter­la­den [doc] [30 KB]

 

Hin­wei­se für die Klas­se

Formular "Hinweise für die Klasse"

Hin­wei­se für Schü­ler/innen: Her­un­ter­la­den [doc] [22 KB]