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Trai­nings­mo­dul 3: Sich ver­ständ­lich aus­drü­cken

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Schü­ler­ar­beits­blatt:

Immer wie­der haben sich Fach­leu­te dar­über Ge­dan­ken ge­macht, wie man sich mög­lichst prä­zi­se und ver­ständ­lich aus­drü­cken kann und wel­che Prin­zi­pi­en sich dabei als be­son­ders hilf­reich er­wei­sen. Hier fin­den Sie acht Tipps für gutes Schrift­deutsch!

Tipp Nr. 1:

In der Kürze liegt die Würze! Ver­su­chen Sie nicht kom­pli­ziert aus­zu­drü­cken, was sich ganz ein­fach sagen lässt. Das gilt auch für den Satz­bau!

Tipp Nr. 2:

Su­chen Sie sich das pas­sen­de Wort her­aus und ver­wen­den Sie Mühe dar­auf, sich ganz kon­kret aus­zu­drü­cken.

Tipp Nr. 3:

Bei den Wort­ar­ten sind die Ver­ben be­son­ders wich­tig. Sie brin­gen Be­we­gung in Ihren Text. Ad­jek­ti­ve sind spar­sam ein­zu­set­zen, wenn es viele sind, wirkt ein Text schnell über­la­den. Zu viele Sub­stan­ti­ve ma­chen einen Satz oft steif und um­ständ­lich.

Tipp Nr. 4:

Ver­mei­den Sie Mo­de­wör­ter, die ir­gend­wann blass und ver­schwom­men wir­ken Wolf Schnei­der schreibt: „Wer ei­gent­lich hat ent­schie­den, dass Mil­lio­nen Deut­sche nichts mehr ver­ste­hen, be­grei­fen, er­ken­nen, ein­se­hen, ka­pie­ren, nach­füh­len, nach­emp­fin­den, sich klar­ma­chen, bil­li­gen – son­dern es nach­voll­zie­hen?“ (DIE ZEIT, Bei­la­ge „Wie Sie bes­ser schrei­ben – Ein Deutsch-Stil­kun­de in zwan­zig Lek­tio­nen, Mai 2012, S.15)

Tipp Nr. 5:

Aktiv ist meist bes­ser als Pas­siv! „Jetzt wird ge­schwie­gen!“ oder „Sei­tens der Schul­lei­tung wird ver­fügt...“ klingt un­per­sön­lich und um­ständ­lich.

Tipp Nr. 6:

Va­ri­ie­ren Sie den Satz­an­fang! Was sich stän­dig wie­der­holt, wirkt schnell lang­wei­lig.

Tipp Nr. 7:

Es gibt viele Satz­zei­chen, nicht nur Punkt und Komma. Auch der Strich­punkt, der Dop­pel­punkt oder der Ge­dan­ken­strich eig­nen sich zur Glie­de­rung von Sät­zen.

Tipp Nr. 8:

Seien Sie auch ein­mal mutig und ma­chen Sie Ihren Text durch Bild oder eine Me­ta­pher an­schau­lich! Es soll­ten aber nicht Al­ler­welts­bil­der wie zum Bei­spiel „Alles in But­ter!“ oder die „Spit­ze des Eis­bergs“ sein. Las­sen Sie sich etwas (Gutes) ein­fal­len...

 

Das ist nur eine Aus­wahl! Bei­spie­le feh­len hier weit­ge­hend – zwei Li­te­ra­tur­hin­wei­se kön­nen hel­fen: Bas­ti­an Sick, Der Dativ ist dem Ge­ni­tiv sein Tod. Ein Weg­wei­ser durch den Irr­gar­ten der deut­schen Spra­che. Kie­pen­heu­er & Witsch. Köln 2004 oder Wolf Schnei­der, Deutsch für junge Pro­fis. Wie man gut und le­ben­dig schreibt, Ro­wohlt. Rein­bek 2011

Dia­gno­se­bo­gen für Texte aller Art: Wo ist die Um­set­zung der Tipps ge­lun­gen, wo nicht?

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Über­ar­bei­ten Sie Ihren Text, indem Sie ver­su­chen, die An­mer­kun­gen in der „Minus-Spal­te“ zu be­rück­sich­ti­gen und den Text an den ent­spre­chen­den Stel­len durch neue For­mu­lie­run­gen zu ver­bes­sern!

 

Trai­nings­mo­dul 3: Sich ver­ständ­lich aus­drü­cken:
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