Orientierung an Kompetenzen
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Anforderungen im kompetenzorientierten Unterricht sind immer an konkrete Gegenstände oder Inhalte gebunden.
- Es gibt im Fachunterricht keine Anforderung, die sich – inhaltsneutral – allein auf kognitive Aktivitäten beschränkt. Es gibt also keine „Identifizierungskompetenz“, keine „Verknüpfungskompetenz“, keine „Schlussfolgerungskompetenz“ als solche.
- Anforderungen sind – wie Kompetenzen – domänenspezifisch.
Nehmen wir als Beispiel Pannenbergs Ausführungen zur „Unsterblichkeit der Seele“. Als Prüfungsgegenstand im Fach Religion ist dieser Text nicht (austauschbares) Material zur Überprüfung von Lesekompetenz. Vielmehr muss dieser Text um seiner selbst willen erschlossen werden. Diese Anforderung – einen anspruchsvollen fachspezifischen Text zu erschließen – setzt allerdings Textverstehenskompetenz in einem bestimmten Ausprägungsgrad voraus.
Am Erwerb dieser Kompetenz ist der Fachunterricht beteiligt. In der Prüfungssituation wird aber nicht Textverstehenskompetenz (wie z. B. in den PISA-Studien) geprüft. Es geht vielmehr um die Bewältigung der Anforderung, einen ganz bestimmten fachlichen Text zu verstehen.
Unterscheidung von Lern- und Leistungsaufgaben
Vortrag:
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